Ubuntu 12.04 Precise Pangolin/Installation 2012.05.10 fuerst
Vorbereitungen
Üblicherweise sind folgende Vorbereitungen notwendig:
- Allenfalls neue Hardware besorgen
- Sicherung folgender Verzeichnisse
/BACKUP /BESTOF /BITTORRENT /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES /MUSIC /REST /VIDEO /VIRTUALBOX /VMWARE /WWW /home/mik
- Erstellen von MySQL-Dumps für vorhandene Datenbanken
- Sichern von Mediawiki (Datenbank und Installationsverzeichnis)
- Sichern von "~/.gramps"
- Exportieren der Lesezeichen in Firefox und Opera
- Sichern der Einstellungen in Evolution über Menü "Datei > Einstellungen sichern"
- Ausdruck dieser Anleitung zur Installation bzw. Rücksicherung
Im konkreten Fall fand allerdings eine Neuinstallation auf einem alten Rechner mit zwei 500 GBS SATAII-Festplatten statt, sodas das aufwendige Erstellen einer Sicherung entfiel. Vor der Installation hängte ich ein Notebook ins Netzwerk, auf dem ich die Mikiwiki-Seite öffnen und bearbeiten konnte, während ich auf dem eigentlichen Rechner die Installation durchführte.
Installationsrechner
- privater PC [IP-Adresse über DHCP / fuerst]
- Hauptplatine:
- Prozessor: Intel Celeron 2.66 GHz
- Arbeitsspeicher: 1.5 GB
- Festplatte: 2 x 500 GB Samsung (mit SATA-Anschlüssen)
- CD-ROM-Laufwerk: ... (mit IDE-Anschluss)
- Bildschirm:
Grundinstallation
1. Hardware installieren, Netzwerkkabel mit Netzwerkdose verbinden.
2. Rechner starten und im BIOS den Bootvorgang ab CD-ROM ermöglichen. Die eingebauten beiden SATAII-Festplatten wurden vom BIOS problemlos erkannt.
3. Einlegen der CD von "Ubuntu 12.04 Alternate" (also nicht die Desktop-Version). Im wesentlichen muss nun den Anweisungen des Bildschirms gefolgt werden.
4. Nun erscheint der farbige Ubuntu-Bildschirm.
- Language: Deutsch
- F3 Tatsaturbelegung: Swiss German
- Ubuntu installieren
Die nachfolgende Installation findet textbasiert statt.
5. Select a language: Die Übersetzung des Installers ist für die gewählte Sprache nicht ganz vollständig. ...
- Die Installation in der gewählten Sprache fortsetzen? Ja
6. Auswählen des Standorts: Schweiz
Anschliessend wird Hardware konfiguriert und das Netzwerk mit DHCP konfiguriert.
7. Netzwerk einrichten
- Rechnername: fuerst
8. Benutzer und Passwörter einrichten
- Vollständiger Name des neuen Benutzers:
- Benutzername für Ihr Konto: abc
- Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
- Ihren persönlichen Ordner verschlüsseln? Nein
9. Uhr einstellen: Based on your present physical location, your time zone is Europe/Zurich.
- Is this time zone correct? Ja
Danach werden Festplatten und andere Hardware erkannt und das Programm für die Partitionierung wird geladen.
Betreffend der nun folgenden Einrichtung des Software-RAID sind für den Anfänger womöglich folgende Weblinks hilfreich:
- http://www.finnchristiansen.de/?p=511
- https://help.ubuntu.com/community/Installation/SoftwareRAID
- http://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID
10. Festplatten partitionieren
- Partitionierungsmethode: Manuell
Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden. Bei mir wurden die leeren beiden Festplatten dann so angezeigt:
SCSI3 (0,0,0) (sda) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ pri/log 500.1 GB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdb) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ pri/log 500.1 GB FREIER SPEICHER
Auf der ersten Festplatte (sda) wird nun eine primäre Partition angelegt, die mindestens gross genug für das Dateisystem "/" ist. Ein wenig Platz (128 KB) muss ausserdem als freier Speicher für die RAID-Informationen überbleiben.
- Auswahl der Zeile "FREIER SPEICHER" der ersten Festplatte ("sda")
- Wie mit freiem Speicher verfahren? Eine neue Partition erstellen
- Neue Grösse der Partition: 496.0 GB
- Typ der neuen Partition: Primär
- Position der neuen Partition: Anfang
- Benutzen als: physikalisches Volume für RAID
- Boot-Flag (Boot-fähig-Markierung): Ein
- Anlegen der Partition beenden
Auf dem verbliebenen freien Platz wird eine zusätzliche Partition angelegt, die später für den Auslagerungsspeicher (Swap) verwendet wird.
