Lied "Die Mühle" (Ernst Anschütz; Carl Reinecke)
Liedtitel | Die Mühle |
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Alternativtitel | Es klappert die Mühle am rauschenden Bach |
Titelcode | |
Musikautor | Carl Reinecke |
Textautor | Ernst Anschütz |
Herausgeber | Philipp Reclam |
Im Kinderlied "Die Mühle" (auch bekannt als "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach") werden eine Wassermühle sowie das Müller- und Bäckerhandwerk besungen. Es ist eines von vielen Liedern über Mühlen und Müller aus dem 19. Jahrhundert (z. B. "In einem kühlen Grunde" von Eichendorff und Glück, "Dort unten in der Mühle" von Kerner). Von anderen Liedern dieser Zeit hebt sich "Die Mühle" vor allem dadurch ab, dass das Motiv des Täglichen Brotes aus dem christlichen Gebet "Vaterunser" aufgegriffen und besonders betont wird.
1824 wurde das Lied vom Texter Ernst Anschütz (1780-1861) erstmals in der Kinderliedersammlung Musikalisches Schulgesangbuch im Verlag Philipp Reclam veröffentlicht. Die Melodie komponierte Carl Reinecke (1824-1910; Opus 91, Nr. 1), allerdings direkt abgeleitet vom Volkslied "Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus", das 1777 erstmals gedruckt wurde und das gemäss Hoffmann von Fallersleben teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückgeht. Weitere Informtionen zu diesem ursprünglichen Lied sind unter folgenden URLs zu finden:
- http://www.volksliederarchiv.de/text1372.html
- http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=34&titelid=368
- Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus
In Preussen wurde das Lied "Die Mühle" 1912 im Zentralblatt der preussischen Regierung für den Musikunterricht der ersten und zweiten Klasse an Volksschulen empfohlen. Im Zuge der Heimatbewegung entwickelte sich das Stück zu einem beliebten Volkslied. Der Refrain mit der "klappernden" Mühle wurde zum geflügelten Wort.
Versionen
1824 Ernst Anschütz "Die Mühle" [Text]
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp.
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Schrot,
Und haben wir solches, so hat's keine Not, klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp
Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp klapp
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp klapp
Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt
Der immer den Kindern besonders gut schmeckt, klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp klapp
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp klapp
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot
So sind wir geborgen und leiden nicht Not, klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp
Weitere Versionen
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
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1981 |
Kelly Family | 2x12-33 | Stargala | DE: Polydor | |
2006 |
Fischer-Chöre | xx: | |||
2008.07 |
Calmus Ensemble | CD-DA | Lied: gut! (Die schönsten deutschen Volkslieder) | xx: Chrismon / Alive | als "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" |
xxxx |
King's Singers | xx: | |||
xxxx |
Nini Stadlmann, Pia Rossel, Silvia Angelmayer | 2xCD-DA | Traditionelle Kinderlieder für Harfe und Geige | AT: | sowohl gesungen wie auch als Instrumentalfassung |
Anmerkungen
- Stephan Remmler schrieb zur Melodie des Liedes "Die Mühle" eine neue Strophe und veröffentlichte das ganze unter dem Titel "Tik tak im Urlaub" auf seinem zweiten Album Lotto (1988). Dafür liess er sich bei der GEMA auch als Musikautor eintragen, obwohl er das eindeutig nicht ist.
- Auf Youtube sind viele Versionen des Lieds zu finden, teilweise auch mit abgeändertem Text, z. B.
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
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Wikipedia | ger | Es klappert die Mühle am rauschenden Bachwbm | Enzyklopädischer Artikel |
Volksliederarchiv | ger | Es klappert die Mühle am rauschenden Bachwbm |