Cracker Jack
gegründet 1971, aufgelöst 1980
Mitte der 1960er Jahre gründeten Hans-Dieter Franke (Tasten und Gesang), Fulvio Ziglioli (Gitarre, Stimme), Charly B. Seifert (Bass) und Frank "Dino" Rösler (Schlagzeug) in Bremerhaven die Snobs und bereisten die norddeutsche Tiefebene. Als Ziglioli die Gruppe verliess, stiess 1966 Uli John (Gitarre, Stimme; ex-Black Stars) zur Gruppe, die später als Bühnengarderobe lila Rüschenhemden und giftgrüne Schmalrevers-Sakkos trug, wozu John "Ich sprenge alle Ketten" von Ricky Shayne sang. 1971 verliess Seifert die Gruppe aus gesundheitlichen Gründen und wurde durch Heiner "King" König (Bass; ex-Black Stars) ersetzt. Als John die Gruppe verliess, wurde er durch Mario Bottaz (Gitarre, Stimme) aus Hamburg ersetzt. Schliesslich verliess auch Rösler die Gruppe.
Die verbleibenden Franke, König und Bottaz holten sich Anfang 1971 George B. Miller (ex-Happy Times) als "Urlaubsvertretung" ans Schlagzeug und nannten sich fortan Cracker Jack (vermutlich nach der gleichnamigen Süssigkeit aus den USA). Geprobt wurde nun in einem eigens dafür angemieteten Zweifamilienhaus in Drangstedt, das Bottaz und ein Roadie bewohnten. Die Auftritte nahmen zu, die Gagen stiegen, modische Kleider wurden bei Gelegenheit nun auch mal in Holland eingekauft. Die Single Susann Chérie (1971) enthielt zwei Eigenkompositionen unter Beteiligung von Stephan Remmler, produziert durch Hans-Georg Moslener aus Hamburg. Die Single kam in die Radiohitparade und wurde vor deutschen Schlagerstars die Nummer 1 in Papa Bully's Hitparade in Hagen im Bremischen.
Cracker Jack bereisten nun ganz Deutschland, spielten an Prominenten-Parties und im Vorpgrogramm von Gary Glitter, Suzi Quatro, Mungo Jerry und Smokie. 1972 folgte die zweite Single Tambourine, an dessen B-Seite "Comic strips" Stephan Remmler als Textschreiber beteiligt war. 1973 wurde die Single Sweet strawberry wine veröffentlicht. Im selben Jahr verlässt Miller die Gruppe auf dem Höhepunkt, um bei den Rattles in Hamburg einzusteigen. Für ihn kam 1974 Achim Brierley (Schlagzeug; ex-Competition, ex-Happy Times, ex-Cravinkel, ex-Sitting Bull) aus Bremen. Wenig später stieg auch Franke aus und König versucht die Neuformierung zu halten, doch Ende der 1970er Jahre bricht die Gruppe endgültig auseinander.
Offenbar gibt es Filmaufnahmen von Cracker Jack aus dem Pam Pam in Hagen, aus dem Folk Treff in Bremerhaven und auch einen Beitrag des britischen Fernsehsenders BBC.
1993 stellte Heiner König (Stimme) die Gruppe Cracker Jack für kurze Zeit mit Klaus Zimmermann (Bass, Stimme), Terence "Taffy" Wheelan (Gitarre, Stimme), Kevin Fremgen (Tasteninstrumente, Stimme) und Mark Robbins (Schlagzeug) neu zusammen.
Diskografie
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen | ||||||||||
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1971 |
Cracker Jack | 7-45 | Susann Chérie | DE: Metronome M 25 368 | Produktion: Hans-Georg Moslener | ||||||||||
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1972 |
Cracker Jack | 7-45 | Tambourine | DE: Metronome M 25 382 | Produktion: Frank Franke-Lumm, Stephan Remmler | ||||||||||
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1973 |
Cracker Jack | 7-45 | Sweet strawberry wine | DE: Metronome M 25 503 | |||||||||||
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