ADSL-Modem
Das ADSL-Modem wird im Fachjargon als "ADSL Transceiver Unit - Remote / ATU-R" bezeichnet und ist ein Gerät zur Übertragung von Daten über eine ADSL-Leitung. Das Wort Modem steht begrifflich für die Signalwandlung zwischen analogen und digitalen Informationen (Modulation/Demodulation), was hier jedoch nicht stattfindet. Durchgesetzt hat sich der Begriff dennoch als Nachfolger der analogen Modemtechnik der herkömmlichen Telefonleitung. Das ADSL-Modem bildet den Netzabschluss für die ADSL-Leitung beim Teilnehmer und stellt somit das Gegenstück zum ADSLAM dar.
Einrichtung eines ADSL USB Modems
Linux ADSL USB modem - how to (Rajeshjayaprakash.in)
Anleitung um ein auf einem Conexant AccessRunner Chipset basierendes ADSL USB Modem unter Linux zum Laufen zu bringen. Es scheint, dass der Treiber im Kernel 2.6.15 enthalten ist, weshalb ab dieser Version kein Kernelupgrade und keine Treibermodulinstallation (wie im obigen HowTo beschrieben) mehr nötig ist.
Um alles einfacher zu machen wird rp-pppoe installiert und konfiguriert.
- RP-PPPoE
- PPPoE (Point-to-Point Protocol over Ethernet) is a protocol used by many ADSL Internet Service Providers. Roaring Penguin has a free PPPoE client for Linux and Solaris systems to connect to PPPoE service providers.
- Dubbed RP-PPPoE, this open-source product is ideal for Linux users with a DSL "modem" whose Internet service provider uses PPPoE. Before you download this software, check whether or not you really need it. If your ISP uses PPPoE, but has given you a router, you may not need a PPPoE client on your Linux box. DHCP may work fine.
("adsl-setup") mit den Parametern des Providers. Bei Bluewin sieht die Konfiguration etwa so aus:
ETH="nas0" USER="<YOUR USERNAME>@bluewin.ch" DEMAND=no DNSTYPE=NOCHANGE# this is strange, but it works anyway PEERDNS=no DNS1= DNS2= DEFAULTROUTE=yes CONNECT_TIMEOUT=0 CONNECT_POLL=2 ACNAME= SERVICENAME= PING="." PIDFILE="/var/run/adsl.pid" SYNCHRONOUS=no CLAMPMSS=no LCP_INTERVAL=20 LCP_FAILURE=3 PPPOE_TIMEOUT=80 FIREWALL=STANDALONE LINUX_PLUGIN= PPPOE_EXTRA="" PPPD_EXTRA=""
- br2684ctl
- utility for configuring RFC 2684 ATM/Ethernet bridging
- ATM bridging is a way to extend Ethernet over an ATM network and is mainly used for DSL connections. This package contains the user space utility needed to configure the kernel driver.
- This package is needed if you own an USB DSL modem and your connection uses one of these protocols: RFC 1483 bridged (RFC 2684 bridged), PPP over Ethernet (PPPoE).
Unter Debian soll zusätzlich br2684ctl installiert werden. Unter SUSE Linux 10.1 offenbar das Paket "linux-atm-2.4.1-1.i386.rpm", in dem die Datei "br2684ctl" enthalten ist.
1. Extraktion des Firmware binary
- Beschaffung der Datei "CnxEtU.sys"
- auf der Windows Setup-CD
- http://www.atlantis-land.com/firmware/1863_DriverWinMultiV099.085WAN.zip
- Herunterladen der Datei "cxacru-fw.c".
$ cvs -d:pserver:anonymous@accessrunner.cvs.sourceforge.net:/cvsroot/accessrunner login Logging in to :pserver:anonymous@accessrunner.cvs.sourceforge.net:2401/cvsroot/accessrunner CVS password: [Return] $ cvs -z3 -d:pserver:anonymous@accessrunner.cvs.sourceforge.net:/cvsroot/accessrunner co -P utils $ cd utils
- Kompilieren der Datei "cxacru-fw.c".
$ gcc -o cxacru cxacru-fw.c
- Erzeugen der Linux Firmware binary.
$ cxacru CnxEtU.sys cxacru-fw.bin
- Kopieren der neuen Firmware binary "cxacru-fw.bin" ins Firmware-Verzeichnis. Das kann z. B. "/lib/firmware" oder auch "/usr/lib/hotplug/firmware" heissen.
2. Laden der Firmware
Das Laden der Firmware erfolgt entweder durch Neustart des Systems oder mit folgendem Befehl.
# modprobe cxacru
Im Log sollte dann was zu sehen sein ("registered new driver cxacru").
Auch lsmod sollte cxacru dann anzeigen.
3. Installation des Modems
Jetzt wird das Modem eingesteckt. Nach etwa 20 Sekunden beginnen die LED-Leuchten zu blinken und leuchten dann ständig. In der Datei "/proc/net/atm/cxcrau:0" kann überprüft werden, ob die Leitung steht.
Anlegen von nas0 dev mit VPI=8, VC=35 für Bluewin.
$ br2684ctl -b -c 0 -a 8.35 $ adsl-start
Die Standardroute ist bereits gesetzt, wenn z. B. die Schnittstelle eth0 konfiguriert wurde kann pppd diese nicht zurücksetzen. In diesem Fall hilft ein "ifconfig eth... down" bevor "adsl-start" ausgeführt wird.
Möglich ist die Programmierung des Skripts "quickswitch" zum Aufruf aller obigen Befehle als execpre/post Direktiven (auf zwei Zeilen ohne Zeilenschaltung).
execpre=[ "`/sbin/ifconfig | grep eth0`" ] && /sbin/ifconfig eth0down; [ "`/sbin/ifconfig | grep eth1`" ] && /sbin/ifconfig eth1 down execpost=/sbin/modprobe br2684; /sbin/br2684ctl -b -c 0 -a 8.35; /usr/sbin/adsl-start
4. Anlegen der Datei "/etc/ppp/peers"
In die Datei müssen die eigenen Werte für Benutzername, ISP und VPI/VCI eingetragen werden. Beispieldatei:
lcp-echo-failure 3 noipdefault defaultroute #nb put your username and isp in the following line user "user@isp" noauth noaccomp nopcomp noccp novj holdoff 4 persist maxfail 25 updetach usepeerdns #nb pppOE users put plugin pppOE for the next line plugin pppoatm.so #nb instead of 0.00* put your vpi.vci (if you are using pppOATM) #(pppOE users put nas0) 0.00
5. Eintragen des Passworts
Das Passwort für den Benutzernamen muss in der Datei "/etc/ppp/pap-secrets" eingetragen werden. Die Felder in dieser Datei müssen durch einfache Anführungszeichen begrenzt sein.
6. Sicherstellen, dass das Modul "pppoatm" geladen wurde
# modprobe pppoatm
7. Verbindung zum ISP herstellen
# cd /etc/ppp/peers # pppd call conexant
Achtung: den LED-Leuchten ist nicht zu trauen. USB leuchtet nie, während DSL bei Verbindung immer leuchtet.
Weblinks
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