Ubuntu 12.04 Precise Pangolin/Installation 2014.01.08 kuhn2

Aus Mikiwiki
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Vorbereitungen

Üblicherweise sind folgende Vorbereitungen notwendig:

  • Allenfalls neue Hardware besorgen
  • Sicherung folgender Verzeichnisse
/BACKUP /BESTOF /BITTORRENT /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES /MUSIC
/REST /VIDEO /VIRTUALBOX /VMWARE /WWW /home/mik
  • Erstellen von Mysql-Dumps für vorhandene Datenbanken
  • Sichern von Mediawiki (Datenbank und Installationsverzeichnis)
  • Sichern von "~/.gramps"
  • Exportieren der Lesezeichen in Mozilla Firefox und Opera
  • Sichern der Einstellungen in Evolution über Menü "Datei > Einstellungen sichern"
  • Ausdruck dieser Anleitung zur Installation bzw. Rücksicherung

Im konkreten Fall fand allerdings eine Neuinstallation auf einem neuen Rechner mit zwei 120 GB-SSD-Festplatten (für's Betriebssystem) und zwei 2'000 GB SATA3-Festplatten (für die Daten) statt, sodass das aufwendige Erstellen einer Sicherung entfiel. Vor der Installation hängte ich ein Notebook ins Netzwerk, auf dem ich diese Mikiwiki-Seite öffnen und bearbeiten konnte, während ich auf dem eigentlichen Rechner die Installation durchführte.

Installationsrechner

  • privater PC [IP-Adresse über DHCP / kuhn2]
  • Hauptplatine: Gigabyte H77-DS3H
  • Prozessor: Intel i5 3350P (4 x 3.10 GHz)
  • Arbeitsspeicher: 8 GB (Kingston Technology DDR3 1600MHz)
  • Festplatten: 2 x 60 GB SSD (Kingston SSDnow KC300), 2 x 2'000 GB SATA 3 7'200 rpm (Seagate Desktop)
  • Grafikkarten: 2 x Gigabyte GT 610
  • Bildschirme: 2 x Samsung Syncmaster S24C300H
  • CD-ROM-Laufwerk: keines (bzw. externes per USB)

Grundinstallation

Verwendet wird die Version Ubuntu 12.04.3 Server.

Da ich für diesen Rechner auf ein CD-ROM-Laufwerk verzichtet habe, muss die Installation von Ubuntu über ein externes CD/DVD-Laufwerk (mit USB-Anschluss) erfolgen.

1. Hardware installieren, Netzwerkkabel mit Netzwerkdose verbinden.

Die eingebauten Festplatten wurden vom BIOS problemlos erkannt.

An den Bildschirmen die Anzeigesprache auf "Deutsch" einstellen und im Menü "Setup & Reset" die "Auto Abschaltung" deaktivieren.

2. Nach dem Rechnerstart wird mit der Taste "Del" ins BIOS-Setup gewechselt, wo folgende Einstellungen angepasst werden:

  • System
    • Systemsprache: Deutsch
    • System Datum: [Format: MM/TT/JJJJ]
    • Systemzeit: [Format: MM/TT/JJJJ]
  • BIOS Funktionen
  • Boot Option #1: [CD/DVD-Laufwerk "ASUS SDRW-08D2S-U F401"]
    • Intel Virtualisierungs Technologie: Aktiviert
  • Peripherie
    • SATA Modusauswahl: AHCI
    • Interne Grafik: Deaktiviert

Danach wird gespeichert und beendet.

3. Nach einem erneuten Rechnerneustart wird nun die eingelegte CD mit "Ubuntu 12.04.3 Server" erkannt. Es erscheint dann der farbige Ubuntu-Installationsbildschirm, wo gleich die Sprache "Deutsch" ausgewählt werden kann.

4. Select a language

  • Die Übersetzung des Installers ist für die gewählte Sprache nicht ganz vollständig. ...
  • Die Installation in der gewählten Sprache fortsetzen? Ja

5. Auswählen des Standorts

  • Land oder Gebiet: Schweiz

Anschliessend wird Hardware konfiguriert und das Netzwerk mit DHCP konfiguriert.

