Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Menü "System > Systemverwaltung > Verwaltung eingeschränkter Treiber" kann der beschleunigte NVIDIA-Grafiktreiber aktiviert werden. Danach ist ein Neustart des Rechners notwendig. | Im Menü "System > Systemverwaltung > Verwaltung eingeschränkter Treiber" kann der beschleunigte NVIDIA-Grafiktreiber aktiviert werden. Danach ist ein Neustart des Rechners notwendig. | ||
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Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es | Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es die Paketverwaltung Synaptic starten soll. Dieser liest die DVD ein und bezieht sich bei Anfragen auf die dort gefundene Software. Im ersten Kartenreiter des Dialogs "Softwarequellen (Einstellungen > Paketquellen)" werden dann das Kästchen "CD-ROM mit Ubuntu 6.10 Edgy Eft" aktiviert und die Internetquellen deaktiviert. | ||
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* [http://ubuntuguide.org/wiki/Ubuntu:Gutsy Unofficial Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon) Starter Guide] ( | * [http://ubuntuguide.org/wiki/Ubuntu:Gutsy Unofficial Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon) Starter Guide] (Ubuntuguide.org) | ||
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2010, 02:58 Uhr
Ubuntu 7.10 Gutsy Gibbon ist eine Version der Linux-Distribution Ubuntu.
Linux-Kernel | 2.6.22 | Linux-Kernel |
X-Server Xorg | 7.2 | Modularer X-Server |
Gnome | 2.20 | Standard-Desktop (Ubuntu) mit aktiviertem Compiz Fusion |
KDE | 3.5.8 | Standard-Desktop (Kubuntu) |
OpenOffice | 2.3.0 | Office-Suite |
Firefox | 2.0.0.6 | Webbrowser |
Evolution | ||
GIMP | 2.4RC | Bildbearbeitung |
Pidgin | 2.2.1 | Instant Messenger |
Glibc | GNU-C-Bibliothek | |
gcc | GNU-C-Compiler | |
Perl | Programmiersprache | |
Python | Programmiersprache | |
MySQL | Datenbankserver | |
Apache2 | Webserver | |
PHP | Skriptsprache | |
Java | Sun-Java-Laufzeitumgebung |
Installation
Bei der Installation habe ich vor, folgende Software neu zu verwenden:
- Zattoo
- Virtualbox (oder VMware) mit Windows 2000 und Microsoft SQL Server 2000
- CMS
- Blog
- Sound abspielen mit Audacity
- Scanner einbinden
Vielleicht schaffe ich diesmal ja auch das Anhängen des Fernsehgeräts zum Gucken von Filmen...
Installation
Installationsdatum: 18. Oktober 2007
Beispielrechner
- privater PC [10.0.5.2 meister]
- Mutterplatine:
- Prozessor:
- Arbeitsspeicher: 1 GB RAM
- Festplatte: Maxtor 120 GB + 120 GB
Grundinstallation
1. Hardware installieren, Netzwerkkabel mit Netzwerkdose verbinden.
2. Rechner starten und im BIOS den Bootvorgang ab CD-ROM ermöglichen.
3. Einlegen der CD von "Ubuntu 7.1004". Im wesentlichen muss nun den Anweisungen des Bildschirms gefolgt werden.
4. Auf dem farbigen Ubuntu-Bildschirm ist die Option "Ubuntu starten oder installieren" auszuwählen. Bootoptionen:
- F2 Sprache: Deutsch
- F3 Tastaturbelegung: Swiss German
- F4 1280 x 1024 x 16
5. Nachdem Ubuntu ab CD gestartet wurde kann der Installationsvorgang durch Doppelklick auf die Schaltfläche "Installieren" gestartet werden.
