Ubuntu 16.04 Xenial Xerus/Installation 2016.08.11 kuhn3

Aus Mikiwiki
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Vorbereitungen

Üblicherweise sind folgende Vorbereitungen notwendig:

  • Allenfalls neue Hardware besorgen
  • Sicherung folgender Verzeichnisse
/BACKUP /BESTOF /BITTORRENT /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES /MUSIC
/REST /VIDEO /VIRTUALBOX /VMWARE /WWW /home/mik
  • Erstellen von Mysql-Dumps für vorhandene Datenbanken
  • Sichern von Mediawiki (Datenbank und Installationsverzeichnis)
  • Sichern von "~/.gramps"
  • Exportieren der Lesezeichen in Mozilla Firefox und Opera
  • Sichern der Einstellungen in Evolution über Menü "Datei > Einstellungen sichern"
  • Ausdruck dieser Anleitung zur Installation bzw. Rücksicherung

Im konkreten Fall fand allerdings eine Neuinstallation auf einem neuen Rechner mit zwei 120 GB-SSD-Festplatten (für's Betriebssystem) und zwei 2'000 GB SATA3-Festplatten (für die Daten) statt, sodass das aufwendige Erstellen einer Sicherung entfiel. Vor der Installation hängte ich ein Notebook ins Netzwerk, auf dem ich diese Mikiwiki-Seite öffnen und bearbeiten konnte, während ich auf dem eigentlichen Rechner die Installation durchführte.

Installationsrechner

  • privater PC [IP-Adresse über DHCP / kuhn2]
  • Hauptplatine: Gigabyte H97M-HD3
  • Prozessor: Intel i5-4460 (3.20 GHz / 6 MB)
  • Arbeitsspeicher: 8 GB (Kingston Technology DDR3-1600 8GB CL11)
  • Festplatten: 2 x 120 GB SSD (Kingston SSDnow KC300), 2 x 4'000 Seagate Surveillance HDD - 3.5" SATA 6Gb/s
  • Grafikkarten: 1 x Zotac GeForce GT 730 - 2GB über PCIe 2.0 x16
  • Bildschirme: 1 x Benq
  • CD-ROM-Laufwerk: keines (bzw. externes per USB)

Grundinstallation

Verwendet wird die Version Ubuntu 16.04.1 Server (64-bit).

Da ich für diesen Rechner auf ein CD-ROM-Laufwerk verzichtet habe, muss die Installation von Ubuntu über ein externes CD/DVD-Laufwerk (mit USB-Anschluss) erfolgen.

1. Hardware installieren und Netzwerkkabel mit Netzwerkdose verbinden.

Die eingebauten Festplatten wurden vom BIOS problemlos erkannt.

An den Bildschirmen die Anzeigesprache auf "Deutsch" einstellen und im Menü "Setup & Reset" die "Auto Abschaltung" deaktivieren.

2. Nach dem Rechnerstart wird mit der Taste "Del" ins BIOS-Setup (Gigabyte - UEFI DualBIOS) gewechselt, wo folgende Einstellungen angepasst werden:

  • System Information
    • Systemsprache: Deutsch
    • System Datum: [Format: Freitag 08/12/2016]
    • Systemzeit: [Format: 18:06:30]
  • BIOS Funktionen
  • Boot Option #1: [P0: KINGSTON SKC300S37A120G]
  • Intel Virtualisierungs Technologie: Aktiviert
  • Boot-Optionsfilter: UEFI und Legacy (ist dann bootbar über CD/DVD-Laufwerk "ASUS SDRW-08D2S-U F401")
  • Peripherie
    • Interne Grafik: Deaktiviert
    • SATA-Konfiguration
      • SATA-Controller(s): Aktiviert
      • SATA-Modusauswahl: AHCI

Danach werden die Einstellungen gespeichert und beendet.

Nun wird das CD/DVD-Laufwerk per USB angesteckt.

3. Nach einem erneuten Rechnerneustart wird nun die eingelegte CD mit "Ubuntu 16.04.1 Server" erkannt. Es erscheint dann der schwarzweisse GRUB-Bildschirm, wo "Install Ubuntu Server" ausgewählt wird.

4. Select a language

  • Language: German - Deutsch
  • Die Installation in der gewählten Sprache fortsetzen? Ja

5. Auswählen des Standorts

  • Land oder Gebiet: Schweiz

6. Tastatur konfigurieren

  • Tastaturmodell erkennen? Ja

Erkannt wird dann korrektwerweise das Tastaturmodell "ch".