6. Tastatur konfigurieren

  • Tastaturmodell erkennen? Nein
  • Herkunftsland für die Tastatur: Deutsch (Schweiz)
  • Tastaturbelegung: Deutsch (Schweiz)

Anschliessend wird die Hardware-Erkennung ausgeführt und es werden zusätzliche Komponenten geladen.

7. Netzwerk einrichten

  • Rechnername: kuhn2

8. Benutzer und Passwörter einrichten

  • Vollständiger Name des neuen Benutzers:
  • Benutzername für Ihr Konto: mik
  • Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
  • Ihren persönlichen Ordner verschlüsseln? Nein

9. Uhr einstellen

  • Based on your present physical location, your time zone is Europe/Zurich. Is this time zone correct? Ja

Danach werden Festplatten und andere Hardware erkannt und das Programm für die Partitionierung wird geladen.

10. Festplatten partitionieren

  • Partitionierungsmethode: Manuell

Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden.

Die Partitionierung muss natürlich in absolut korrekter Weise erfolgen und man muss also wissen, was man tut - ansonsten wird man es noch früh genug bereuen (weil das neue System z. B. gar nicht erst bootet oder das RAID nicht in gewünschter Weise funktioniert). Für den Anfönger sind vielleicht folgende Weblinks hiilfreich:

Hier jeden einzelnen Schritt aufzuschreiben und zu erläutern ist mir zu aufwendig - stattdessen zeige ich hier bloss die von mir erstellte Partitionstabelle mit den erstellten RAID-Geräten.

RAID1 Gerät #126 - 111.4 GB Linux Software RAID Array
     Nr. 1           111.4 GB     F  ext4               /
RAID1 Gerät #127 - 2.0 TB Linux Software RAID Array
     Nr. 1             2.0 TB     F  ext4               /DATEN
SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S
     Nr. 1  primär   111.5 GB  B  K  raid
     Nr. 5  logisch    8.5 GB     F  Swap
SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S
     Nr. 1  primär   111.5 GB  B  K  raid
     Nr. 5  logisch    8.5 GB     F  Swap
SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 2.0 TB ATA ST2000DM001-1CH1
                       1.0 MB        FREIER SPEICHER
     Nr. 1             2.0 TB     K  raid
                      73.2 kB        FREIER SPEICHER
SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 2.0 TB ATA ST2000DM001-1CH1
                       1.0 MB        FREIER SPEICHER
     Nr. 1             2.0 TB     K  raid
                      73.2 kB        FREIER SPEICHER
  • Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
  • Do you want to boot your system if your RAID becomes degraded? Nein
  • Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja

Anschliessend folgt die Formatierung der Partitionen und die Installation des Grundsystems.

11. Paketmanager konfigurieren

  • HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):

Anschliessend folgt die Konfiguration von "apt".

12. Konfiguriere tasksel

  • Wie möchten Sie die Aktualisierungen auf diesem System verwalten? Keine automatischen Aktualisierungen

13. Softwareauswahl

  • Welche Software soll installiert werden?
    • [*] OpenSSH Server

Anschliessend wird vom System her Software ausgewählt und installiert.

14. GRUB-Bootloader auf einer Festplatte installieren

  • Den GRUB-Bootloader in den Master Boot Record installieren? Ja

15. Installation abschliessen

Jetzt wird die Installation abgeschlossen und die Installations-CD ausgeworfen. Das per USB angeschlossene externe CD/DVD-Laufwerk wird nun entfernt und der Rechner startet neu. Dabei wird im BIOS automatisch "P0: KINGSTON SKC300S37A120G" als erstes Bootgerät eingetragen.

Zum Abschluss wird dann der schwarze Konsolenbildschirm mit der Aufforderung "kuhn2 login:" angezeigt. Der Rechner ist nun auch per SSH erreichbar.