- Auswahl der Zeile "FREIER SPEICHER" der ersten Festplatte ("sda")
- Wie mit freiem Speicher verfahren? Eine neue Partition erstellen
- Neue Grösse der Partition: 4.0 GB
- Typ der neuen Partition: Logisch
- Position der neuen Partition: Anfang
- Benutzen als: Auslagerungsspeicher (Swap)
- Boot-Flag (Boot-fähig-Markierung): Aus
- Anlegen der Partition beenden
Auf der zweiten Festplatte (sdb) müssen nun analog zur ersten Festplatte identische Partitionen für das Dateisystem "/" und den Auslagerungsspeicher angelegt werden. Auch hier muss die erste Partition als bootbar gekennzeichnet werden. Bei mir sah das dann so aus:
SCSI3 (0,0,0) (sda) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ Nr. 1 primär 496.0 GB B K raid Nr. 5 logisch 4.0 GB f Swap pri/log 108.0 MB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdb) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ Nr. 1 primär 496.0 GB B K raid Nr. 5 logisch 4.0 GB f Swap pri/log 108.0 MB FREIER SPEICHER
Nachdem auf beiden Festplatten die jeweils zwei Partitionen richtzig konfiguriert sind, kann nun RAID-1 konfiguriert werden.
- Software-RAID konfigurieren
- Änderungen auf das Speichergerät schreiben und RAID konfigurieren? Ja
- Aktionen zur Software-RAID-Konfiguration: MD-Gerät erstellen
- Typ des Software-RAID-Geräts: RAID1
- Anzahl der aktiven Geräte für das RAID1-Array: 2
- Anzahl der Reserve-Geräte für das RAID1-Array: 0
- Anzahl der aktiven Geräte für das RAID1-Array: Hier werden die Partitionen "/dev/sda1" und "/dev/sdb1" mit der Leertaste ausgewählt.
- Aktionen zur Software-RAID-Konfiguration: Fertigstellen
Nun wird das Gerät "md0" so konfiguriert, dass es als Root-Dateisystem eingehängt wird. Dazu wird der Cursor unter "RAID1 Gerät #0" bewegt und "Nr. 1" ausgewählt.
- Benutzen als: Ext4-Journaling-Dateisystem
- Einbindungspunkt für diese Partition: / - Das Wurzeldateisystem
- Anlegen der Partition beenden
In meinem Fall sah die Partitionierungstabelle dann so aus:
RAID Gerät #0 - 496.0 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 496.0 GB f ext4 57.9 kB unben. SCSI3 (0,0,0) (sda) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ Nr. 1 primär 496.0 GB B K raid Nr. 5 logisch 4.0 GB f Swap pri/log 108.0 MB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdb) - 500.1 GB ATA SAMSUNG HD5021IJ Nr. 1 primär 496.0 GB B K raid Nr. 5 logisch 4.0 GB f Swap pri/log 108.0 MB FREIER SPEICHER
- Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
- Do you want to boot your system if your RAID becomes degraded? Nein
- Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja
Anschliessend folgt die Installation des Grundsystems.
11. Paketmanager konfigurieren
- HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):
12. Konfiguriere tasksel
- Sprachunterstützung herunterladen? Ja
Anschliessend wird die Installation des Grundsystems fortgesetzt, was reichlich dauert.
13. GRUB-Bootloader auf einer Festplatte installieren
- Den GRUB-Bootloader in den Master Boot Record installieren? Ja
14. Installation abschliessen
- Ist die Systemzeit auf UTC gesetzt? Ja
Jetzt wird die Installation abgeschlossen und die CD-ROM ausgeworfen. Diese wird nun entfernt und eigentlich sollte das System nun neu starten - meins tut das aber nicht und schreibt stattdessen bloss folgendes auf den Bildschirm:
Sent SIGKILL to all processes Requesting system reboot [ 6520.514974] Restarting system. _
In diesem Stadium funktioniert die Tastenkombination CTRL+ALT+DEL nicht, sodass ich schliesslich den Rechner durch längeres Drücken des Anschaltknopfs ausschaltete. Nach erneutem Einschalten fuhr der Rechner dann ordnungsgemäss das neu installierte Ubuntu 12.04 hoch und zeigte den Anmeldebildschirm.
