Harald Juhnke/Biografie

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1990

Harald Juhnke spielt am Berliner Renaissance-Theater in Molières Der Geizige.

  • Dezember: Juhnke liegt nach einem Alkohol-Exzess auf der Intensivstation der Berliner Schlosspark-Klinik.

1991

  • August: Harald Juhnke irrt betrunken durch Berlin.

1992

  • Januar: Harald schmeisst seinen Auftritt zur 775-Jahr-Feier der Stadt Oranienburg.
  • 1992-1993: Die Berliner Kritiker und das Theaterpublikum bejubeln Juhnke (und seine Partnerin Hannelore Hoger) in Peter Turrini's Alpenglühen (Schlosspark-Theater).

Harald Juhnke kehrt mit einer Nebenrolle (Ressortleiter Kummer) in Schtonk! (1992), der Satire um die gefälschten Hitler-Tagebücher, ins Kino zurück.

1993

Für seine "herausragende komödiantische" Leistung im Film Schtonk! wird Harald Juhnke mit dem Ernst-Lubitsch-Preis geehrt.

Für die Polit-Satire Der Papagei wird Juhnke euphorisch gefeiert. Der Film bringt ihm noch im selben Jahr den Bayerischen Fernsehpreis ein. Erzählt ist in dieser Regiearbeit von Ralf Huettner die Geschichte eines abgehalfterten Schauspielers und Synchronsprechers, den eine Nazipartei als populären Kandidaten aufbaut.

  • April: In Hamburg wird ein geplantes Wohltätigkeitskonzert zugunsten eines Kinderhilfswerks wegen Trunkenheit des Entertainers abgesagt.

Im selben Monat tritt Juhnke betrunken bei einer Podiumsdiskussion über Politikverdrossenheit auf und sagt Theaterauftritte ab. Der seit längerer Zeit "trockene" Entertainer ist an der Bar eines Hamburger Hotels "versackt".

  • Mai: Das Gastspiel der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und München bei den Mülheimer Theatertagen mit Peter Turrinis Alpenglühen fällt aus. Hauptdarsteller Harald Juhnke habe sich im Termin geirrt, teilt die Theaterleitung mit.