Anschliessend wird die Hardware-Erkennung durchegführt, es werden zusätzliche Komponenten geladen, das Netzwerk mit DHCP konfiguriert usw.

7. Netzwerk einrichten

  • Rechnername: kuhn3

8. Benutzer und Passwörter einrichten

  • Vollständiger Name des neuen Benutzers:
  • Benutzername für Ihr Konto: mik
  • Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
  • Ihren persönlichen Ordner verschlüsseln? Nein

9. Uhr einstellen

  • Based on your present physical location, your time zone is Europe/Zurich. Is this time zone correct? Ja

Danach werden Festplatten und andere Hardwaregeräte erkannt und das Programm für die Partitionierung wird geladen.

10. Festplatten partitionieren

  • UEFI-Installation erzwingen? Ja
  • Partitionierungsmethode: Manuell

Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden.

Die Partitionierung muss natürlich in absolut korrekter Weise erfolgen und man muss also wissen, was man tut - ansonsten wird man es noch früh genug bereuen (weil das neue System z. B. gar nicht erst bootet oder das RAID nicht in gewünschter Weise funktioniert). Für den Anfänger sind vielleicht folgende Weblinks hiilfreich:

Hier jeden einzelnen Schritt aufzuschreiben und zu erläutern ist mir zu aufwendig - stattdessen zeige ich hier bloss die von mir erstellte Partitionstabelle mit den erstellten RAID-Geräten.

RAID1 Gerät #0 - 114.4 GB Software-RAID-Gerät
     Nr. 1    111.4 GB     f  ext4              /
RAID1 Gerät #1 - 4.0 TB Linux Software RAID Array
     Nr. 1      4.0 TB     K  ext4              /DATEN
SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S
                1.0 MB        FREIER SPEICHER
     Nr. 1      4.2 MB     F  biosgrub
     Nr. 2    111.5 GB     K  raid
     Nr. 3      8.5 GB     F  Swap              Swap
              466.4 kB        FREIER SPEICHER
SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S
                1.0 MB        FREIER SPEICHER
     Nr. 1      4.2 MB     F  biosgrub
     Nr. 2    111.5 GB     K  raid
                8.5 GB        FREIER SPEICHER
SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 4.0 TB ATA ST4000VX000-2AG1
                  1.0 MB      FREIER SPEICHER
     Nr. 1        4.0 TB   K  raid
              859.6 kB        FREIER SPEICHER
SCSI3 (0,0,0) (sdd) - 4.0 TB ATA ST4000VX000-2AG1
                  1.0 MB      FREIER SPEICHER
     Nr. 1        4.0 TB   K  raid
              859.6 kB        FREIER SPEICHER

Wichtig: Am Anfang der beiden Platten mit dem Root-System muss ein kleiner Bereich (ich habe 5.0 MB gewählt) als Bootsektor für GRUB frei bleiben und als "biosgrub" partitioniert werden. Eigentlich sollte 1.0 MB reichen, aber offenbar wird dieser Bereich vom System manchmal zusätzlich verkleinert, was dann dazu führt, dass GRUB nicht installiert werden kann (siehe dazu https://www.ionas-server.com/blog/installation-raid-ausfuehrung-von-grub-install-devsda-fehlgeschlagen/ ).

  • Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
  • Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja

Anschliessend folgt die Formatierung der Partitionen und die Installation des Grundsystems.

11. Paketmanager konfigurieren

  • HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):

Anschliessend folgt die Konfiguration von "apt".

12. Konfiguriere tasksel

  • Wie möchten Sie die Aktualisierungen auf diesem System verwalten? Keine automatischen Aktualisierungen

13. Softwareauswahl

  • Welche Software soll installiert werden?
    • [*] standard system utilities
    • [*] Open SSH Server

Anschliessend wird vom System her Software ausgewählt und installiert, der GRUB-Bootloader installiert, die Installation abgeschlossen und die CD aus dem Laufwerk ausgeworfen.

14. Installation abschliessen

Das per USB angeschlossene externe CD/DVD-Laufwerk wird nun entfernt und der Rechner startet neu (dabei wird im BIOS automatisch "P0: KINGSTON SKC300S37A120G" als erstes Bootgerät eingetragen). Dann wird "Weiter" angewählt, worauf der Rechner neu startet.