$ ssh mik@192.168.1.72
The authenticity of host '192.168.1.72 (192.168.1.72)' can't be established.
ECDSA key fingerprint is ...
Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes
Warning: Permanently added '192.168.1.72' (ECDSA) to the list of known hosts.
mik@192.168.1.72's password: 
Welcome to Ubuntu 12.04.3 LTS (GNU/Linux 3.8.0-29-generic x86_64)

 * Documentation:  https://help.ubuntu.com/

  System information as of Wed Jan  8 12:45:11 CET 2014

  System load:  0.71               Processes:           106
  Usage of /:   1.0% of 102.01GB   Users logged in:     0
  Memory usage: 0%                 IP address for eth0: 192.168.1.72
  Swap usage:   0%

  Graph this data and manage this system at https://landscape.canonical.com/

71 packages can be updated.
32 updates are security updates.


The programs included with the Ubuntu system are free software;
the exact distribution terms for each program are described in the
individual files in /usr/share/doc/*/copyright.

Ubuntu comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent permitted by
applicable law.

Als erstes muss danach kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.

$ sudo more /proc/mdstat
Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] 
md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1]
      1953382208 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      [=========>...........]  resync = 45.2% (884110720/1953382208) finish=132.5min speed=134416K/sec

md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
      108806016 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
    
unused devices: <none>

Die Synchronisation des RAID-Arrays dauert (je nach Grösse der zugrundeliegenden Festplatten) sehr lange. Um die Dauer zu verkürzen, wurde die Geschwindigkeit über die folgenden Parameter erhöht.

$ sudo sysctl dev.raid.speed_limit_min
dev.raid.speed_limit_min = 1000
$ sudo sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=200000

Eine höhere Geschwindigkeit als etwa 135'000 KB/s war aber nicht zu erreichen - die Synchronisation dauerte also immer noch mehrere Stunden.

Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] 
md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1]
      1953382208 blocks super 1.2 [2/2] [UU]

md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1]
      108806016 blocks super 1.2 [2/2] [UU]

unused devices: <none>

Nach abgeschlossener Synchronisation der RAID-Arrays wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.

Grundkonfiguration

1. Installation von Aktualisierungen - dabei müssen etwa 50 MB heruntergeladen werden.

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get upgrade

Anschliessender Neustart.

2. Installation der grafischen Arbeitsoberfläche Gnome (da ja von der CD "Ubuntu 12.04.3 Server" installiert wurde, welche standardmässig darauf verzichtet) - dabei müssen etwa 480 MB heruntergeladen werden.

$ sudo apt-get install gnome

Installation des Ubuntu-Desktop - dabei müssen etwa 250 MB heruntergeladen werden. Als Display-Manager wird "gdm" ausgewählt.

$ sudo apt-get install ubuntu-desktop

Grafische Oberfläche meiner Wahl ist "GNOME Classic (No effects)".

3. Installation der vollständigen deutschen Sprachunterstützung über das Zahnradsymbol rechts oben und das Menü "System settings > Language support". Die Sprache "Deutsch (Schweiz)" soll dabei "systemweit" anhgewendet werden. Um die Sprache anzuwenden, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer abmelden und wieder anmelden.

4. Installation der verfügbaren zusätzlichen Treiber über das Zahnradsymbol rechts oben und das Menü "Systemeinstellungen > Zusätzliche Treiber". Insbesondere ist der folgende Treiber zu aktivieren:

  • Beschleunigter Grafiktreiber von NVIDIA (Version 319) [Empfohlen]

Anschliessend ist ein Rechnerneustart notwendig.

5. Konfiguration der verfügbaren Softwarequellen über das Menü "Anwendungen > Systemverwaltung > Aktualisierungen > Einstellungen". Hier kann im Reiter "Software von Ubuntu" alles ausser die Quelltexte aktiviert werden. Im Reiter "Andere Software" sollte ausserdem "Canonical-Partner" aktiviert werden.

Die Medibuntu-Repositories wurden 2013 eingestellt und müssen nicht mehr aktiviert werden.

6. Installation nützlicher zusätzlicher Software. Diese wird hier alphabetisch aufgelistet und am besten einzeln über den Befehl "sudo apt-get install" installiert. Einige Programme sind zwar bereits installiert, hier aber dennoch aufgeführt, damit sie bestimmt nicht vergessen gehen.