Als erstes muss danach kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.
Hier bin ich, 11.5.2012
$ cat /proc/mdstat Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1] 484373440 blocks [2/2] [UU] [====>................] resync = 21.7% (105418048/484373440) finish=123.9min speed=50944K/sec unused devices: <none>
Nach abgeschlossener Synchronisation des RAID-Arrays "md0" wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.
Grundkonfiguration
1. Installation wichtiger Sicherheitsaktualisierungen (insgesamt 160 MB) und anschliessender Neustart.
2. Das obere Panel wird durch Rechtsklick und Auswahl der Option "Eigenschaften" am unteren Bildschirmrand ausgerichtet. Hier kann für beide Panels auch das Ausdehnen unterbunden und es können die Verbergen-Knöpfe angezeigt werden.
3. Installation der verfügbaren eingeschränkten Treiber - dabei handelt es sich um den beschleunigten Grafiktreiber von Nvidia, der über das Menü "System > Systemverwaltung > Hardware-Treiber" aktiviert wird. Für meine Zwecke habe ich den "Beschleunigten Grafiktreiber von NVIDIA (Version current) [Empfohlen]" aktiviert.
4. Konfiguration der verfügbaren Softwarequellen über das Menü "System > Systemverwaltung > Software-Paketquellen". Hier kann bei der Software von Ubuntu und von Drittanbietern alles ausser die Quelltexte aktiviert werden. Im Reiter "Andere Software" sollte ausserdem "partner" aktiviert werden.
Danach Hinzufügen des Medibuntu-Repositories, die dann ebenfalls unter den Software-Quellen auftauchen:
$ sudo wget http://www.medibuntu.org/sources.list.d/lucid.list \ -O /etc/apt/sources.list.d/medibuntu.list $ sudo apt-get update && sudo apt-get install medibuntu-keyring && \ sudo apt-get update
Die Warnung, das Paket "medibuntu-keyring" könne nicht authentifiziert werden, muss einmalig akzeptiert werden. Danach ist der Schlüssel installiert.
Zudem soll die Aktualisierungsverwaltung von Ubuntu wie bisher eine Nachricht bringen!
$ gconftool-2 -s -t bool /apps/update-notifier/auto_launch false
Die Menüs sowie die Schaltflächen sollen auch wieder Icons haben. Die Fensterknöpfe werden an die übliche Stelle rechts oben gesetzt.
$ gconftool-2 -s -t bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons true $ gconftool-2 -s -t bool /desktop/gnome/interface/buttons_have_icons true $ gconftool-2 -s -t string /apps/metacity/general/button_layout ":minimize,maximize,close"
5. Installation zusätzlicher Software, das sind rund 320 MB.
$ sudo apt-get install gimp flashplugin-nonfree audacity apache2 \ checkinstall convmv avidemux ffmpeg libdvdcss2 cuetools \ cutmp3 dialog flac mp3info mp3splt shntool sound-juicer \ conky googleearth p7zip-full vorbis-tools wavpack acroread \ expect gftp hwinfo mysql-server mysql-admin mysql-query-browser \ fslint jhead openssh-server php5 php5-cli phpmyadmin \ renameutils unace-nonfree traceroute vim xinetd qiv gparted \ mldonkey-server mplayer realplayer sane xsane w32codecs \ gstreamer0.10-fluendo-mp3 sun-java6-jre sun-java6-plugin \ gecko-mediaplayer mplayer-nogui \ vlc mozilla-plugin-vlc abiword parley
Es werden dann einige Fragen gestellt:
- Passwortvergabe für den Mysql-"root"-Benutzer
- phpmyadmin soll für "apache2" und mit "dbconfig-common" eingerichtet werden
- Passwortvergabe für den administrativeb Datenbank-Benutzer von phpmyadmin
Zusätzlich installiert wird das Paket "ubuntu-restricted-extras", das die wichtigsten Multimediacodecs in einem Rutsch installiert, darunter die Pakete "gstreamer0.10-ffmpeg", "gstreamer0.10-plugins-ugly" und "unrar".
$ sudo apt-get install ubuntu-restricted-extras
Das Paket "community-themes" bringt weitere Themes für die Ubuntu-Arbeitsoberfläche.
$ sudo apt-get install community-themes
lame und postfix sind in Ubuntu 10.04 bereits installiert.
