Ubuntu 7.04 Feisty Fawn: Unterschied zwischen den Versionen
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Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es | Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es die Paketverwaltung Synaptic starten soll. Dieser liest die DVD ein und bezieht sich bei Anfragen auf die dort gefundene Software. Im ersten Kartenreiter des Dialogs "Softwarequellen (Einstellungen > Paketquellen)" werden dann das Kästchen "CD-ROM mit Ubuntu 6.10 Edgy Eft" aktiviert und die Internetquellen deaktiviert. | ||
=== SSH-Server === | === SSH-Server === | ||
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Zum Einspielen von Multimedia-Updates werden die Softwarequellen "universe" und "multiverse" benötigt. Im Paketmanager [[Synaptic]] wird im unteren Bereich auf "Sektionen" geklickt und die Bereiche "Bibliotheken (universe)" bzw. "Bibliotheken (multiverse)" gesucht. Hier finden sich die Pakete (z. B. "gstreamer-plugins-ugly"), um MP3-Dateien oder proprietäre Videoformate wie x264 abzuspielen. | Zum Einspielen von Multimedia-Updates werden die Softwarequellen "universe" und "multiverse" benötigt. Im Paketmanager [[Synaptic]] wird im unteren Bereich auf "Sektionen" geklickt und die Bereiche "Bibliotheken (universe)" bzw. "Bibliotheken (multiverse)" gesucht. Hier finden sich die Pakete (z. B. "gstreamer-plugins-ugly"), um MP3-Dateien oder proprietäre Videoformate wie x264 abzuspielen. | ||
Nacharbeit erfordert ebenfalls das Installieren der 3D-Fähigkeiten für die gängigen Grafikkartenmodelle der Hersteller Nvidia und ATI. Die einfache Installation des Pakets "nvidia-glx" für Nvidia-Karten oder "xorg-driver-fglrx" für ATI-Boards spielt in vielen Fällen die richtigen | Nacharbeit erfordert ebenfalls das Installieren der 3D-Fähigkeiten für die gängigen Grafikkartenmodelle der Hersteller Nvidia und ATI. Die einfache Installation des Pakets "nvidia-glx" für Nvidia-Karten oder "xorg-driver-fglrx" für ATI-Boards spielt in vielen Fällen die richtigen Gerätetreiber ein. | ||
Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit wird in der Shell für Nvidia-Karten folgender Befehl eingegeben und danach der Rechner neu gestartet: | Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit wird in der Shell für Nvidia-Karten folgender Befehl eingegeben und danach der Rechner neu gestartet: | ||
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* [http://www.ubuntugeek.com/backup-and-restore-your-ubuntu-system-using-sbackup.html Backup and restore your Ubuntu system using Sbackup] | * [http://www.ubuntugeek.com/backup-and-restore-your-ubuntu-system-using-sbackup.html Backup and restore your Ubuntu system using Sbackup] | ||
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==== Rechner mit Grafikkarte: GeForce4 MX 440SE AGP ==== | ==== Rechner mit Grafikkarte: GeForce4 MX 440SE AGP ==== | ||
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Statt des installierten Pakets "nvidia-glx" wurden über die Synaptic-Paketverwaltung die Pakete "nvidia-glx-legacy", "nvidia-settings" und"nvtv" eingespielt. | Statt des installierten Pakets "nvidia-glx" wurden über die Synaptic-Paketverwaltung die Pakete "nvidia-glx-legacy", "nvidia-settings" und"nvtv" eingespielt. | ||
Konfiguration des neuen | Konfiguration des neuen Gerätetreibers: | ||
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=== WLAN-Karte === | === WLAN-Karte === | ||
Zur Integration einer nicht erkannten [[WLAN]]-Karte wird am besten das | Zur Integration einer nicht erkannten [[WLAN]]-Karte wird am besten das Gerätetreibermodul [[Ndiswrapper]] verwendet. | ||