6. Installieren
- Willkommen: Deutsch
- Wo befinden Sie sich?: Zürich
- Tastaturbelegung: Switzerland / Switzerland
- Die Festplatte vorbereiten: manuell
- 0,1,0 sda (auf diese Platte wird installiert)
- 0,0,0 sdb
Disk Drive: /dev/sda Size: 122942324736 bytes, 122.9 GB Heads: 255 Sectors per Track: 63 Cylinders: 14946 Name Flags Part Type FS Type [Label] Size (MB) --------------------------------------------------------------------------- sda1 Boot Primary Linux ext2 49.36 sda2 Primary Linux swap / Solaris 2048.10 sda3 Primary Linux raid autodetect 29997.60 sda4 Primary Linux ext3 90840.00 Disk Drive: /dev/sdb Size: 120034123776 bytes, 120.0 GB Heads: 255 Sectors per Track: 63 Cylinders: 14593 Name Flags Part Type FS Type [Label] Size (MB) --------------------------------------------------------------------------- sdb1 Primary Linux raid autodetect 29997.60 sdb2 Primary Linux ext3 90033.92
- Wer sind Sie?: Michael / mik / meister
7. Installation abgeschlossen: Jetzt neu starten
8. System > Systemverwaltung > Netzwerk > Netzwerkeinstellungen > Verbindung > Kabelgebundene Verbindung > Eigenschaften > Settings for interface eth0: Verbindungseinstellungen
- Konfiguration: Statische IP-Adresse
- IP-Adresse: 10.0.5.2
- Subnetzmaske: 255.255.255.248
- Gateway-Adresse: 10.0.5.5
Die Verbindung funktionierte so nicht auf Anhieb - zuerst musste der Haken vor "Kabelgebundene Verbindung" entfernt, alles gespeichert und danach der Haken wieder gesetzt werden...
9. System > Systemverwaltung > Netzwerk > Netzwerkeinstellungen > Verbindung > DNS
- DNS-Server: 212.40.0.10
- DNS-Server: 212.40.5.50
Konfiguration
Zuerst sollten die unter "FAQ" (weiter unten) aufgeführten und für das aktuelle System relevanten Punkte durchgeführt werden.
Zusätzliche Software über Synaptic-Paketverwaltung
In der Datei "/etc/apt/sources.list" müssen alle vom Installer auskommentierten Zeilen einkommentiert werden. Danach wird das System über "System > Systemverwaltung > Aktualisierungsverwaltung" auf den neuesten Stand gebracht.
Folgende Anwendungen werden über "System > Systemverwaltung > Synaptic-Paketverwaltung" installiert:
- [X] kubuntu-desktop
Allgemein | Grafik | Sound | Systemverwaltung | Video |
---|---|---|---|---|
|
Wo sind folgende geblieben:
- [X] opera
- [X] nvidia-glx-legacy
Zusätzliche Software über dpkg
Zeit einstellen
Klick auf die Zeitangabe unten rechts und Einrichtung des Zeitabgleichs mit Internetservern über NTP.
RAID-Bereich für "/home/mik" anlegen"
Anlegen eines RAID-Arrays mit mdadm mit dem Namen "/mik".
Verschieben der Inhalte von "/home/mik" nach "/mik".
# cd /home # cp -pr mik mik-ORIG # chown mik:mik /mik && chmod 755 /mik # mv -i /home/mik/* /mik # cd /home/mik # mv -i ./.* /mik # cp -pr .nautilus /mik # cd /home # rm -rf mik # ln -s /mik mik
Neu anmelden als Benutzer "mik".
Konfiguration mldonkey
MLDonkey stoppen.
# /etc/init.d/mldonkey-server stop
# mkdir /TEMP # mkdir /DOWNLOAD/DONKEY && chown mldonkey:mldonkey /DOWNLOAD/DONKEY && chmod 775 /DOWNLOAD/DONKEY # mkdir /TEMP/donkey && chown mldonkey:mldonkey /TEMP/donkey # cd /var/lib/mldonkey # rmdir incoming/files temp # ln -s /TEMP/donkey temp # ln -s /DOWNLOAD/DONKEY incoming/files # ln -s /DOWNLOAD/DONKEY /donkey
Bereits angefangene Downloads (urn*) ins Verzeichnis "/TEMP/donkey" schieben und dort dem Benutzer "mldonkey:mldonkey" zuweisen.
MLDonkey starten.