Folgende Software habe ich zwar früher auch mal installiert, verzichte aber unter Ubuntu 10.04 erstmal darauf:
$ sudo apt-get install alsa-oss \ sun-java6-plugin sane-utils devilspie \ openvpn xinetd
Nicht mehr über apt-get installierbar ist folgende Software:
- mozilla-player (wurde angeblich durch den "gecko-mediaplayer" ersetzt)
Natürlich gäbe es noch weitere interessante Software.
Allgemein | Grafik | Sound | Systemverwaltung | Video |
---|---|---|---|---|
|
|
6. Anlegen einiger von mir benötigter Verzeichnisse.
$ sudo mkdir -p /BACKUP/VMWARE /BESTOF /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES \ /MUSIC /VIDEO /VMWARE /WWW $ sudo chown -R mik:mik /BACKUP/VMWARE /BESTOF /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES \ /MUSIC /VIDEO /VMWARE /WWW $ sudo mkdir /REST && sudo chmod 777 /REST $ cd /var && sudo rm -rf www && sudo ln -s /WWW www $ sudo ln -s /var/lib/mldonkey/incoming/files /MLD
7. Zum Abschluss all dieser Installationen und Aktualisierungen ist nochmals ein Neustart fällig.
Weitergehende Konfiguration
Deaktivierung der idiotischen Grafikeffekte
Über das Menü "System > Einstellungen > Erscheinungsbild > Visuelle Effekte" werden die idiotischen Grafikeffekte abgeschaltet.
Verbesserte Auflösung des Bootsplash mit proprietärem Nvidia-Treiber
Informationen: http://wiki.ubuntuusers.de/Plymouth#Probleme
Einfügen der folgenden Zeile in die Datei "/etc/default/grub" gemääs der Ausgabe von "sudo hwinfo --framebuffer" und Aktualisierung von GRUB zur Übernahme der Änderung.
$ sudo vi /etc/default/grub GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=1280x1024x24 $ sudo update-grub
Deaktivierung des Bootsplash-Bildschirms
Leider kann der nervende Bootsplash-Bildschirm (neuerdings "Plymouth") aufgrund bestimmter Paketabhängigkeiten nicht einfach gelöscht werden. Um ihn dennoch zu deaktivieren ist wie folgt vorzugehen:
$ sudo vi /etc/default/grub GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="nomodeset noplymouth" $ sudo update-grub
Beim nächsten Rechnerneustart wird dann während des Bootvorgangs die standardmässige VGA-Konsole angezeigt.
Siehe auch: http://news.softpedia.com/news/How-to-Fix-the-Big-and-Ugly-Plymouth-Logo-in-Ubuntu-10-04-140810.shtml
Aktivierung der Tastenkombination "CTRL+ALT+Backspace"
Seit Ubuntu 9.04 ist die Tastenkombination "CTRL+ALT+Backspace" zum Erzwingen eines Neustarts des X-Servers deaktiviert - "um versehentliches Drücken der Tastenkombination zu vermeiden"! Hallo?
Die Tastenkombination kann im Menü "System > Einstellungen > Tastatur > Belegungen > Optionen > Tastenkombination zum erzwungenen Ende des X-Servers" wieder aktiviert werden.
Konfiguration SSH-Server
Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.
$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin no AllowUsers xxx yyy $ sudo /etc/init.d/ssh restart
Installation zusätzlicher Software manuell
Installation zusätzlicher Software über dpkg
Zeit einstellen
Anwahl des Menüs "System > Systemverwaltung > Datum und Uhrzeit" und dort Auswahl des Schlossymbols neben "Zum Bearbeiten anklicken". Über "Konfiguration" kann dann die "Synchronisierung mit Internet-Servern" eingestellt werden, wozu gleichzeitig auch zusätzliche Software installiert wird.