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* [https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/xorg/+bug/42553 Bug #42553 in xorg (Ubuntu)] | * [https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/xorg/+bug/42553 Bug #42553 in xorg (Ubuntu)] | ||
Beim Aufruf von [[ | Beim Aufruf von [[Kuickshow]] oder [[gthumb]] erscheint im Terminal folgender Fehler. | ||
X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device 154 | X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device 154 | ||
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==== Umgehungslösung ==== | ==== Umgehungslösung ==== | ||
1 | 1. Sichern der Konfiguration von [[X]]. | ||
$ <b>sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup</b> | $ <b>sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup</b> | ||
2 | 2. Bearbeiten der Datei "/etc/X11/xorg.conf". | ||
$ <b>sudo vim /etc/X11/xorg.conf</b> | $ <b>sudo vim /etc/X11/xorg.conf</b> | ||
3 | 3. Auskommentieren der problematischen Einträge. | ||
<pre class=wiki> | |||
# InputDevice "stylus" "SendCoreEvents" | |||
# InputDevice "cursor" "SendCoreEvents" | |||
# InputDevice "eraser" "SendCoreEvents" | |||
</pre> | |||
4 | 4. Speichern der Datei und Neustart des Rechners. | ||
5 | 5. Im Fall auftauchender Probleme mit der neuen Konfiguration (z. B. wenn die GUI nicht lädt) kann einfach die Sicherung zurückgespielt werden und der Rechner neu gestartet werden. | ||
$ <b>sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf.backup /etc/X11/xorg.conf</b> | $ <b>sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf.backup /etc/X11/xorg.conf</b> |
Aktuelle Version vom 10. Februar 2010, 02:59 Uhr
Ubuntu 7.04 Feisty Fawn ist eine Version der Linux-Distribution Ubuntu.
Software
Linux-Kernel | 2.6.20 | Linux-Kernel |
X Window System | 7.2 | Modularer X-Server (mit 3D-Erweiterung AIGLX) |
Gnome | 2.18.0 | Standard-Desktop (Ubuntu) |
KDE | 3.5.6 | Standard-Desktop (Kubuntu) |
OpenOffice | 2.2.0 | Office-Suite |
Firefox | 2.0.0.3 | Webbrowser |
Evolution | 2.10 | |
GIMP | 2.2.13 | Bildbearbeitung |
Gaim | 2.0.0+beta6 | Instant Messenger |
Glibc | 2.5.6 | GNU-C-Bibliothek |
gcc | 4.1.2 | GNU-C-Compiler |
Perl | 5.8.8 | Programmiersprache |
Python | 2.5.1 | Programmiersprache |
Mysql | 5.0.38 | Datenbankserver |
Apache2 | 2.2.3 | Webserver |
PHP | 5.2.1 | Skriptsprache |
Java | 1.5.0-11/6-00 | Sun-Java-Laufzeitumgebung |
Installation und Konfiguration
- Installation 2007.04.22
- Installation 2008.09.16 - Nachbau meines virtuellen Webrechners zu Testzwecken
FAQ
Benutzer "root"
In der Standardkonfiguration ist der Benutzer "root" deaktiviert, also können mit su keine Administratorrechte erlangt werden. Allerdings ist der Befehl sudo so konfiguriert, dass der erste angelegte Benutzer ihn mit jedem beliebigen Befehl aufrufen darf (also auch "sudo su"). Bei der Passwortabfrage muss das Benutzerpasswort angegeben werden, das vom System danach 15 Minuten lang im Speicher gehalten wird.
Um dauerhaft als Benutzer "root" zu arbeiten wird folgender Befehl abgesetzt:
$ sudo -s
Um den Benutzer "root" wie auf anderen Systemen üblich zu nutzen wird für ihn ein Passwort angegeben:
$ sudo passwd
Im Menü "System > Administration > Benutzer und Gruppen" können den eingerichteten Benutzern unerwünschte Rechte entzogen werden.
Sprachunterstützung
Auf einer deutschsprachigen Arbeitsoberfläche werden einige Programme in englischer Sprache installiert. Die noch fehlenden Pakete können über das Menü "System > Systemverwaltung > Sprachunterstützung" nachgeladen werden.