1994

  • Juni: Juhnke wird 65 Jahre alt. Zum Thema Alkohol sagt er: "Ich bin sehr glücklich. Meine Karriere ist so weit oben wie noch nie. Es wäre doof, sie zu gefährden und in meinen alten Schlendrian zu verfallen."
  • Oktober: Im ausverkauften Berliner ICC gibt der Entertainer Harald Juhnke sein "Abschiedskonzert". Er habe immer noch, wie er sich ausdrückt, "den Dampf eines Bügeleisens, nur entkalken" könne man ihn nicht mehr.
  • Dezember: Harald Juhnke fällt in Berlin in einen wochenlangen Rausch. Bei Konzerten im westdeutschen Raum hatte Harald (65) die Schülerin Christiane Weigang (18) kennengelernt. Sie treffen sich in Trier und in Bonn und führen nächtelange Gespräche. Harald spricht von der Scheidung seiner 25jährigen Ehe, das Mädchen will mit der 12. Klasse von der Schule abgehen. Vom Heiraten ist die Rede. Nach ein paar Tagen kehrt Christiane ins Rehinland zurück und Harald zieht ins Hotel Interconti, Suite 1015. Umgehend kommt Christiane zurück nach Berlin. Später erzählt sie dem SZ-Magazin: "Harald war nicht da. Ich wartete eine ganze Weile. Schliesslich kam er mit den beiden Reportern, die unsere Geschichte schon veröffentlicht hatten, in die Hotelhalle. Die beiden Typen waren von der BZ und der Bild-Zeitung. Die haben dann die ganze Zeit bei uns rumgehangen. Und alle anderen haben vor der Tür auf Sensationen gewartet. [...] Sie haben uns vor den anderen Journalisten abgeschirmt. Dafür konnten sie dableiben."
     Im Zimmer klingelt pausenlos das Telefon - Maragrethe Schreinemakers, Thomas Koschwitz, Thomas Gottschalk wollen mit Juhnke sprechen. Am aufregendsten wäre eine Live-Schaltung aus dem Berliner Hotel in ihre Talk-Show.
  • 23. Dezember: Heute heisst der BZ-Aufmacher "Juhnke - das Drama geht weiter". Dazu gibt es neue Fotos: Harald und Christiane beim Frühstück auf dem Zimmer, auf dem Tisch stehen mehrere Flaschen Bier; Christiane hat Boxer-Shorts für ihren Freund gekauft; Christiane steht vor einem Juhnke-Plakat, das eine Lesung aus seinem neuen Buch Was ich Ihnen noch sagen wollte ankündigt - mit dem Kleber "Entfällt". Das Foto auf der Titelseite zeigt Harald im Bademantel, von Christiane gestützt. Er hält die BZ vom Vortag in der Hand. Darüber ein Foto des Ehepaares Susanne und Harald Juhnke. Innen drin steht: "Ich saufe mich zu Tode. Wie Dean Martin."
     Am selben Tag trifft Christiane's Mutter Roswitha in Berlin ein und holt ihre Tochter aus dem Hotel ab. Juhnke rät sie zu einer Entziehungskur. Die beiden Frauen bekommen ihren Heimflug nach Köln-Bonn von der BZ bezahlt. Sie werden vor ihrem Haus von einem RTL-Team erwartet, auch im Hausflur stehen Reporter. Juhnke verlässt das Hotel in der Nacht in einem Personalaufzug und wird in einem Auto der BZ ins Martin-Luther-Krankenhaus gefahren.
  • 24. Dezember: Bild titelt: "Juhnke wieder nach Hause, dann Klinik - Verzeiht ihm seine Frau?"
  • 26. Dezember: Harald erscheint elegant gekleidet zu einem Galadiner im Schlosshotel Vier Jahreszeiten. Susanne Juhnke feiert ihren 50. Geburtstag.

1995

  • 1. Januar 1995: In ihrer Neujahrsausgabe erklärt die BZ "Harald gegen die Flasche" zum "Duell des Jahres" und Susanne Juhnke zur "Gewinnerin" des Ehekriegs - weil sie die Ruhe bewahrt habe.
  • Februar 1995: In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel bezeichnet sich Harald Juhnke als "deutsche Prinzessin Di" und entdeckt bei der Gelegenheit auch noch eine andere Seelenverwandtschaft - mit Mozart. Denn "Mozart konnte doch masslos ordinär sein und schreckliche Dinge treiben und auf der anderen Seite diese wundervolle zärtliche Musik schreiben."

In einer Drehpause sitzt Juhnke auf der Bahnsteigkante des verlassenen Dorfbahnhofs im Neuruppiner Land und reflektiert seine Rolle als "armes Schwein" Erwin Sommer in der Fallada-Verfilmung Der Trinker, der mit den Veränderungen um ihn herum nicht klar kommt und dadurch in berufliche und private Schwierigkeiten gerät. Eine Flasche fest umklammernd, in der anderen Hand die Zigarre, sagt der 66jährige Schauspieler, der ein langes Hin und Her zwischen beruflichen Erfolgen und Alkoholexzessen hinter sich hat und dem der Arzt jetzt gesagt hat, der nächste "tiefe Schluck" könnte sein letzter sein: "Wie det anfing, det kann ick jenau nachempfinden. Die erste Flasche Wein, dann die Flachmänner, die Unruhe, die Flucht und die Frage, ob das denn allet jewesen ist. Du hast Geld, beruflichen Erfolg, eine schöne Frau, ein Haus und darfst keenen Schluck mehr trinken, sonst ist allet aus. Das ist doch keen Leben! " Angeblich soll ihm sein Psychiater von dem Fallada-Film abgeraten haben. Juhnke bestreitet das aber. Seit acht Jahren lag er seinem Produzenten mit dem Fallada-Stoff in den Ohren. Auf dessen Frage, ob er denn "trocken genug" sei, die Rolle des "Trinkers" zu übernehmen, entgegnete Juhnke entrüstet: "Das hat doch damit nichts zu tun, ich bin doch Schauspieler!"