Leider beginnt daraufhin der Ventilator der Grafikkarte zu lärmen - aber das kann erst später näher angesehen werden.

Zum Abschluss wird dann der schwarze Konsolenbildschirm mit der Aufforderung "kuhn3 login:" angezeigt. Der Rechner ist nun auch per SSH erreichbar.

$ ssh mik@192.168.0.21
The authenticity of host '192.168.0.21 (192.168.0.21)' can't be established.
ECDSA key fingerprint is ...
Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes
Warning: Permanently added '192.168.0.21' (ECDSA) to the list of known hosts.
mik@192.168.0.1.21's password: 
Welcome to Ubuntu 16.04.1 LTS (GNU/Linux 4.4.0-31-generic x86_64)

 * Documentation:  https://help.ubuntu.com
 * Management:     https://landscape.canonical.com
 * Support:        https://ubuntu.com/advantage

20 Software-Pakete können aktualisiert werden.
12 Aktualisierungen sind Sicherheitsaktualisierungen.
...

Als erstes muss danach kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.

$ more /proc/mdstat
Personalities : [raid1] [linear] [multipath] [raid0] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] 
md1 : active raid1 sdd1[1] sdc1[0]
      3906885632 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      [=>...................]  resync =  5.1% (200206016/3906885632) finish=366.7min speed=168418K/sec
      bitmap: 30/30 pages [120KB], 65536KB chunk

md0 : active raid1 sdb2[1] sda2[0]
      108821504 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      bitmap: 1/1 pages [4KB], 65536KB chunk

unused devices: <none>

Die Synchronisation des RAID-Arrays dauert (je nach Grösse der zugrundeliegenden Festplatten) sehr lange. Um die Dauer zu verkürzen, wurde die Geschwindigkeit über die folgenden Parameter erhöht.

$ sudo sysctl dev.raid.speed_limit_min
dev.raid.speed_limit_min = 1000
$ sudo sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=200000

Eine höhere Geschwindigkeit als etwa 175'000 KB/s war aber nicht zu erreichen - die Synchronisation dauerte also immer noch rund sechs Stunden.

$ more /proc/mdstat
Personalities : [raid1] [linear] [multipath] [raid0] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] 
md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1]
      3906885632 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      bitmap: 0/30 pages [0KB], 65536KB chunk

md0 : active raid1 sda2[0] sdb2[1]
      108821504 blocks super 1.2 [2/2] [UU]
      bitmap: 1/1 pages [4KB], 65536KB chunk

unused devices: <none>

Nach abgeschlossener Synchronisation der RAID-Arrays wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.

Grundkonfiguration

1. Installation von Aktualisierungen - dabei müssen etwa 50 MB heruntergeladen werden.

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get dist-upgrade
...
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  snap-confine
Die folgenden Pakete werden aktualisiert (Upgrade):
  fuse grub-legacy-ec2 language-selector-common less libfuse2 linux-firmware
  python3-distupgrade python3-software-properties snapd
  software-properties-common ubuntu-core-launcher ubuntu-release-upgrader-core
12 aktualisiert, 1 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 38.0 MB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 916 kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] J

2. Anzeige der eingebauten Grafikkarte (angezeigt wird hier die Ausgabe nach der im folgenden beschriebenen Installation des Grafiktreibers "nvidia").

$ lspci -v | perl -ne '/VGA/../^$/ and /VGA|Kern/ and print'
01:00.0 VGA compatible controller: NVIDIA Corporation GF108 [GeForce GT 730] (rev a1) (prog-if 00 [VGA controller])
        Kernel driver in use: nvidia
        Kernel modules: nvidiafb, nouveau, nvidia_304

Standardmässig ist der Treiber nouveau vorinstalliert - allerdings hat dieser Treiber teilweise noch Probleme mit automatischer Lüfterregelung und verschiedenen Taktstufen, wodurch Grafikkarten unnötig laut und leistungsschwächer sein können. Das machte sich bei mir durch einen hörbar lärmenden Ventilator der Grafikkarte bemerkbar. Der Treiber nouveau sollte also idealerweise durch den proprietären Treiber nvidia ersetzt werden.

Installation des proprietären Grafiktreibers "nvidia" für die Grafikkarte (installiert wird dabei offenbar das Paket "nvidia-304").