# /etc/init.d/mldonkey-server start
Anpassung der Datei "/etc/profile"
export EDITOR=vim export HISTSIZE=2000
Anpassung der Datei "~/.bashrc"
PATH=$PATH:~/bin:~/bin/connections function klip() { if [[ $# -eq 0 ]]; then dcop klipper klipper setClipboardContents "$(cat)" else dcop klipper klipper setClipboardContents "$*" fi }
Benutzeroberfläche
Menü "System > Einstellungen > Bildschirmschoner"
- [ ] Bildschirmschoner aktivieren, wenn der Benutzer untätig ist
Installation von Mediawiki 1.10.0
- Konfiguration von Apache2
# cd /var # mv www /mik # ln -s /mik/www www
Apache sollte dann über http://localhost/ aufrufbar sein.
- Installation von Mediawiki
# tar xzf mediawiki-1.10.0.tar.gz # mv mediawiki-1.10.0 /var/www/wiki_privat # cd /var/www # chown -R mik:mik wiki_privat # cd wiki_privat # chmod 777 config images
Anlegen der Datenbank "wiki_privat" durch Aufruf von http://localhost/wiki_privat/config
Site name: wiki_privat Language: de - Deutsch Sysop account name: WikiSysop password: MySQL server: localhost Database name: wikidb DB username: root DB password: Database charset: Backwards-compatible UTF-8 Super user: root Password: [leer lassen!] MediaWiki 1.10.0 installation Please include all of the lines below when reporting installation problems. * PHP 5.2.3-1ubuntu6 installed * Found database drivers for: MySQL * PHP server API is apache2handler; ok, using pretty URLs (index.php/Page_Title) * Have XML / Latin1-UTF-8 conversion support. * Session save path appears to be valid. * PHP's memory_limit is 128M. * Couldn't find Turck MMCache, eAccelerator, or APC. Object caching functions cannot be used. * Found GNU diff3: /usr/bin/diff3. * Found ImageMagick: /usr/bin/convert; image thumbnailing will be enabled if you enable uploads. * Installation directory: /mik/www/wiki_privat * Script URI path: /wiki_privat * Environment checked. You can install MediaWiki. Generating configuration file... * Database type: MySQL * Loading class: DatabaseMysql * Attempting to connect to database server as root...success. * Connected to 5.0.45-Debian_1ubuntu3-log * Attempting to create database... * Created database wikidb * Creating tables... done. * Initializing data... * Created sysop account WikiSysop. Creating LocalSettings.php... Installation successful! Move the config/LocalSettings.php file into the parent directory, then follow this link to your wiki.
MediaWiki 1.10.0 Konfiguration
# cd /var/www/wiki_privat/config # mv LocalSettings.php ..
Anlegen benötigter Verzeichnisse auf Rechner "meister".
# mkdir -p /backup/mysql # chmod -R 777 /backup
Zusammenpacken der Mediawiki-Installation und Entladen der Datenbanken auf dem Rechner "kanzler" als Benutzer "root":
# cd /mik/www # tar cf wiki_privat-20071018.tar wiki_privat && bzip2 wiki_privat-20071018.tar # /usr/bin/mysqldump -u root --password=newpassword --quick wikidb | bzip2 -c > /mik/backup/mysql/DBSAVEwikidb.20071018-2240.sql.bz2
Hinstellen der Mediawiki-Installation sowie der Datenbank-Dumpdateien vom Rechner "kanzler" aus als Benutzer "root":
# cd /mik/www # scp wiki_privat-20071018.tar.bz2 root@10.0.5.2:/var/www # cd /mik/backup/mysql # scp DBSAVEwikidb.20071018-2240.sql.bz2 root@10.0.5.2:/backup/mysql
Entpacken der Mediawiki-Installation auf dem Rechner "meister" als Benutzer "root":
# cd /var/www # mv wiki_privat wiki_privat.ORIG # tar xjf wiki_privat-20071018.tar.bz2 && chown -R mik:mik wiki_privat
Entpacken und Einspielen der Datenbank "wiki_privat" auf dem Rechner "meister" als Benutzer "root":
# cd /backup/mysql # bzip2 -d DBSAVEwikidb.20071018-2240.sql.bz2 # mysql -u root -p wikidb < /backup/mysql/DBSAVEwikidb.20071018-2240.sql
Änderung der Parameter des Wikis "Wiki_privat" als Benutzer "mik":
$ vi /var/www/wiki_privat/LocalSettings.php $IP = "/var/www/wiki_privat"; $wgSitename = "Wiki_privat"; $wgScriptPath = "/wiki_privat"; $wgLogo = "$wgStylePath/common/images/wiki_privat.png"; $wgDBserver = "localhost"; $wgDBname = "wikidb"; $wgDBuser = "root"; $wgDBpassword = "";
Aufruf des Wikis unter folgendem Link. Das Wiki läuft zu diesem Zeitpunkt wie zu vor unter Mediawiki 1.10.0
Sicherung!
