Kotau

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Kotau vor einem chinesischen Yamen.

Als Kotau (chines. 叩頭 / 叩头, kòutóu; auch: 磕頭 / 磕头, kētóu) wird der ehrerbietige Gruss im Kaiserreich China bezeichnet. Dabei warf sich der Grüssende in gebührendem Abstand zu dem zu Begrüssenden nieder und berührte mehrmals mit der Stirn den Boden. Gegenüber dem Kaiser erfolgte ein dreimaliges Niederwerfen mit je dreimaligem Berühren des Bodens mit der Stirn. Nach der Vollführung des Kotau blieb man häufig in kniender oder sitzender Körperhaltung.

Während der Inthronisation eines neuen Kaisers vollführten sämtliche Angehörige des Hofstaates den Kotau in ritualisierter Form durch Zuruf eines Generaleunuchen oder Zeremonienmeisters. Der Begriff Kotau wird im deutschen Sprachraum als Umschreibung für Unterwerfung, Eingliederung in eine Rangordnung bzw. nicht ganz freiwilliges Nachgeben benutzt. Daher der Ausdruck "seinen Kotau machen".

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