$ sudo apt-get install nvidia-current
...
0 aktualisiert, 190 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 134 MB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 659 MB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] J

Abschliessender Rechnerneustart.

$ sudo shutdown -r now

Der Lärm des Ventilators der Grafikkarte hat nun aufgehört. Am (noch immer textbasierten) Terminal ist nun eine deutlich grössere Schrift als vorher zu sehen.

3. Da ja von der CD "Ubuntu 12.04.3 Server" installiert wurde, ist bisher keine grafische Oberfläche vorhanden. Ubuntu's Unity und und das aktuelle GNOME passen mir nicht. Installiert habe ich deswegen MATE (ein Fork von GNOME 2.32). MATE hat sich zum Ziel gesetzt, das klassische Konzept von GNOME 2 fortzuführen. Seit Ubuntu 15.04 existiert die offizielle Ubuntu-Variante "Ubuntu MATE".

$ sudo apt-get install ubuntu-mate-desktop
...
0 aktualisiert, 1338 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
Es müssen 806 MB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 2'751 MB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] J

Abschliessender Rechnerneustart.

$ sudo shutdown -r now

Nun wird ein grafischer Anmeldebildschirm angezeigt.

4. Installation der vollständigen deutschen Sprachunterstützung über das Menü "System > Steuerzentrale > Persönlich: Language Support". Die Sprache "Deutsch (Schweiz)" soll dabei "systemweit" angewendet werden. Um die Sprache anzuwenden, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer abmelden und wieder anmelden.

5. Konfiguration der verfügbaren Softwarequellen über das Menü "System > Systemverwaltung > Aktualisierungsverwaltung". Hier kann im Reiter "Ubuntu-Anwendungen" alles ausser die Quelltexte aktiviert werden. Im Reiter "Andere Software" sollte ausserdem "Canonical-Partner" aktiviert werden.

Die in der Datei "sources.list" eingetragenen Paketquellen können mit Hilfe des Ubuntu Sources List Generator erzeugt und übersichtlicher gestaltet werden.

$ sudo cp -i /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list-BACKUP20160813
$ sudo vi /etc/apt/sources.list
###### Ubuntu Main Repos
deb http://ch.archive.ubuntu.com/ubuntu/ xenial main restricted universe multiverse 

###### Ubuntu Update Repos
deb http://ch.archive.ubuntu.com/ubuntu/ xenial-security main restricted universe multiverse 
deb http://ch.archive.ubuntu.com/ubuntu/ xenial-updates main restricted universe multiverse 
deb http://ch.archive.ubuntu.com/ubuntu/ xenial-backports main restricted universe multiverse 

###### Ubuntu Partner Repo
deb http://archive.canonical.com/ubuntu xenial partner

6. Installation nützlicher zusätzlicher Software. Diese wird hier alphabetisch aufgelistet und am besten einzeln über den Befehl "sudo apt-get install" installiert. Einige Programme sind zwar bereits installiert, hier aber dennoch aufgeführt, damit sie bestimmt nicht vergessen gehen.

Paketname Beschreibung
abiword Textverarbeitung
adobe-flashplugin
alarm-clock-applet Befehl alarmclock
apache2
acroread wurde nicht installiert (als Ersatz dafür "qpdfview")
diffuse
expect
ffmpeg wurde nicht installiert
flashplugin-installer
gftp FTP-Client
gimp Bildbearbeitungsprogramm
hamster-applet Zeiterfassung
hwinfo
jhead
lame MP3-Encoder
mysql-server Datenbankserver - Verlangt wird die Eingabe eines Passworts für den Mysql-Benutzer "root"
openssh-server SSH-Server - bereits installiert
php PHP 7.0
phpmyadmin Phpmyadmin
  • Webserver, sie automatisch konfiguriert werden sollen: apache2
  • Konfigurieren der Datenbank für phpmyadmin mit dbconfig-common? Ja
  • MySQL-Anwendeungspasswort für phpmyadmin: (dasjenige von Mysql-Benutzer "root")
qiv Bildbetrachter
qpdfview PDF-Dateibetrachter
renameutils
traceroute
ubuntu-restricted-extras Enthält verschiedene Codecs, Microsoft Windows Schriften, das Adobe Flash Webbrowser-Plugin, cabextract, unrar usw.
vim Texteditor - bereits installiert
virtualbox Virtualisierungsumgebung
vlc Medienspieler - bereits installiert
browser-plugin-vlc (hiess früher vermutlich "mozilla-plugin-vlc")
wavpack Audiocodec
xclip Kopiert Shell-Inhalte in die Zwischenablage von Gnome.
xsane Scanprogramm