Lothar Schmidt-Mühlisch: Es ist auch ein schreckliches Schicksal, ganz oben zu sein - Ein Kleinbürger richtet sich in der grossen Welt ein: Harald Juhnke als Falladas "Trinker" in der Rolle seines Lebens (Die Welt, 06.12.1995)

  • Anfang August 1995: Nach den Dreharbeiten zu Der Trinker stürzt Harald Juhnke erneut ab. Bei einer Prügelei mit einem Taxifahrer verliert er einen Zahn. Juhnke erleidet einen Kreislaufzusammenbruch, muss drei Wochen im Krankenhaus verbringen. Später gesteht Juhnke, einen lebensbedrohlichen Herzstillstand erlitten zu haben. Ein Arzt sagt ihm, dass der nächste tiefe Schluck sein letzter sein könnte.

Die Scorpio Filmproduktion dreht für den ZDF die Serie Friedemann Brix mit Harald Juhnke in der gleichnamigen Hauptrolle. Juhnkes fünfwochiger Ausfall verursacht Mehrkosten von rund 750'000 Mark, die von der Versicherungsfirma Gerling getragen werden. Seitdem ist kein deutscher Versicherer mehr bereit, das Ausfallrisiko des alkoholkranken Harald Juhnke zu versichern.

  • September 1995: Auf einer Veranstaltung der Berliner Festwochen im Berliner Ensemble soll Harald den russischen Poeten Jewgeni Jewtuschenko treffen. Juhnke sagt kurzfristig ab, für ihn springt der todkranke Dramatiker Heiner Müller ein. Müller trinkt auf der Bühne Whisky, Jewtuschenko Wodka.
  • 15. September 1995: Nach Berichten von SVZ online ist Harald Juhnke nach mehrwöchigem Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Ich fühle mich gut", sagte er. Er will am 25. September die Dreharbeiten zur ZDF-Krimiserie Friedemann Brix - Eine Schwäche für Mord wieder aufnehmen und Anfang November auch die verschobene ZDF-Gala 100 Jahre Film aufzeichnen. Juhnke bestätigte Angaben des Berliner Fernsehsenders IA, dass er nun doch nicht wie geplant die Rolle des "Frosch" in der Fledermaus-Inszenierung von Harry Kupfer an der Komischen Oper übernehmen werde. Deren Premiere soll am 15. Oktober stattfinden. "Das hätte sich jetzt mit anderen Vorhaben überschnitten", sagte Juhnke. Das betreffe vor allem den Hauptmann von Köpenick in der Regie von Katharina Thalbach am Maxim-Gorki-Theater. "Das will ich auf keinen Fall sausen lassen." Die Proben dazu beginnen schon Mitte November. Premiere sei Ende Januar. "Das Projekt war mir wichtiger, noch dazu, wo wir für den Frosch zwei Besetzungen vorgesehen hatten, nämlich Otto Sander und mich. Dann spiele ich in der Fledermaus eben nächstes Jahr, zum Beispiel zu Silvester, wenn das Stück gerne in den Spielplan genommen wird."
  • Oktober 1995: Juhnke steht im Berliner Friedrichstadt-Palast wieder beifallumrauscht auf der Bühne, sagt augenzwinkernd: "Mich haut kein Rum wirklich um."
  • 4. Dezember 1995: Kinopremiere der Verfilmung des Hans Fallada-Romans Der Trinker mit Harald Juhnke in der Hauptrolle als Erwin Sommer aus. Rückblickend sagte der Schauspieler wenige Tage vor der Premiere über die Drehabeiten: "Es war toll." und wittert selbst einen "Sensationserfolg". Er sei glücklich, diesen Film gemacht zu haben, sagt Juhnke nach dieser Vorab-Aufführung in Berlin. Die Rolle habe ihn schauspielerisch gefordert und verändert, weil er sich selbst vergessen musste: "Sommer ist ein Provinzmensch, ein Kleinbürger. über seinen alkoholischen Untergang gibt es nichts zu lachen. Die Krankheit Alkohol wird hier als das gezeigt, was sie ist: eine ernsthafte Krankheit."
  • 5. Dezember 1995: Harald Juhnke und Desiree Nosbusch sind die Stargäste in der ersten Ausgabe von Harald Schmidts Late night show (SAT.1, 23:00) im umgebauten Capitol-Kino am Kölner Ring (Produzent: Jürgen Grabosch). Gewohnt charmant plaudert Harald über die Frauen und über seine Zeit auf der Schauspielschule mit Klaus Kinski.
  • 6. Dezember 1995: Die ARD strahlt die Verfilmung des Hans Fallada-Romans Der Trinker mit Harald Juhnke in der Hauptrolle als Erwin Sommer aus. In der "Rolle seines Lebens" (SVZ Online) fesselt und rührt er 6,8 Millionen Zuschauer und kann damit quotenmässig einem Fussballeuropacupspiel Paroli bieten.

