1993.04 Kralle Krawinkel CD-DA "Kralle" (DE: Ariola / BMG 74321 13811 2)
Veröffentlichung | 1993.04.26 |
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Interpret | Kralle Krawinkel |
Plattenformat | 1 Stück 5" Scheibe Compact Disc-Digital Audio Polycarbonat |
Plattentitel | Kralle |
CDDB1 Disc ID | 990b7f0c |
Plattenspiegel | SONOPRESS G-8874 / 4321138112 A 2 |
Plattenlabel | Ariola (LC 0116) |
Plattenvertrieb | BMG |
Bestellnummer | DE: Ariola / BMG 74321 13811 2 |
EAN | 7 43211 38112 3 |
Produktion | Kralle Krawinkel, Thomas Schmidt, Wilfried Szyslo |
Aufnahme | 1992.09.28-1992.12.02 Berlin, Spliff-Studio. - Tonmeister: Hardy Eix, "Hanse" Warns |
Abmischung | 1992.12.03-12 London, Master Rock Studio. - Mischmeister: Udo Arndt |
Mastering | |
Musiker | Rosko Gee (Bass), Gert Krawinkel (Gitarre, Stimme), Frank-Jürgen Krüger (Gitarre), Nena Kerner (Stimme), Thomas Schmidt (Tasteninstrumente), Wilfried Szyslo (Schlagzeug) u. a. |
Plattenhülle | Ariola / Martin Scharf. - Art direction: Thomas Sassenbach. - Fotos: Kramer & Giogoli |
Stücke
Ausgaben
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
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1993.04 |
Kralle Krawinkel | CD-DA | Kralle | DE: Ariola / BMG 74321 13811 2 | |
1993 |
Kralle Krawinkel | MC | Kralle | DE: Ariola / BMG 74321 13811 4 |
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1993.04 Kralle Krawinkel CD-DA "Kralle" (DE: Ariola / BMG 74321 13811 2). - Vorderseite
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1993.04 Kralle Krawinkel CD-DA "Kralle" (DE: Ariola / BMG 74321 13811 2). - Rückseite
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1993.04 Kralle Krawinkel CD-DA "Kralle" (DE: Ariola / BMG 74321 13811 2). - CD
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1993.04 Kralle Krawinkel CD-DA "Kralle" (DE: Ariola / BMG 74321 13811 2). - Einleger
Anmerkungen
- Veröffentlichsdatum war möglicherweise bereits der 15. Februar 1993.
- Rio Reiser (geboren als Ralph Christian Möbius) schrieb fünf Texte des Albums.
- Zu diesem Album gab es auch einen offiziellen Werbetext:
Erinnern Sie sich noch an Trio?! "Die drei Jungs aus Ostfriesland, die mit ihrer Mischung aus Rock'n'Roll, Comedy und anarchistischen Spässen der saturierten Unterhaltungskunst zeigten, was eine Harke ist" (Der Spiegel). Zu diesem Trio mit dem minimalen Konzept und den maximalen Wirkungen gehörte auch Gert Kralle Krawinkel. Hauptfach: Gitarre. Dass Kralle aber auch der Schreiber sehr vieler Trio-Klassiker war, ist kaum bekannt. Bekannter sind da die gnadenlos genialen Riffs und Licks des dritten Mannes von Trio. Sein cooles Outfit: Sonnenblende oder Pudelmütze, barfuss auf der Bühne, dazu ein gelassenes Grinsen und die lässige Art, seine Stratocaster zu bearbeiten. Bei den Kralle-Soli ging auch dem letzten Gitarrenfreak auf, dass hier ein grosser Meister Laut gab: Locker durchstreifte er die Musikgeschichte, griff Cream-Themen auf, liess ein bisschen Jeff Beck durchblitzen und tippte - bildlich gesprochen - an die Sonnenblende mit einer zünftigen Hendrix-Referenz.
Kralle ist wieder da. Gut so. Man darf sich auf neue Abenteuer freuen. Sechs Jahre lang galt einer von Deutschlands begabtesten Riffrockern als verschollen. Wildeste Spekulationen wurden angestellt. Mal wurde phantasiert, dass er in Kenia im Knast sässe, weil man ihn mit einem Elfenbeinjäger verwechselt habe. Dann wieder liess man ihn von einem Auto anfahren und schwer verletzt irgendwo darben. Alles Käse. Kralle lebte friedlich in dem ehemaligen Trio-Domizil in Grossenkneten. Jenem Ort, der erst durch die cleveren PR-Schachzüge der Drei auf der Landkarte auftauchte. Kralle spielt Tennis. Nicht immer, aber immer öfter. Und er schrieb Songs, insgesamt 30 an der Zahl, die er dann in seinem Kellerstudio als Demo skizzierte. 1990 zog es ihn nach Berlin, wo dann auch - mit alten und neuen Freunden - seine erste Soloplatte, schlicht Kralle genannt, entstand. Kollege Rio Reiser schrieb sechs Texte zu Kralle-Vorlagen, Nena teilt sich bei einem Titel das Mikrofon mit dem Grossenknetener. F. J. Krüger (früher Ideal) steuert als Spezialität eine "crazy echo"-Gitarre bei und der Silly-Trommler trommelt einen Song lang für Kralle. Zwölf Songs von den oben genannten 30 schafften es auf Kralles Erste. Eine vortreffliche Auswahl. Texte zwischen Wahnsinn und Alltag. Musik von Slow Blues ("'n Zentimeter Liebe") bis zum gestandenen Rocker. Kralle lässt sich Zeit, seine Themen - musikalisch wie textlich - zu entwickeln. Wie immer bei gelungenen Produktionen wurde mehr weggelassen als hinzugefügt. Die Kunst besteht im löschen, im Detail. Eine kleine Chorlinie bei "2 rocky mountains", eine verspielte Melodie inmitten der Gitarrenbewegung. Kralle umkreist sich. Ein Pfiff, dazwischen kleine Fills. Die Saiten jammern. Es sind die Andeutungen, die uns beim Hören ein Schmunzeln entlocken. Die unterkühlte Unaufgeregtheit, mit der hier agiert wird, ist es, die anmacht. Kralle - Album und Musiker - geben nicht vor, den Rock'n'Roll neu zu erfinden. Aber die 12 Songs machen vom ersten bis zum letzten Ton mehr Spass, als man es hierzulande gewohnt ist. |