Scanner einrichten
Einstecken an einer USB-Schnittstelle direkt am Motherboard genügte: sowohl Sane wie auch Kooka erkannten meinen alten Scanner daraufhin problemlos (den ich vorher unter Linux noch nie zum Laufen gebracht hatte).
Grafiktreiber
Nach der Grundinstallation ist nur ein Vesa-Gerätetreiber für die Grafikkarte installiert.
Im Menü "System > Systemverwaltung > Verwaltung eingeschränkter Treiber" kann der beschleunigte NVIDIA-Grafiktreiber aktiviert werden. Danach ist ein Neustart des Rechners notwendig.
Konfiguration Firefox
Installation von Erweiterungen über das Menü "Extras > Add-ons > Erweiterungen herunterladen":
Erweiterung | Version | Zweck |
---|---|---|
Adblock Plus [de] | 0.7.5.3 | Blockieren von Werbung |
CookieCuller [de] | 1.3.1 | |
FEBE | 5.1 | FEBE Start Page Wiederherstelleung einer Sicherung der Profileinstellungen:
|
Flashblock | 1.5.4.1 | Blockiert Flash-Animationen |
MLdonkey Protocol Handler | 2.2 | ed2k-Links direkt aus Firefox an MLDonkey schicken |
Quick Java | 0.4.2.1 | Einfachs Aktivieren von Java und JavaScript |
Shazou | 1.2 | Orten von Webseiten (mit Karte) |
ubufox | 0.4~beta1 | war bereits installiert |
Wiederherstellen bestehender Lesezeichen über das Menü "Lesezeichen > Lesezeichen-Manager > Datei > Exportieren..."
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Allgemein"
- Wenn Firefox gestartet wird: Fenster und Tabs der letzten Sitzung anzeigen
- Startseite: http://localhost/wiki_privat/
- Downloads: Jeds Mal nachfragen, wohin eine Datei gespeichert werden soll
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Tabs"
- [X] Tabs Leiste immer anzeigen
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Tabs"
- [ ] Master-Passwort verwenden
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Allgemein"
- Browsing > [ ] Rechtschreibung während der Eingabe prüfen
- Sprachen: "Deutsch/Schweiz" ganz oben hinzufügen
Menü "Ansicht > Symbolleisten"
- [ ] Lesezeichen-Symbolleiste
Konfiguration KMail
Die Einstellungen des KMail-Adressbuchs übernehmen aus
/home/mik/.kde2/share/apps/kab/addressbook /home/mik/.kde2/share/apps/kabc/addressbook /home/mik/.kde2/share/apps/kmail/addressbook
Die bisherigen Mail stehen im Verzeichnis "~/.kde/share/apps/kmail/mail". Das ganze Verzeichnis kann auf dem neuen Rechner einfach an den entsprechenden Ort gestellt werden:
$ cd ~/.kde/share/apps/kmail $ mv mail -mail.ORIG-leer $ mv ~/mail .
Natürlich müssen auch die E-Mail-Konten über das Menü "Einstellungen > KMail einrichten" wieder eingerichtet werden.
Weitergehende Installation
Bei der Installation habe ich vor, folgende Software neu zu verwenden:
- Zattoo
- Google Earth
- Virtualbox (oder VMware) mit Windows 2000 und Microsoft SQL Server 2000
Vielleicht schaffe ich diesmal ja auch das Anhängen des Fernsehgeräts zum Gucken von Filmen...