Softwarequellen
Neue Pakete werden über die Paketverwaltung Synaptic aus verschiedenen potentiellen Softwarequellen eingespielt, die über das Menü "System > Systemverwaltung > Software-Quellen" eingestellt werden:
Quelle | Inhalt |
---|---|
main | Alle Software, die von der Firma Canonical mit garantierten Updates unterstützt wird. Dazu gehören die grundlegenden Pakete zur Arbeitsoberfläche Gnome. |
restricted | Kostenlose, aber proprietäre Software (Grafik- und WLAN-Gerätetreiber einiger Hersteller wie Nvidia, ATI oder Atheros). |
universe | Erweitertes Softwareangebot aus dem Open Source-Bereich, das aber keine direkte Unterstützung durch Canonical erfährt. |
multiverse | Erweitertes Softwareangebot aus dem Closed Source-Bereich (z. B. Realplayer, Flash, Adobe Reader), das aber keine direkte Unterstützung durch Canonical erfährt. |
Ist nur ein langsamer oder gar kein Internetzugang verfügbar, so kann als Quelle die DVD aktiviert werden, die immerhin 4'000 Softwarepakete enthält. Nach Einlegen der DVD wird sie automatisch eingehängt. Das System findet die DVD und fragt, ob es die Paketverwaltung Synaptic starten soll. Dieser liest die DVD ein und bezieht sich bei Anfragen auf die dort gefundene Software. Im ersten Kartenreiter des Dialogs "Softwarequellen (Einstellungen > Paketquellen)" werden dann das Kästchen "CD-ROM mit Ubuntu 6.10 Edgy Eft" aktiviert und die Internetquellen deaktiviert.
SSH-Server
Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber mit der Synaptic-Paketverwaltung über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.
$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin no AllowUsers xxx yyy $ sudo /etc/init.d/ssh restart
Zeichensatz
Umstellung auf den Zeichensatz "de_DE@euro" (ISO-8859-15), den ältere Linux-Versionen und auch Windows verwenden:
$ sudo -s # vi /var/lib/locales/supported.d/de de_DE@euro ISO-8859-15 # dpkg-reconfigure locales # exit $ vi ~/.bashrc export LANG=de_DE@euro
KDE
Über das Metapaket "kubuntu-desktop" kann die Benutzeroberfläche KDE installiert werden. Das Paket selber installiert keine Dateien, hängt aber von verschiedenen KDE-Paketen ab - rund 125 MB müssen heruntergeladen werden, die sich nach dem Entpacken rund 400 MB Platz greifen. Um den kompletten KDE-Desktop zu verwenden, sollte bei der Paketeinrichtung der Loginmanager von "gdm" auf "kdm" geändert werden, da der Start von KDE dann deutlich flotter verläuft.
Multimedia
Zum Einspielen von Multimedia-Updates werden die Softwarequellen "universe" und "multiverse" benötigt. Im Paketmanager Synaptic wird im unteren Bereich auf "Sektionen" geklickt und die Bereiche "Bibliotheken (universe)" bzw. "Bibliotheken (multiverse)" gesucht. Hier finden sich die Pakete (z. B. "gstreamer-plugins-ugly"), um MP3-Dateien oder proprietäre Videoformate wie x264 abzuspielen.
Nacharbeit erfordert ebenfalls das Installieren der 3D-Fähigkeiten für die gängigen Grafikkartenmodelle der Hersteller Nvidia und ATI. Die einfache Installation des Pakets "nvidia-glx" für Nvidia-Karten oder "xorg-driver-fglrx" für ATI-Boards spielt in vielen Fällen die richtigen Gerätetreiber ein.
Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit wird in der Shell für Nvidia-Karten folgender Befehl eingegeben und danach der Rechner neu gestartet:
$ sudo nvidia-glx-config enable
Zum Aktivieren der 3D-Fähigkeit einer ATI-Karte wird das Paket "xorg-driver-fglrx" eingespielt, das Kernelmodul wird dann durch eine Änderung in der Datei "/etc/X11/xorg.conf" aktiviert. In dieser Datei muss im Abschnitt "Device" der Eintrag "Driver" auf fglrx gesetzt werden und ebenfalls der Rechner neu gestartet werden.
