Carl Carlton

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Deutscher Rockmusiker

geboren am 20. April 1955 in Ihrhove (Landkreis Leer, Ostfriesland, Deutschland) als Karl Walter Ahlerich Buskohl

Buskohl wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern in Ostfriesland auf, verliess Deutschland aber schon als 17-jähriger in Richtung Niederlande. Dort tauchte er in die damals lebendigste Rock- und Popszene Europas ein und spielte in bekannten niederländischen Gruppen wie Long Tall Ernie and the Shakers, Vitesse (unter anderem mit Bertram Engel) und Herman Brood and his Wild Romance.

1973-1975 spielte er als Carl "Nevada" Buskohl (Gitarre, Stimme) bei der Country Rock-Gruppe Emsland Hillbillies.

1979 ging er in die USA und erlangte an der Ostküste Bekanntheit unter anderem als Gitarrist der Rockgruppe Mink DeVille um Sänger und Komponist Willy DeVille.

In den 1980er Jahren spielte Carlton bei Manfred Mann's Earthband und wurde in Deutschland vor allem als Gitarrist, Komponist und Produzent von Peter Maffay und Udo Lindenberg bekannt. Mit Lindenberg nahm er sechs Alben auf, mit Peter Maffay dreizehn, von denen elf Platz 1 der Hitparade erreichten. Carlton heiratete in dieser Zeit und wurde erstmals Vater - Max Buskohl, sein Sohn, machte später als Sänger der Rockgruppe Empty Trash ebenfalls Karriere. Das musikalische Schaffen Carltons wurde Ende der 1980er Jahre durch Kompositionen für bekannte Kino- und Fernsehfilme erweitert. Neben seinen vielen anderen Tätigkeiten war er live und im Studio als Gitarrist für Nina Hagen, Joe Cocker, Keb' Mo', Jimmy Barnes, Eric Burdon, Mother's Finest und andere zu hören.

Anfang der 1990er Jahre gründete Carlton zusammen mit seinem Freund und langjährigen musikalischen Partner Bertram Engel (Schlagzeug) seine eigene Gruppe New Legend, zu der auch der Keyboarder Pascal Kravetz und die beiden niederländischen Blues-Rocker Harry de Winter und Peter Bootsmann zählten. 1992 begleitete die Gruppe als "special guest" die Peter Maffay-Tournee. Zwei Alben wurden veröffentlicht, bevor die Gruppe sich zwei Jahre später aus persönlichen Gründen wieder auflöste.

Carl Carlton war an den Aufnahmen zu Stephan Remmlers Alben Vamos (1993), Hüh! (1994) und Amnesia (1996) beteiligt.

1994 zog Carlton nach Dublin (Irland).

1995 gingen Carlton, Engel und Ken Taylor mit Wolfgang Niedecken, Effendi Büchel und Jens Streifling im Rahmen des Leopardefellprojektes auf Tour. Niedecken hatte Liedtexte von Bob Dylan ins Köl'sche übersetzt und mit der Leopardefellband Coverversionen aufgenommen.

1995 als Udo Lindenberg seinen 50. Geburtstag feierte, tourten Carlton, Engel und Jean-Jacques Kravetz auch wieder mit dem Panikorchester, das von Steffi Stephan (der auch lange Zeit als Bassist bei Peter Maffay spielte) als Geburtstagsgeschenk im Original zusammengerufen worden war.

Zusammen mit Bertram Engel arbeitete Carl im Frühjahr 1996 an einer Musik- und Videoproduktion mit Robert Palmer in Australien. Mit der Newcomerband YahYah produzierten die beiden ausserdem in den Tutzinger Studios eine Platte.

Mitte der 1990er Jahre lernte Carlton Robert Palmer kennen, mit dem er bis zu dessen plötzlichem Tod 2003 eine intensive Zusammenarbeit pflegte. Carlton unetrstützte Palmer nicht nur live und im Studio als Gitarrist, sondern schrieb mit ihm zusammen auch die Lieder und co-produzierte drei Alben. Inspiriert durch Palmer gründete er 1999 die international besetzte Rockgruppe Carl Carlton and the Songdogs, die bisher vier Alben veröffentlichte.

2001 animierte Carlton Palmer zur Teilnahme am Robert Johnson-Tribute-Album Hellhound on my trail, zusammen spielten sie eine Version des Lieds "Milk cow's calf blues" ein und produzierten danach das reine Blues-Album Drive (2003), das es unter die Billboard Blues Top Ten schaffte und für einen Grammy nominiert wurde.

Bei der GEMA und der SUISA ist Carl Carlton sowohl unter seinem wirklichen Namen wie auch unter seinem Pseudonym registriert:

  • Carl Carlton (CAE/IPI 00211.92.56.93)
  • Karl-Walter Buskohl (CAE/IPI 211.92.55.95)

Weblinks

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