FAQ
Benutzer "root"
In der Standardkonfiguration ist der Benutzer "root" deaktiviert, also können mit su keine Administratorrechte erlangt werden. Allerdings ist der Befehl sudo so konfiguriert, dass der erste angelegte Benutzer ihn mit jedem beliebigen Befehl aufrufen darf (also auch "sudo su"). Bei der Passwortabfrage muss das Benutzerpasswort angegeben werden, das vom System danach 15 Minuten lang im Speicher gehalten wird.
Um dauerhaft als Benutzer "root" zu arbeiten wird folgender Befehl abgesetzt:
$ sudo -s
Um den Benutzer "root" wie auf anderen Systemen üblich zu nutzen wird für ihn ein Passwort angegeben:
$ sudo passwd
Im Menü "System > Administration > Benutzer und Gruppen" können den eingerichteten Benutzern unerwünschte Rechte entzogen werden.
Sprachunterstützung
Auf einer deutschsprachigen Arbeitsoberfläche werden einige Programme in englischer Sprache installiert. Die noch fehlenden Pakete können über das Menü "System > Systemverwaltung > Sprachunterstützung" nachgeladen werden.
Softwarequellen
Neue Pakete werden über die Paketverwaltung Synaptic aus verschiedenen potentiellen Softwarequellen eingespielt, die über das Menü "System > Systemverwaltung > Software-Quellen" eingestellt werden:
Quelle | Inhalt |
---|---|
main | Alle Software, die von der Firma Canonical mit garantierten Updates unterstützt wird. Dazu gehören die grundlegenden Pakete zur Arbeitsoberfläche Gnome. |
restricted | Kostenlose, aber proprietäre Software (Grafik- und WLAN-Treiber einiger Hersteller wie Nvidia, ATI oder Atheros). |
universe | Erweitertes Softwareangebot aus dem Open Source-Bereich, das aber keine direkte Unterstützung durch Canonical erfährt. |
multiverse | Erweitertes Softwareangebot aus dem Closed Source-Bereich (z. B. Realplayer, Flash, Adobe Reader), das aber keine direkte Unterstützung durch Canonical erfährt. |
Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es die Paketverwaltung Synaptic starten soll. Dieser liest die DVD ein und bezieht sich bei Anfragen auf die dort gefundene Software. Im ersten Kartenreiter des Dialogs "Softwarequellen (Einstellungen > Paketquellen)" werden dann das Kästchen "CD-ROM mit Ubuntu 6.10 Edgy Eft" aktiviert und die Internetquellen deaktiviert.
SSH-Server
Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber mit der Synaptic-Paketverwaltung über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.
$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin no AllowUsers xxx yyy $ sudo /etc/init.d/ssh restart
KDE
Über das Metapaket "kubuntu-desktop" kann die Benutzeroberfläche KDE installiert werden. Das Paket selber installiert keine Dateien, hängt aber von verschiedenen KDE-Paketen ab - rund 125 MB müssen heruntergeladen werden, die sich nach dem Entpacken rund 400 MB Platz greifen. Um den kompletten KDE-Desktop zu verwenden, sollte bei der Paketeinrichtung der Loginmanager von "gdm" auf "kdm" geändert werden, da der Start von KDE dann deutlich flotter verläuft.
Multimedia
Zum Einspielen von Multimedia-Updates werden die Softwarequellen "universe" und "multiverse" benötigt. Im Paketmanager Synaptic wird im unteren Bereich auf "Sektionen" geklickt und die Bereiche "Bibliotheken (universe)" bzw. "Bibliotheken (multiverse)" gesucht. Hier finden sich die Pakete (z. B. "gstreamer-plugins-ugly"), um MP3-Dateien oder proprietäre Videoformate wie x264 abzuspielen.
Nacharbeit erfordert ebenfalls das Installieren der 3D-Fähigkeiten für die gängigen Grafikkartenmodelle der Hersteller Nvidia und ATI. Die einfache Installation des Pakets "nvidia-glx" für Nvidia-Karten oder "xorg-driver-fglrx" für ATI-Boards spielt in vielen Fällen die richtigen Treiber ein.
Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit wird in der Shell für Nvidia-Karten folgender Befehl eingegeben und danach der Rechner neu gestartet:
$ sudo nvidia-glx-config enable
Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit einer ATI-Karte wird das Paket "xorg-driver-fglrx" eingespielt, das Kernelmodul wird dann durch eine Änderung in der Datei "/etc/X11/xorg.conf" aktiviert. In dieser Datei muss im Abschnitt "Device" der Eintrag "Driver" auf fglrx gesetzt werden und ebenfalls der Rechner neu gestartet werden.
Ein grafisches Einrichten des X-Servers ist für Ubuntu 7.04 Feisty Fawn vorgesehen.
Dienste starten und stoppen
Ubuntu verwendet das Startsystem System-V-Init, bietet aber keine grafischen Werkzeuge zur Verwaltung der installierten Dienste. In System-V-Init stellen verschiedene Verzeichnisse mit den zu startenden Diensten die möglichen Systemzustände dar, die "Runlevel" heissen. Normalerweise entspricht Runlevel 3 dem Mehrbenutzerbetrieb ohne grafische Oberfläche und Runlevel 5 dem Mehrbenutzerbetrieb mit grafischer Oberfläche.
Ubuntu weicht von dieser Konvention ab und verwendet Runlevel 2 für den Mehrbenutzerbetrieb - ohne weiter zu unterscheiden. Beim Systemstart zu aktivierende Dienste liegen also als Softlinks im Ordner "/etc/rc2.d". Um etwa das Starten von Samba beim Booten zu verhindern muss einfach der Link "/etc/rc2.d/S20samba" entfernt werden. Anschliessend kann Samba bei Bedarf mit "sudo /etc/init.d/samba" gestartet werden.
Bootvorgang
Zum Systemstart wird das ereignisgesteuerte System Upstart verwendet, das nach und nach das alte System-V-Init ablösen wird. Upstart resultiert aus der Überlegung, verschiedene Skripte in Abhängigkeiten zueinander zu bringen, anstatt die Startskripte beim Bootvorgang nacheinander aufzurufen. Beispielsweise werden zwei Skripte parallel ausgeführt, wenn ein anderes dies anfordert. In Zukunft sollen so auch Dienste wie der Crond oder Xinetd abgelöst werden.
Backup
3-D-Treiber
Rechner mit Grafikkarte: GeForce4 MX 440SE AGP
Statt des installierten Pakets "nvidia-glx" wurden über die Synaptic-Paketverwaltung die Pakete "nvidia-glx-legacy", "nvidia-settings" und"nvtv" eingespielt.
Konfiguration des neuen Treibers:
$ sudo nvidia-glx-config enable
Trotzdem kann Google Earth nicht verwendet werden, da die Grafikkarte nicht identifiziert werden kann... Auf der Konsole erscheint dabei folgende Meldung:
Xlib: extension "GLX" missing on display ":0.0".
WLAN-Karte
Zur Integration einer nicht erkannten WLAN-Karte wird am besten das Treibermodul Ndiswrapper verwendet.
Bugs
X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device
Beim Aufruf von kuickshow oder gthumb erscheint im Terminal folgender Fehler:
X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device 154 Major opcode: 143 Minor opcode: 3 Resource id: 0x0 Failed to open device
Umgehungslösung
1) Sichern der Konfiguration von X:
$ sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup
2) Bearbeiten der Datei "/etc/X11/xorg.conf".
$ sudo vim /etc/X11/xorg.conf
3) Auskommentieren der problematischen Einträge.
# InputDevice "stylus" "SendCoreEvents" # InputDevice "cursor" "SendCoreEvents" # InputDevice "eraser" "SendCoreEvents"
4) Speichern der Datei und Neustart des Rechners.
5) Im Fall auftauchender Probleme mit der neuen Konfiguration (z. B. wenn die GUI nicht lädt) kann einfach die Sicherung zurückgespielt werden und der Rechner neu gestartet werden.
$ sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf.backup /etc/X11/xorg.conf
Weblinks
- GutsyGibbon (wiki.Ubuntu.com)
- Unofficial Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon) Starter Guide (Ubuntuguide.org)