7. Anlegen einiger von mir benötigter Verzeichnisse im RAID-1-Bereich "/DATEN".

$ sudo su -
# chown root:root /DATEN
# cd /DATEN
# for i in BACKUP BITTORRENT HARDWARE MUSIK SICHERUNG-adminkuhn SICHERUNG-adminkuhn2 SICHERUNG-kuhn3 SOFTWARE VBOX VMWARE; \
    do mkdir $i && chown mik:mik $i && chmod 755 $i && ln -s /DATEN/$i /$i; done
# cp -pr /home/mik /DATEN/MIK
# mv /home/mik /home/mik-BACKUP20160813
# ln -s /DATEN/MIK /home/mik

Früher habe ich auch folgende beiden Verzeichnisse aus Sicherheitsgründen auf die RAID-1-Partition "/DATEN" gelegt. Da neuerdings auch "/" ein RAID-1-Bereich ist verzichte ich darauf und hoffe auf Geschwindigkeitsgewinn.

8. Zum Abschluss all dieser Installationen und Aktualisierungen mache ich sicherheitshalber nochmals einen Rechnerneustart.

Weitergehende Konfiguration

Automatische Anmeldung

Für die automatische Anmeldung als Linux-Benutzer "mik" muss folgende Datei erzeugt werden.

$ sudo vi /etc/lightdm/lightdm.conf
[SeatDefaults]
autologin-user=mik
autologin-user-timeout=0

Nach einem testweisen Rechnerneustart sollte die Anmeldung ohne weitere Abfrage nach Benutzer und Passwort nun direkt als Linux-Benutzer "mik" erfolgen.

Konfiguration der Anzeige für zwei Bildschirme

Die Konfiguration mit mehreren Bildschirmen habe ich unter Ubuntu 16.04 noch nicht in Angriff genommen!

Siehe auch

Im neuen Rechner sind zwei identische Grafikkarten eingebaut, mit denen per VGA-Kabel jeweils ein Bildschirm angehängt wurde. Damit auf beiden Bildschirmen gearbeitet werden kann ist folgendes nötig.

Sichern der Datei "xorg.conf".

$ cd /etc/X11
$ sudo cp xorg.conf xorg.conf-BACKUP20140108

Aufruf von Menü "Anwendungen > Systemwerkzeuge > Systemverwaltung > NVIDIA X Server Settings". Hier wird anfänglich unter der Option "X Server information" nur "Screens: 1" erkannt.

Unter der Option "X Server Display Configuration" kann der als "Disabled" gekennzeichnete zweite Bildschirm angeklickt und über "Configuration: Separate X Screen (requires X restart)" und Klick auf "Save to X Configuration File" konfiguriert werden.

Damit die neue Konfiguration wirksam wird, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer erst abmelden und danach wieder anmelden - dabei wird der X Server neu gestartet. Anschliessend erscheint zwar der neue Bildschirm, jedoch hat er kein Hintergrundbild (bzw. ein weisses).

Mit dem "gnome-tweak-tool" kann das über die Einstellung "Have file manager handle the desktop" geändert werden.

In den "NVIDIA X Server Settings"

  • heisst der linke Bildschirm "CRT-1 on GPU-1"
  • heisst der linke Bildschirm "CRT-1 on GPU-0"
  • Xinerama ist aktiviert
  • Das Anmeldefenster erscheint auf dem linken Bildschirm, Panel und Startprogramme erscheinen aber wie gewünscht auf dem rechten Bildschirm

Der Abschnitt "ServerLayout" in der Datei "xorg.conf" sieht wie folgt aus:

Section "ServerLayout"
    Identifier     "Layout0"
    Screen      0  "Screen0" 0 0
    Screen      1  "Screen1" LeftOf "Screen0"
    InputDevice    "Keyboard0" "CoreKeyboard"
    InputDevice    "Mouse0" "CorePointer"
    Option         "Xinerama" "1"
EndSection

Aktivieren der Datei "/var/log/messages"

Bearbeiten der Datei "/etc/rsyslog.d/50-default.conf" und einkommentieren (aktivieren) der folgenden Zeilen.