Paketname Beschreibung
abiword Textverarbeitung - bereits installiert
adobe-flashplugin
alarm-clock Befehl alarmclock
apache2
acroread Set Adobe Reader as the default PDF Viewer? Ja
diffuse
expect
ffmpeg
flashplugin-installer
gftp
gimp Bildbearbeitungsprogramm - bereits installiert
hamster-applet Zeiterfassung - bereits installiert
hwinfo
jhead
lame MP3-Encoder
mysql-server Dieser verlangt die Eingabe eines Passworts für den Mysql-Benutzer "root"
openssh-server SSH-Server - bereits installiert
php5
php5-cli Bereits installiert
phpmyadmin
  • "apache2" als Webserver, der automatisch konfiguriert werden soll.
  • Konfigurieren der Datenbank für phpmyadmin mit dbconfig-common? Ja
  • Als "Passwort des administrativen Datenbank-Benutzers" muss dasjenige von Mysql-Benutzer "root" angegeben werden
  • Anhgabe eines "MySQL-Anwendungspassworts für phpmyadmin"
qiv Bildbetrachter
renameutils
traceroute
ubuntu-restricted-extras ALT: Enthält de Adobe Flash Player, einen Satz von Microsoft Fonts (msttcorefonts), Multimedia-Codecs (w32codecs), den MP3-Encoder lame, ffmpeg, zusätzliche Gstreamer-Codecs, das Paket für DVD-Dekodierung (libdvdread4), unrar, odbc und cabextract. Gleichzeitig werden mehrere "stripped" Codecs und avutils (libavcodec-unstripped-52, libavutil-unstripped-49) installiert.

Konkret sind folgende Pakete enthalten (bei Installation am 8. Januar 2014):

  • cabextract
  • gstreamer0.10-plugins-bad-multiverse
  • libavcodec-extra-53
  • libavutil-extra-51
  • libfaac0
  • libmjpegtools-1.9
  • libnspr4-0d
  • libnss3-1d
  • libopenjpeg2
  • libquicktime2
  • ttf-mscorefonts-installer
  • ubuntu-restricted-addons
  • unrar
vim Texteditor - bereits installiert
virtualbox Virtualisierungsumgebung
vlc Medienspieler
mozilla-plugin-vlc
wavpack Audiocodec
xclip Kopiert Shell-Inhalte in die Zwischenablage von Gnome.
xsane

7. Anlegen einiger von mir benötigter Verzeichnisse im RAID-1-Bereich "/DATEN".

$ sudo su
# chown root:root /DATEN
# cd /DATEN
# for i in BACKUP BITTORRENT HARDWARE MUSIK SOFTWARE VBOX; \
    do mkdir $i && chown mik:mik $i && chmod 755 $i && ln -s /DATEN/$i /$i; done
# for i in SICHERUNG-kuhn2 SICHERUNG-adminkuhn; \
    do mkdir $i && chown root:root $i && chmod 755 $i && ln -s /DATEN/$i /$i; done
# cd /home
# cp -pr mik /DATEN/MIK
# mv mik mik-BACKUP20140120
# ln -s /DATEN/MIK mik

Früher habe ich auch folgende beiden Verzeichnisse aus Sicherheitsgründen auf die RAID-1-Partition "/DATEN" gelegt. Da neuerdings auch "/" ein RAID-1-Bereich ist verzichte ich darauf und hoffe auf Geschwindigkeitsgewinn.

# for i in WWW; \
    do mkdir $i && chown mik:mik $i && chmod 755 $i; done
# for i in MYSQL; \
    do mkdir $i && chown mysql:mysql $i && chmod 700 $i; done

Apache-Verzeichnis.

# cd /var/www
# mv * /DATEN/WWW
# cd /var
# rmdir www
# ln -s /DATEN/WWW www

Mysql-Verzeichnis.