Ein grafisches Einrichten des X-Servers ist für Ubuntu 7.04 Feisty Fawn vorgesehen.
Dienste starten und stoppen
Ubuntu verwendet das Startsystem System-V-Init, bietet aber keine grafischen Werkzeuge zur Verwaltung der installierten Dienste. In System-V-Init stellen verschiedene Verzeichnisse mit den zu startenden Diensten die möglichen Systemzustände dar, die "Runlevel" heissen. Normalerweise entspricht Runlevel 3 dem Mehrbenutzerbetrieb ohne grafische Oberfläche und Runlevel 5 dem Mehrbenutzerbetrieb mit grafischer Oberfläche.
Ubuntu weicht von dieser Konvention ab und verwendet Runlevel 2 für den Mehrbenutzerbetrieb - ohne weiter zu unterscheiden. Beim Systemstart zu aktivierende Dienste liegen also als Softlinks im Ordner "/etc/rc2.d". Um etwa das Starten von Samba beim Booten zu verhindern muss einfach der Link "/etc/rc2.d/S20samba" entfernt werden. Anschliessend kann Samba bei Bedarf mit "sudo /etc/init.d/samba" gestartet werden.
Bootvorgang
Zum Systemstart wird das ereignisgesteuerte System Upstart verwendet, das nach und nach das alte System-V-Init ablösen wird. Upstart resultiert aus der Überlegung, verschiedene Skripte in Abhängigkeiten zueinander zu bringen, anstatt die Startskripte beim Bootvorgang nacheinander aufzurufen. Beispielsweise werden zwei Skripte parallel ausgeführt, wenn ein anderes dies anfordert. In Zukunft sollen so auch Dienste wie der Crond oder Xinetd abgelöst werden.
Backup
3-D-Gerätetreiber
Rechner mit Grafikkarte: GeForce4 MX 440SE AGP
Statt des installierten Pakets "nvidia-glx" wurden über die Synaptic-Paketverwaltung die Pakete "nvidia-glx-legacy", "nvidia-settings" und"nvtv" eingespielt.
Konfiguration des neuen Gerätetreibers:
$ sudo nvidia-glx-config enable
Trotzdem kann Google Earth nicht verwendet werden, da die Grafikkarte nicht identifiziert werden kann... Auf der Konsole erscheint dabei folgende Meldung.
Xlib: extension "GLX" missing on display ":0.0".
WLAN-Karte
Zur Integration einer nicht erkannten WLAN-Karte wird am besten das Gerätetreibermodul Ndiswrapper verwendet.
Bugs
X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device
Beim Aufruf von Kuickshow oder gthumb erscheint im Terminal folgender Fehler.
X Error: BadDevice, invalid or uninitialized input device 154 Major opcode: 143 Minor opcode: 3 Resource id: 0x0 Failed to open device
Umgehungslösung
1. Sichern der Konfiguration von X.
$ sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf /etc/X11/xorg.conf.backup
2. Bearbeiten der Datei "/etc/X11/xorg.conf".
$ sudo vim /etc/X11/xorg.conf
3. Auskommentieren der problematischen Einträge.
# InputDevice "stylus" "SendCoreEvents" # InputDevice "cursor" "SendCoreEvents" # InputDevice "eraser" "SendCoreEvents"
4. Speichern der Datei und Neustart des Rechners.
5. Im Fall auftauchender Probleme mit der neuen Konfiguration (z. B. wenn die GUI nicht lädt) kann einfach die Sicherung zurückgespielt werden und der Rechner neu gestartet werden.
$ sudo cp -a /etc/X11/xorg.conf.backup /etc/X11/xorg.conf
Weblinks
- FeistyUpgrades
- Unofficial Ubuntu 7.04 (Feisty Fawn) Starter Guide (UbuntuGuide.org)