$ sudo vi /etc/rsyslog.d/50-default.conf
*.=info;*.=notice;*.=warn;\
        auth,authpriv.none;\
        cron,daemon.none;\
        mail,news.none -/var/log/messages

Danach muss der Daemon rsyslog neu gestartet werden.

$ sudo service rsyslog restart

Deaktivierung der idiotischen Grafikeffekte

War nicht mehr notwendig, da ich ohnehin bereits mit Gnome starte und auf Unity gern verzichte.

Damit die Anmeldung an die grafische Benutzeroberfläche automatisch mit dem ressourcenschonenderenm "Ubuntu 2D" erfolgt, muss folgender Befehl ausgeführt werden.

$ sudo /usr/lib/lightdm/lightdm-set-defaults -s ubuntu-2d 

Deaktivierung des Bootsplash-Bildschirms

War nicht notwendig, da bei Installation von Ubuntu Server (statt Ubuntu Desktop) der Bootsplash-Bildschirm gar nicht erscheint.

Leider kann der nervende Bootsplash-Bildschirm (neuerdings "Plymouth") aufgrund bestimmter Paketabhängigkeiten nicht einfach gelöscht werden. Um ihn dennoch zu deaktivieren ist wie folgt vorzugehen (also "quiet splash" aus der Konfigurationszeile zu entfernen):

$ sudo vi /etc/default/grub
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=""
$ sudo update-grub

Beim nächsten Rechnerneustart wird dann während des Bootvorgangs die standardmässige VGA-Konsole angezeigt.

Siehe dazu: http://askubuntu.com/questions/33416/how-do-i-disable-the-boot-splash-screen

Konfiguration SSH-Server

Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.

$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config
PermitRootLogin no
AllowUsers xxx yyy
$ sudo service ssh restart

Anpassung des Editors in "/etc/alternatives"

Idiotischerweise verwendet Ubuntu 12.04 als Editor das Programm nano. Um den systemweiten Editor auf vi zu setzen:

$ sudo rm /usr/bin/editor
$ sudo ln -s /usr/bin/vi /usr/bin/editor

Anpassung der Datei "/etc/profile"

$ sudo vi /etc/profile
export EDITOR=vi
export HISTCONTROL=ignoredups
export HISTSIZE=2000

Benutzeroberfläche

Über das Zahnradsymbol oben rechts kann im Menü "Systemeinstellungen... > Persönlich: Helligkeit und Sperren" folgendes eingestellt werden:

  • Bildschirm abschalten, wenn inaktiv für: 30 Minuten
  • Sperren: AUS
  • [ ] Mein Passwort verlangen, um Rechner aus Bereitschaft zu wecken

Ausschalten der Overlay-Scrollbars

Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und die blödsinnigen Overlay-Scrollbars sind weg.

$ sudo apt-get remove overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \
    liboverlay-scrollbar-0.2-0

Um sie wieder anzuschalten.

$ sudo apt-get install overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \
    liboverlay-scrollbar-0.2-0

Deaktivieren des Globalmenüs

Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und das Globalmenü ist ausgeschaltet, sodass jedes Fenster wieder sein eigenes Menü hat.

$ sudo apt-get remove appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt

Um das Globalmenü wieder einzuschalten.

$ sudo apt-get install appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt

Autostart

Über das Zahnradsymbol oben rechts können im Menü "Startprogramme..." folgende Einträge hinzugefügt werden:

  • Firefox
  • Hamster (hamster-indicator)
  • Skype
  • Xterm (xterm -geometry +1350+400)

Fortan werden beim Systemstart an den angegebenen Fensterpositionen jeweils automatisch die drei obigen Programme gestartet.

Konfiguration Adobe Reader

Menü "Edit > Prefrences > Document"

  • [ ] Open documents in tabs (requires restart)

Konfiguration Libreoffice Writer

Erhöhung der Anzeige der Anzahl zuletzt verwendeter Dokumente auf 30. Dazu wird der Wert für den Parameter "PickListSize" auf den gewünschten Wert erhöht (hier: 30).

$ sudo vi /usr/lib/libreoffice/share/registry/main.xcd
<prop oor:name="PickListSize" oor:type="xs:int"><value>30</value></prop>

Menü "Extras > Autokorrektur-Optionen..."