# /etc/init.d/mysql stop
# cd /var/lib/mysql
# mv * /DATEN/MYSQL
# cd /var/lib
# rmdir mysql
# ln -s /DATEN/MYSQL mysql
# vi /etc/apparmor.d/usr.sbin.mysqld
    #/var/lib/mysql/ r,
    #/var/lib/mysql/** rwk,
    /DATEN/MYSQL/ r,
    /DATEN/MYSQL/** rwk,
# /etc/init.d/apparmor restart
# /etc/init.d/mysql start

8. Zum Abschluss all dieser Installationen und Aktualisierungen ist nochmals ein Neustart fällig.

Weitergehende Konfiguration

Automatische Anmeldung

Über das Zahnradsymbol oben rechts kann im Menü "Systemeinstellungen... > System: Benutzer > Entsperren" die Automatische Anmeldung auf "AN" gestellt werden.

Achtung: Anscheinend führt das zu einem Fehler! Die grafische Oberfläche startet dann mit folgendem Fehler (in der Datei "/Var/log/syslog") gar nicht mehr:

Jan  8 22:41:42 kuhn2 gdm-simple-slave[1437]: CRITICAL: gdm_session_direct_get_username: assertion `session != NULL' failed
Jan  8 22:41:42 kuhn2 gdm-binary[1397]: WARNING: GdmDisplay: display lasted 2,305715 seconds

Die automatische Anmeldung muss dann zurückgesetzt werden (eine Anemdlung an der Konsole ist zum Glück noch möglich).

$ sudo vi /etc/gdm/custom.conf
AutomaticLoginEnable=False

Der Fehler ist offenbar seit längerem bekannt.

Gemäss der folgenden Fehlermeldung kann "gdm" aus dem Repository "precise-proposed" installiert werden. Das habe ich gemacht und damit klappt die passwortlose Anmeldung.

Konfiguration der Anzeige für zwei Bildschirme

Siehe auch

Im neuen Rechner sind zwei identische Grafikkarten eingebaut, mit denen per VGA-Kabel jeweils ein Bildschirm angehängt wurde. Damit auf beiden Bildschirmen gearbeitet werden kann ist folgendes nötig.

Sichern der Datei "xorg.conf".

$ cd /etc/X11
$ sudo cp xorg.conf xorg.conf-BACKUP20140108

Aufruf von Menü "Anwendungen > Systemwerkzeuge > Systemverwaltung > NVIDIA X Server Settings". Hier wird anfänglich unter der Option "X Server information" nur "Screens: 1" erkannt.

Unter der Option "X Server Display Configuration" kann der als "Disabled" gekennzeichnete zweite Bildschirm angeklickt und über "Configuration: Separate X Screen (requires X restart)" und Klick auf "Save to X Configuration File" konfiguriert werden.

Damit die neue Konfiguration wirksam wird, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer erst abmelden und danach wieder anmelden - dabei wird der X Server neu gestartet. Anschliessend erscheint zwar der neue Bildschirm, jedoch hat er kein Hintergrundbild (bzw. ein weisses).

Mit dem "gnome-tweak-tool" kann das über die Einstellung "Have file manager handle the desktop" geändert werden.

In den "NVIDIA X Server Settings"

  • heisst der linke Bildschirm "CRT-1 on GPU-1"
  • heisst der linke Bildschirm "CRT-1 on GPU-0"
  • Xinerama ist aktiviert
  • Das Anmeldefenster erscheint auf dem linken Bildschirm, Panel und Startprogramme erscheinen aber wie gewünscht auf dem rechten Bildschirm

Der Abschnitt "ServerLayout" in der Datei "xorg.conf" sieht wie folgt aus:

Section "ServerLayout"
    Identifier     "Layout0"
    Screen      0  "Screen0" 0 0
    Screen      1  "Screen1" LeftOf "Screen0"
    InputDevice    "Keyboard0" "CoreKeyboard"
    InputDevice    "Mouse0" "CorePointer"
    Option         "Xinerama" "1"
EndSection

Aktivieren der Datei "/var/log/messages"

Bearbeiten der Datei "/etc/rsyslog.d/50-default.conf" und einkommentieren (aktivieren) der folgenden Zeilen.