Anpassung des Editors in "/etc/alternatives"
Idiotischerweise verwendet Ubuntu 10.04 als Editor (z. B. zum Bearbeiten der crontab) das Programm nano. Um den systemweiten Editor auf vi zu setzen:
$ sudo rm /usr/bin/editor $ sudo ln -s /usr/bin/vi /usr/bin/editor
Anpassung der Datei "/etc/profile"
$ sudo vi /etc/profile export EDITOR=vi export HISTCONTROL=ignoredups export HISTSIZE=2000
Anpassung der Datei "~/.bashrc"
$ mkdir -p ~/bin $ vi ~/.bashrc PATH=$PATH:~/bin alias m="mplayer"
Automatische Anmeldung
Menü "System > Systemverwaltung > Anmeldebildschirm > Entsperren"
- [X] Als Michael (mik) automatisch anmelden
Benutzeroberfläche
Menü "System > Einstellungen > Bildschirmschoner"
- [ ] Bildschirmschoner aktivieren, wenn der Benutzer untätig ist
- [ ] Bildschirm sperren, wenn der Bildschirmschoner aktiv ist
Menü "System > Einstellungen > Bildschirmschoner > Energieverwaltung"
- Im Netzbetrieb
- Bildschirm bei Leerlauf ausschalten nach: Nie
Autostart
Im Menü "System > Einstellungen > Startprogramme" hinzufügen der folgenden Einträge:
- Firefox
- Skype
- Xterm 1 (xterm -geometry +1350+400)
- Xterm 2 (xterm -geometry +1350+760)
Fortan werden beim Systemstart an den angegebenen Fensterpositionen jeweils automatisch die vier obigen Programme gestartet.
Konfiguration Skype
Menü "Optionen > Allgemein"
- Als "Abwesend" anzeigen, wenn Off Minuten aktiv
- Als "Nicht verfügbar" anzeigen, wenn Off Minuten aktiv
- [X] Skype minimiert starten
- Stil wählen: Desktopeinstellungen
Tastaturbelegung "Russisch"
- Menü "System > Einstellungen > Tastatur > Belegungen > Hinzufügen"
- Land: Russische Föderation
- Varianten: Russland Phonetisch
- Menü "System > Einstellungen > Tastatur > Belegungen > Optionen > Taste(n) zum Wechsel der Belegung > [X] Beide Umschalttasten gleichzeitig".
Gleichzeitiges Drücken der beiden Umschalttasten wechselt nun von der schweizerdeutschen zur russischen phonetischen Tastaturbelegung.
Um die Tastenbelegung des Tastaturlayouts "Russland Phonetisch" anzupassen ist wie folgt vorzugehen:
$ cd /usr/share/X11/xkb/symbols $ sudo cp ru ru.BACKUP20101024 $ sudo vi ru
Den Abschnitt "phonetic" der Datei "ru" habe ich im folgenden so angepasst, dass ich möglichst wenige Tastaturkleber benötigte, d. h. auch nach Umschaltung auf das kyrillische Alphabet zeigt meine schweizerdeutsche Tastatur die allermeisten Sonderzeichen am gewohnten Ort. Kyrillische Buchstaben mit einer Lautentsprechung im Deutschen wurden auf die jeweiligen Tasten gelegt, die übrigen Tasten habe ich mit den nur im kyrillischen Alphabet vorkommenden Zeichen belegt.
xkb_symbols "phonetic" { name[Group1]= "Russia - Phonetic"; key <TLDE> { [ Cyrillic_yu, Cyrillic_YU ] }; key <AE01> { [ 1, plus, bar, exclamdown ] }; key <AE02> { [ 2, quotedbl, at, oneeighth ] }; key <AE03> { [ 3, asterisk, numbersign ] }; key <AE04> { [ 4, ccedilla, Cyrillic_io, Cyrillic_IO ] }; key <AE05> { [ 5, percent, Cyrillic_hardsign, Cyrillic_HARDSIGN ] }; key <AE06> { [ 6, ampersand, notsign ] }; key <AE07> { [ 7, slash, bar ] }; key <AE08> { [ 8, parenleft, cent ] }; key <AE09> { [ 9, parenright ] }; key <AE10> { [ 0, equal ] }; key <AE11> { [ apostrophe, question, dead_acute ] }; key <AE12> { [ dead_circumflex, dead_grave, dead_tilde ] }; key <LatQ> { [ Cyrillic_ya, Cyrillic_YA ] }; key <LatW> { [ Cyrillic_ve, Cyrillic_VE ] }; key <LatE> { [ Cyrillic_ie, Cyrillic_IE ] }; key <LatR> { [ Cyrillic_er, Cyrillic_ER ] }; key <LatT> { [ Cyrillic_te, Cyrillic_TE ] }; key <LatZ> { [ Cyrillic_yeru, Cyrillic_YERU ] }; key <LatU> { [ Cyrillic_u, Cyrillic_U ] }; key <LatI> { [ Cyrillic_i, Cyrillic_I ] }; key <LatO> { [ Cyrillic_o, Cyrillic_O ] }; key <LatP> { [ Cyrillic_pe, Cyrillic_PE ] }; key <AD11> { [ Cyrillic_ze, Cyrillic_ZE, bracketleft ] }; key <AD12> { [ dead_diaeresis, exclam, bracketright ] }; key <LatA> { [ Cyrillic_a, Cyrillic_A ] }; key <LatS> { [ Cyrillic_es, Cyrillic_ES ] }; key <LatD> { [ Cyrillic_de, Cyrillic_DE ] }; key <LatF> { [ Cyrillic_ef, Cyrillic_EF ] }; key <LatG> { [ Cyrillic_ghe, Cyrillic_GHE ] }; key <LatH> { [ Cyrillic_zhe, Cyrillic_ZHE ] }; key <LatJ> { [ Cyrillic_shorti, Cyrillic_SHORTI ] }; key <LatK> { [ Cyrillic_ka, Cyrillic_KA ] }; key <LatL> { [ Cyrillic_el, Cyrillic_EL ] }; key <AC10> { [ Cyrillic_sha, Cyrillic_SHA ] }; key <AC11> { [ Cyrillic_shcha, Cyrillic_SHCHA ] }; key <BKSL> { [ Cyrillic_e, Cyrillic_E ] }; key <LSGT> { [ less, greater, backslash, brokenbar ] }; key <LatY> { [ Cyrillic_tse, Cyrillic_TSE ] }; key <LatX> { [ Cyrillic_ha, Cyrillic_HA ] }; key <LatC> { [ Cyrillic_softsign, Cyrillic_SOFTSIGN ] }; key <LatV> { [ Cyrillic_che, Cyrillic_CHE ] }; key <LatB> { [ Cyrillic_be, Cyrillic_BE ] }; key <LatN> { [ Cyrillic_en, Cyrillic_EN ] }; key <LatM> { [ Cyrillic_em, Cyrillic_EM ] }; key <AB08> { [ comma, semicolon ] }; key <AB09> { [ period, colon ] }; key <AB10> { [ minus, underscore ] }; };
Leider ist mir kein Programm bekannt, das eine selbsterstellte Tastaturbelegung als Tastaturansicht grafisch aufbereiten könnte, deshalb gibt's von meiner Belegung hier leider kein Bild.
Weitere nützliche Informationen:
- http://www.dotkam.com/2007/06/25/custom-keyboard-layout-in-ubuntu-or-just-linux-2/
- http://www.gok.ca/
Weitere Unicode-Zeichen können über das Menü "Anwendungen > Zubehör > Zeichentabelle" erreicht werden.
Installation Gramps
$ sudo apt-get install gramps
Einlesen der bereits vorhandenen Gramps-Datenbanken.
Installation von Mediawiki
Der genaue Vorgang ist auf der Seite Mediawiki 1.16.0#Update von Mediawiki 1.10.0 auf 1.16.0 beschrieben.
Erweiterung "Poem" (http://www.mediawiki.org/wiki/Special:ExtensionDistributor/Poem)
$ tar -xzf Poem-MW1.16-r66255.tar.gz -C /var/www/wiki_privat/extensions $ vi /var/www/wiki_privat/LocalSettings.php # Erweiterung Poem require_once($IP.'/extensions/Poem/Poem.php');
Erlauben von Unterseiten für alle Namensräume.
$ vi /var/www/wiki_privat/LocalSettings.php # Enable subpages in all namespaces $wgNamespacesWithSubpages = array_fill(0, 200, true);
Scanner einrichten
Erst muss der Scanner eingerichtet werden.
Danach genügte das Einstecken an einer USB-Schnittstelle direkt am Motherboard: sowohl Sane wie auch Kooka erkannten meinen alten Scanner problemlos.
Soundkarte SBLive! Platinum (CT4760P)
|> Digital-Out |> Line-In |> Mikrofon-In |> Line-Out (Tischlautsprecher) |> Rear-Out (Stereoanlage / "Wav Sur" in alsamixer) |\ || Joystick / MIDI |/
Konfiguration Firefox
Unter Ubuntu 10.04 Lucid Lynx kommt Firefox 3.6.3 zum Einsatz. Inzwischen wird allerdings 3.6.10 installiert.