1996

  • 1. Januar 1995: In ihrer Neujahrsausgabe erklärt die BZ "Harald gegen die Flasche" zum "Duell des Jahres" und Susanne Juhnke zur "Gewinnerin" des Ehekriegs - weil sie die Ruhe bewahrt habe.
  • Februar 1995: In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel bezeichnet sich Harald Juhnke als "deutsche Prinzessin Di" und entdeckt bei der Gelegenheit auch noch eine andere Seelenverwandtschaft - mit Mozart. Denn "Mozart konnte doch masslos ordinär sein und schreckliche Dinge treiben und auf der anderen Seite diese wundervolle zärtliche Musik schreiben."

In einer Drehpause sitzt Juhnke auf der Bahnsteigkante des verlassenen Dorfbahnhofs im Neuruppiner Land und reflektiert seine Rolle als "armes Schwein" Erwin Sommer in der Fallada-Verfilmung Der Trinker, der mit den Veränderungen um ihn herum nicht klar kommt und dadurch in berufliche und private Schwierigkeiten gerät. Eine Flasche fest umklammernd, in der anderen Hand die Zigarre, sagt der 66jährige Schauspieler, der ein langes Hin und Her zwischen beruflichen Erfolgen und Alkoholexzessen hinter sich hat und dem der Arzt jetzt gesagt hat, der nächste "tiefe Schluck" könnte sein letzter sein: "Wie det anfing, det kann ick jenau nachempfinden. Die erste Flasche Wein, dann die Flachmänner, die Unruhe, die Flucht und die Frage, ob das denn allet jewesen ist. Du hast Geld, beruflichen Erfolg, eine schöne Frau, ein Haus und darfst keenen Schluck mehr trinken, sonst ist allet aus. Das ist doch keen Leben! " Angeblich soll ihm sein Psychiater von dem Fallada-Film abgeraten haben. Juhnke bestreitet das aber. Seit acht Jahren lag er seinem Produzenten mit dem Fallada-Stoff in den Ohren. Auf dessen Frage, ob er denn "trocken genug" sei, die Rolle des "Trinkers" zu übernehmen, entgegnete Juhnke entrüstet: "Das hat doch damit nichts zu tun, ich bin doch Schauspieler!"

Lothar Schmidt-Mühlisch: Es ist auch ein schreckliches Schicksal, ganz oben zu sein - Ein Kleinbürger richtet sich in der grossen Welt ein: Harald Juhnke als Falladas "Trinker" in der Rolle seines Lebens (Die Welt, 06.12.1995)

  • Anfang August 1995: Nach den Dreharbeiten zu Der Trinker stürzt Harald Juhnke erneut ab. Bei einer Prügelei mit einem Taxifahrer verliert er einen Zahn. Juhnke erleidet einen Kreislaufzusammenbruch, muss drei Wochen im Krankenhaus verbringen. Später gesteht Juhnke, einen lebensbedrohlichen Herzstillstand erlitten zu haben. Ein Arzt sagt ihm, dass der nächste tiefe Schluck sein letzter sein könnte.