$ sudo vi /etc/rsyslog.d/50-default.conf
*.=info;*.=notice;*.=warn;\
        auth,authpriv.none;\
        cron,daemon.none;\
        mail,news.none -/var/log/messages

Danach muss der Daemon rsyslog neu gestartet werden.

$ sudo restart rsyslog

Deaktivierung der idiotischen Grafikeffekte

War nicht mehr notwendig, da ich ohnehin bereits mit GNOME starte und auf Unity gern verezichte.

Damit die Anmeldung an die grafische Benutzeroberfläche automatisch mit dem ressourcenschonenderenm "Ubuntu 2D" erfolgt, muss folgender Befehl ausgeführt werden.

$ sudo /usr/lib/lightdm/lightdm-set-defaults -s ubuntu-2d 

Deaktivierung des Bootsplash-Bildschirms

War nicht notwendig, da bei Installation von Ubuntu Server (statt Ubuntu Desktop) der Bootsplash-Bildschirm gar nicht erscheint.

Leider kann der nervende Bootsplash-Bildschirm (neuerdings "Plymouth") aufgrund bestimmter Paketabhängigkeiten nicht einfach gelöscht werden. Um ihn dennoch zu deaktivieren ist wie folgt vorzugehen (also "quiet splash" aus der Konfigurationszeile zu entfernen):

$ sudo vi /etc/default/grub
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
$ sudo update-grub

Beim nächsten Rechnerneustart wird dann während des Bootvorgangs die standardmässige VGA-Konsole angezeigt.

Siehe dazu: http://askubuntu.com/questions/33416/how-do-i-disable-the-boot-splash-screen

Konfiguration SSH-Server

Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.

$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config
PermitRootLogin no
AllowUsers xxx yyy
$ sudo service ssh restart

Anpassung des Editors in "/etc/alternatives"

Idiotischerweise verwendet Ubuntu 12.04 als Editor das Programm nano. Um den systemweiten Editor auf vi zu setzen:

$ sudo rm /usr/bin/editor
$ sudo ln -s /usr/bin/vi /usr/bin/editor

Anpassung der Datei "/etc/profile"

$ sudo vi /etc/profile
export EDITOR=vi
export HISTCONTROL=ignoredups
export HISTSIZE=2000

Benutzeroberfläche

Über das Zahnradsymbol oben rechts kann im Menü "Systemeinstellungen... > Persönlich: Helligkeit und Sperren" folgendes eingestellt werden:

  • Bildschirm abschalten, wenn inaktiv für: 30 Minuten
  • Sperren: AUS
  • [ ] Mein Passwort verlangen, um Rechner aus Bereitschaft zu wecken

Ausschalten der Overlay-Scrollbars

Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und die blödsinnigen Overlay-Scrollbars sind weg.

$ sudo apt-get remove overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \
    liboverlay-scrollbar-0.2-0

Um sie wieder anzuschalten.

$ sudo apt-get install overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \
    liboverlay-scrollbar-0.2-0

Deaktivieren des Globalmenüs

Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und das Globalmenü ist ausgeschaltet, sodass jedes Fenster wieder sein eigenes Menü hat.

$ sudo apt-get remove appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt

Um das Globalmenü wieder einzuschalten.

$ sudo apt-get install appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt

Autostart

Über das Zahnradsymbol oben rechts können im Menü "Startprogramme..." folgende Einträge hinzugefügt werden:

  • Firefox
  • Hamster (hamster-indicator)
  • Skype
  • Xterm (xterm -geometry +1350+400)

Fortan werden beim Systemstart an den angegebenen Fensterpositionen jeweils automatisch die drei obigen Programme gestartet.

Konfiguration Libreoffice Writer

Erhöhung der Anzeige der Anzahl zuletzt verwendeter Dokumente auf 30. Dazu wird folgende Zeile ans Ende der Datei geschrieben.

$ sudo vi /usr/lib/libreoffice/share/registry/main.xcd
<prop oor:name="PickListSize" oor:type="xs:int"><value>30</value></prop>

Menü "Extras > Autokorrektur-Optionen..."