  • "Optionen": alles deaktivieren
  • "Gebietsschemaabhängige Optionen": alles deaktivieren
  • "Wortergänzung": alles deaktivieren

Menü "Extras > Optionen > Libre Office Writer > Grundschriftarten (westlich)"

  • Alle Schriftarten auf "Verdana" ändern

Menü "Extras > Optionen > Libre Office Writer > Kompatibilität"

  • [ ] Wortabstände in zeilen mit manuellem Zeilenumbruch im Blocksatz ausdehnen


All-in-one-Geräte einrichten

Im Zweifelsfall erstmal über das Zahnradsymbol oben rechts im Menü "Systemeinstellungen... > Hardware: Drucken" alle vorhandenen Drucker löschen.

Danach mit folgendem Befehl feststellen, ob irgendwelche Probleme bestehen und diese beheben.

$ sudo hp-check -r

In meinem Fall tauchten folgende Fehler auf.

...
Current contents of '~/.hplip/hplip.conf' file:
error: Could not access file: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
...
error: User needs to be member of group 'lp' to enable print, scan & fax.
error: User needs to be member of group 'lpadmin' to manage printers.
...
error: NOT FOUND! This is a REQUIRED/RUNTIME ONLY dependency. Please make sure that this dependency is installed before installing or running HPLIP
...

Die Benutzer "mik" und "root" werden den Gruppen "lp" und "lpadmin" hinzugefügt.

$ sudo vi /etc/group
lp:x:7:mik,root
lpadmin:x:109:mik,root

Ausserdem wurde das folgende Paket nachinstalliert.

$ sudo apt-get install python2-qt python-qt4

Danach wurde folgender Befehl aufgerufen, der eine grafische Oberfläche startet, über welche die beiden vorhandenen All-in-one-Geräte problemlos eingerichtet werden konnten.

$ sudo hp-setup

Weblinks

Konfiguration Firefox

Unter Ubuntu 12.04.3 kommt ein für Ubuntu angepasster Mozilla Firefox mit der Versionsnummer 26.0 zum Einsatz.

Installation zusätzlicher Erweiterungen über das Menü "Extras > Add-ons > Erweiterungen":

Erweiterung Version Zweck
Ubuntu Firefox Modifications 2.7 Ubuntu-Firefox-Paket (ist bereits vorinstalliert).
Adblock Plus 2.4 Blockieren von Werbung.
Element Hiding Helper für Adblock Plus 1.2.3 Blockiert zusätzlich Textwerbung.
Flashblock 1.5.17 Blockiert Flash-Animationen.
It's all Text 1.8.1 Einbindung eines externen Texteditors.
Google Translator for Firefox 2.1.0.3 Übersetzung kompletter Websites mit verschiedenen Diensten.

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Allgemein"

  • Wenn Firefix gestartet wird: Fenster und Tabs der letzten Sitzung anzeigen
  • Startseite: http://kuhn/adkuwiki/index.php/Adkuwiki
  • Downloads
    • [X] Jedes Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden soll

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Tabs"

  • [ ] Tabs erst laden, wenn sie angewählt werden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Inhalt"

  • [ ] Pop-up-Fenster blockieren
  • Standard-Schriftart: Verdana
  • Sprachen: "Deutsch/Schweiz [de-ch]" ganz oben hinzufügen

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Sicherheit"

  • [ ] Master-Passwort verwenden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Allgemein"

  • Browsing
    • [ ] Rechtschreibung während der Eingabe prüfen
  • Systemeinstellungen
    • [ ] Absturzberichte enden

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Datenübermittlung"

  • [ ] Absturzmelder aktivieren

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Netzwerk"

  • [X] Automatisches Cache-Management ausschalten

Bei Bedarf können sämtliche Einstellungen (einschliesslich Lesezeichen und Passwörter) wie folgt aus der bisherigen Installation übernommen werden. Auf dem neuen Rechner können die alten Einstellungen dann einfach in das dort bereits vorhandene Verzeichnis "yyyyyyyy.default" kopiert werden.

$ cd .mozilla/firefox
$ scp -r xxxxxxxx.default benutzer@neuerRechner:/home/benutzer/.mozilla/firefox

Zur Aktualisierung der Flash-Plugins.

Ausschalten des blödsinnigen "Lesemodus" über "about:config".

reader.parse-on-load.enabled false

Konfiguration GIMP

Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Neues Bild > Kommentar: [Keiner]".