Installation von Erweiterungen über das Menü "Extras > Add-ons > Erweiterungen herunterladen":
Erweiterung | Version | Zweck |
---|---|---|
Adblock Plus | 1.2.2 | Blockieren von Werbung. |
Adblock Plus: Element Hiding Helper | 1.0.6 | Blockiert zusätzlich Textwerbung. |
Flashblock | 1.5.14.2 | Blockiert Flash-Animationen. |
It's all Text | 1.4.2 | Einbindung eines externen Texteditors. |
LocalLink | 0.5 | Öffnet lokale URLs ("file://"). |
MediaPlayerConnectivity | 0.9.3 | Anzeigen eingebetteter Videos mit externen Programmen. |
Mldonkey Protocol Handler | 2.4 | ed2k-Links direkt aus Firefox an Mldonkey schicken. |
QuickRestart | 1.1.6 | Neustart von Firefox. |
Translator | 3.3.5 | Übersetzung kompletter Websites mit verschiedenen Diensten. |
ubufox | 0.5 | war bereits installiert |
Wiederherstellen der gesicherten Lesezeichen über das Menü "Lesezeichen > Lesezeichen verwalten... > Importieren und Sichern > Wiederherstellen > Datei wählen...".
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Allgemein"
- Wenn Firefox gestartet wird: Startseite anzeigen
- Startseite: http://localhost/wiki_privat/
- Downloads: Jeds Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden soll
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Inhalt"
- Sprachen: "Deutsch/Schweiz [de-ch]" ganz oben hinzufügen
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Sicherheit"
- [ ] Master-Passwort verwenden
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Allgemein"
- Browsing > [ ] Rechtschreibung während der Eingabe prüfen
- Systemeinstellungen > [ ] Submit crash reports
Damit sich Firefox auf meinem 24"-Bildschirm nicht auf das ganze Bild ausbreitet, sondern nur 1280 Pixel breiten Bereich besetzt, wird in der Datei "~/.mozilla/firefox/<Profil-Verzeichnis>.default/localstore.rdf" der Abschnitt "#main-window" wie folgt angegeben:
<RDF:Description RDF:about="chrome://browser/content/browser.xul#main-window" screenY="0" sizemode="normal" height="1120" width="1280" screenX="0" />
Konfiguration Opera
1. Rechtsklick auf Kontrolleiste und Auswahl des Menüpunkts "Zum Panel hinzufügen... > Anwendungsstarter" und hier Auswahl von Opera.
2. Menü > Einstellungen > Einstellungen...
- Allgemein
- Beim Starten: Startseite aufrufen
- Startseite: http://localhost/wiki_privat/
- Pop-Ups: Unerwünschte Pop-Ups blockieren
- Sprache: German (CH) [de-CH]
- Formulare
- [X] Passwort-Manager aktivieren
- Erweitert > Downloads
- Download-Ordner: /DOWNLOAD
3. Transfer-Fenster beim Beginn eines neuen Downloads verbergen über "opera:config". Im Menü "TransferWindow" muss das Häkchen bei "Activate New Transfer" entfernt werden.
Konfiguration GIMP
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Neues Bild > Kommentar: [Keiner]".
Konfiguration Mplayer
Installation zusätzlicher Codecs und Erstellung der Konfigurationsdatei "~/.mplayer/config".
$ wget ftp://ftp1.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/codecs/essential-20071007.tar.bz2 $ tar jxvf essential-20071007.tar.bz2 $ sudo mkdir /usr/lib/win32 $ sudo cp essential-20071007* /usr/lib/win32 $ vi ~/.mplayer/config joystick=0 lirc=0 vo=xv ac=mad,ffmp2, ao=alsa fs=yes stop-xscreensaver="no"
Konfiguration Evolution
Konfiguration über das Briefumschlagsymbol in der Kontrolleiste und Auswahl des Menüpunkts "E-Mail einrichten ...", wodurch der Evolution-Einrichtungsassistent gestartet wird. Hier wird angegeben, dass Evolution aus einer Sicherungsdatei ("evolution-backup.tar.gz") wiederhergestellt werden soll; das dauert eine Weile und beinhaltet auch das Migrieren der Evolution-E-Mail-Ordner.
Dadurch sind die folgenden Einstellungen bereits gemacht:
Menü "Bearbeiten > Einstellungen"
- "E-Mail-Konten > Hinzufügen" für neue E-Mail-Konten
- E-Mail-Einstellungen".
- Allgemein
- [X] Nachrichten als gelesen markieren nach 0.0 Sekunden
- HTML-Nachrichten
- HTML-Modus: Immer als einfachen Text anzeigen
- Kopfzeilen
- Angezeigte E-Mail-Kopfzeilen: Von, An, Betreff, Datum
- Allgemein
Abschliessend über Menü "Datei > Evolution sichern" eine Sicherung erstellen.