Die Scorpio Filmproduktion dreht für den ZDF die Serie Friedemann Brix mit Harald Juhnke in der gleichnamigen Hauptrolle. Juhnkes fünfwochiger Ausfall verursacht Mehrkosten von rund 750'000 Mark, die von der Versicherungsfirma Gerling getragen werden. Seitdem ist kein deutscher Versicherer mehr bereit, das Ausfallrisiko des alkoholkranken Harald Juhnke zu versichern.

  • September 1995: Auf einer Veranstaltung der Berliner Festwochen im Berliner Ensemble soll Harald den russischen Poeten Jewgeni Jewtuschenko treffen. Juhnke sagt kurzfristig ab, für ihn springt der todkranke Dramatiker Heiner Müller ein. Müller trinkt auf der Bühne Whisky, Jewtuschenko Wodka.
  • 15. September 1995: Nach Berichten von SVZ online ist Harald Juhnke nach mehrwöchigem Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Ich fühle mich gut", sagte er. Er will am 25. September die Dreharbeiten zur ZDF-Krimiserie Friedemann Brix - Eine Schwäche für Mord wieder aufnehmen und Anfang November auch die verschobene ZDF-Gala 100 Jahre Film aufzeichnen. Juhnke bestätigte Angaben des Berliner Fernsehsenders IA, dass er nun doch nicht wie geplant die Rolle des "Frosch" in der Fledermaus-Inszenierung von Harry Kupfer an der Komischen Oper übernehmen werde. Deren Premiere soll am 15. Oktober stattfinden. "Das hätte sich jetzt mit anderen Vorhaben überschnitten", sagte Juhnke. Das betreffe vor allem den Hauptmann von Köpenick in der Regie von Katharina Thalbach am Maxim-Gorki-Theater. "Das will ich auf keinen Fall sausen lassen." Die Proben dazu beginnen schon Mitte November. Premiere sei Ende Januar. "Das Projekt war mir wichtiger, noch dazu, wo wir für den Frosch zwei Besetzungen vorgesehen hatten, nämlich Otto Sander und mich. Dann spiele ich in der Fledermaus eben nächstes Jahr, zum Beispiel zu Silvester, wenn das Stück gerne in den Spielplan genommen wird."
  • Oktober 1995: Juhnke steht im Berliner Friedrichstadt-Palast wieder beifallumrauscht auf der Bühne, sagt augenzwinkernd: "Mich haut kein Rum wirklich um."
  • 4. Dezember 1995: Kinopremiere der Verfilmung des Hans Fallada-Romans Der Trinker mit Harald Juhnke in der Hauptrolle als Erwin Sommer aus. Rückblickend sagte der Schauspieler wenige Tage vor der Premiere über die Drehabeiten: "Es war toll." und wittert selbst einen "Sensationserfolg". Er sei glücklich, diesen Film gemacht zu haben, sagt Juhnke nach dieser Vorab-Aufführung in Berlin. Die Rolle habe ihn schauspielerisch gefordert und verändert, weil er sich selbst vergessen musste: "Sommer ist ein Provinzmensch, ein Kleinbürger. über seinen alkoholischen Untergang gibt es nichts zu lachen. Die Krankheit Alkohol wird hier als das gezeigt, was sie ist: eine ernsthafte Krankheit."
  • 5. Dezember 1995: Harald Juhnke und Desiree Nosbusch sind die Stargäste in der ersten Ausgabe von Harald Schmidts Late night show (SAT.1, 23:00) im umgebauten Capitol-Kino am Kölner Ring (Produzent: Jürgen Grabosch). Gewohnt charmant plaudert Harald über die Frauen und über seine Zeit auf der Schauspielschule mit Klaus Kinski.
  • 6. Dezember 1995: Die ARD strahlt die Verfilmung des Hans Fallada-Romans Der Trinker mit Harald Juhnke in der Hauptrolle als Erwin Sommer aus. In der "Rolle seines Lebens" (SVZ Online) fesselt und rührt er 6,8 Millionen Zuschauer und kann damit quotenmässig einem Fussballeuropacupspiel Paroli bieten.

1997