  • "Optionen": alles deaktivieren
  • "Gebietsschemaabhängige Optionen": alles deaktivieren
  • "Wortergänzung": alles deaktivieren

Menü "Extras > Optionen > Libre Officre Writer > Grundschriftarten (westlich)"

  • Alle Schriftarten auf "Verdana" ändern

BIS HIER BIN ICH SCHON GEKOMMEN, 8. Januar 2014

All-in-one-Geräte einrichten

Im Zweifelsfall erstmal über das Zahnradsymbol oben rechts im Menü "Systemeinstellungen... > Hardware: Drucken" alle vorhandenen Drucker löschen.

Danach mit folgendem Befehl feststellen, ob irgendwelche Probleme bestehen und diese beheben.

$ sudo hp-check -r

In meinem Fall tauchten folgende Fehler auf.

...
Current contents of '~/.hplip/hplip.conf' file:
error: Could not access file: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
...
error: User needs to be member of group 'lp' to enable print, scan & fax.
error: User needs to be member of group 'lpadmin' to manage printers.
...
error: NOT FOUND! This is a REQUIRED/RUNTIME ONLY dependency. Please make sure that this dependency is installed before installing or running HPLIP
...

Die Benutzer "mik" und "root" werden den Gruppen "lp" und "lpadmin" hinzugefügt.

$ sudo vi /etc/group
lp:x:7:mik,root
lpadmin:x:109:mik,root

Ausserdem wurde das folgende Paket nachinstalliert.

$ sudo apt-get install python2-qt python-qt4

Danach wurde folgender Befehl aufgerufen, der eine grafische Oberfläche startet, über welche die beiden vorhandenen All-in-one-Geräte problemlos eingerichtet werden konnten.

$ sudo hp-setup

Weblinks

Konfiguration Firefox

Unter Ubuntu 12.04.3 kommt ein für Ubuntu angepasster Mozilla Firefox mit der Versionsnummer 26.0 zum Einsatz.

Installation zusätzlicher Erweiterungen über das Menü "Extras > Add-ons > Erweiterungen":

Erweiterung Version Zweck
Ubuntu Firefox Modifications 2.7 Ubuntu-Firefox-Paket (ist bereits vorinstalliert).
Adblock Plus 2.4 Blockieren von Werbung.
Element Hiding Helper für Adblock Plus 1.2.3 Blockiert zusätzlich Textwerbung.
Flashblock 1.5.17 Blockiert Flash-Animationen.
It's all Text 1.8.1 Einbindung eines externen Texteditors.
Google Translator for Firefox 2.1.0.3 Übersetzung kompletter Websites mit verschiedenen Diensten.

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Allgemein"

  • Wenn Firefix gestartet wird: Fenster und Tabs der letzten Sitzung anzeigen
  • Startseite: http://kuhn/adkuwiki/index.php/Adkuwiki
  • Downloads
    • [X] Jedes Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden soll

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Tabs"

  • [ ] Tabs erst laden, wenn sie angewählt werden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Inhalt"

  • [ ] Pop-up-Fenster blockieren
  • Standard-Schriftart: Verdana
  • Sprachen: "Deutsch/Schweiz [de-ch]" ganz oben hinzufügen

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Sicherheit"

  • [ ] Master-Passwort verwenden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Allgemein"

  • Browsing
    • [ ] Rechtschreibung während der Eingabe prüfen
  • Systemeinstellungen
    • [ ] Absturzberichte enden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Datenübermittlung"

  • [ ] Absturzmelder aktivieren

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Netzwerk"

  • [X] Automatisches Cache-Management ausschalten

Bei Bedarf können sämtliche Einstellungen (einschliesslich Lesezeichen und Passwörter) wie folgt aus der bisherigen Installation übernommen werden. Auf dem neuen Rechner können die alten Einstellungen dann einfach in das dort bereits vorhandene Verzeichnis "yyyyyyyy.default" kopiert werden.

$ cd .mozilla/firefox
$ scp -r xxxxxxxx.default benutzer@neuerRechner:/home/benutzer/.mozilla/firefox

Konfiguration GIMP

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Neues Bild > Kommentar: [Keiner]".