Konfiguration "gedit"
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Ansicht"
- [X] Zeilennummern anzeigen
- [X] Rechten Rand anzeigen. Rechter Rand in Spalte 80
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Editor"
- [ ] Vor dem Speichern von Dateien eine Sicherheitskopie anlegen
Die Konfigurationsdaten werden als XML-Dateien unter "~/.gconf/apps/gedit-2" abgelegt.
Konfiguration Sound Juicer
Menü "Anwendungen > UNterhaltungsmedien > Audio-CDs auslesen > Bearbeiten > Einstellungen > Format: Ausgabeformat"
- CD-Qualität, verlustfrei (.flac-Typ)
Zugang zum Firmennetz mittels vpnc (ab April 2010)
Vorbedingungen sind die Pakete "liblzo2" und "openvpn".
$ sudo apt-get install vpnc Paketlisten werden gelesen... Fertig Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut Status-Informationen einlesen... Fertig Vorgeschlagene Pakete: resolvconf Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: vpnc ... Richte vpnc ein (0.5.3r449-2) ...
Kopieren der Beispielkonfiguration.
$ sudo cp /etc/vpnc/example.conf /etc/vpnc/oclc.conf
Bearbeiten der neuen Konfigurationsdatei "/etc/vpnc/oclc.conf".
$ sudo vi /etc/vpnc/oclc.conf IPSec gateway <gateway> IPSec ID <group-id> IPSec secret <group-psk> IKE Authmode hybrid Xauth username <username> Xauth password <password>
Die Datei muss so verändert werden, dass sie folgenden Inhalt hat:
IPSec gateway <gateway> IPSec ID <group-id> IPSec obfuscated secret <group-psk> IKE Authmode psk NAT Traversal mode cisco-udp Xauth username <username>
Nun müssen nur noch folgende Werte entsprechend der von der Firma zur Verfügung gestellten Datei "Oberhaching.pcf" angepasst werden:
- "<gateway>" wird durch den Wert des Felds "Host" ersetzt
- "<group-id>" wird durch den Wert des Felds "GroupName" ersetzt
- "<group-psk>" wird durch den Wert des Felds "enc_GroupPwd" ersetzt
- "<username>" wird durch den Benutzernamen ersetzt, der beim Einrichten des VPN-Zugangs verwendet wurde.
Herstellen einer Verbindung zum VPN von OCLC. Hier muss als Passwort nun der fünfstellige PIN sowie die Zahl des RSA-SecurID-Sticks eingegeben werden. Beim Herstellen der Verbindung werden automatisch die benötigten DNS-Einträge zur Datei "/etc/resolv.conf" hinzugefügt.
$ sudo vpnc /etc/vpnc/oclc.conf Enter password for xxxxx@xxx.xxx.xxx.xxx: VPNC started in background (pid: 8722)...
Trennen der Verbindung zum VPN.
$ sudo vpnc-disconnect Terminating vpnc daemon (pid: 8722)
Verkürzung des Bootvorgangs
Analyse mittels Bootchart.
- Deinstallation nicht benötigter Programme (z. B. atop, ntop)
- Deaktivierung nicht ständig benötigter Daemons durch Umbenennung ("DISABLED....") im Verzeichnis "/etc/init.d" bzw. in den Verzeichnissen "/etc/rc*". Diese Dienste können bei Bedarf dann immer noch von Hand gestartet werden.
- acpi-support
- bluetooth
- cupsd
- laptop-mode
- openvpn
- vmware
- Starten des Systems mit der Kerneloption "profile" in der datei "/boot/grub/menu.list", um die mittels Readahead vorzuladenden Dateien zu bestimmen. Die entstehende Datei "/etc/readahead/boot" sollte danach von hand überarbeitet werden (z. B. Entfernen von temporären Dateien).
- Deaktivierung unnötiger Dienste über das Menü "System > Einstellungen > Startprogramme"
- Bluetooth-Verwaltung
- evtl. Entfernter Bildschirm
- evtl. Energieverwaltung (acpid)
- evtl. Energieverwaltung (apmd)
- evtl. Ubuntu One
Weitergehende Installation
Das Anhängen eines Fernsehgeräts zum Gucken von Filmen scheitert an der fehlenden Unterstützung meiner NVIDIA-Grafikkarte durch nvtv.
Zukünftig möchte ich in Firefox die nervende Tastenkombination "CTRL+B" deaktivieren.