Arbeitsumgebung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juni 2011, 21:58 Uhr
Die Arbeitsumgebung (engl. work environment) ist in der Informationstechnologie ein Sammelbegriff der für den Benutzer eines Rechners als grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung stehenden Werkzeuge für die Verrichtung einer Arbeit.
Das Betriebssystem beinhaltet einerseits den Kernel sowie eine Arbeitsumgebung. Letztere beinhaltet ihrerseits Programme und Programmbibliotheken, welche die Schnittstelle für den Benutzer bilden. Je nach Betriebssystem können diese Schnittstelle und ihre Bestandteile auch eine grafische Oberfläche beinhalten (Desktop-Modell), die entweder fix vorgegeben wird (z. B. bei Microsoft Windows) oder flexibel gekoppelt werden kann (z. B. bei Linux mit Arbeitsumgebungen wie Gnome, KDE oder Xfce). Bei der Programmierung bezeichnet man die Gesamtheit der Werkzeuge zur Arbeit innerhalb einer Rechnersprache und ihrer Schnittstelle mit anderen Softwarekomponenten als Integrierte Entwicklungsumgebung.
Im Betriebssystem wird manchmal von der Arbeitsoberfläche (auch: Desktop-Umgebung; engl. desktop environment) gesprochen - damit sind die über die Grafische Benutzeroberfläche erschlossenen Teile der Arbeitsumgebung gemeint. Die Arbeitsoberfläche grenzt sich zur Befehlszeile ab, den betriebssystemnahen Werkzeugen. Im engeren Sinn ist mit der Arbeitsoberfläche eine Sammlung (auch: Werkzeugkasten; engl. toolkit) von Gestaltungselementen gemeint, die einer grafischen Benutzeroberfläche ein typisches "Look and Feel" verleihen: Aussehen und Funktion von Fenstertiteln, Bedienelementen der Fenster, Menüaussehen, Mauszeiger usw. werden den Anwendungsprogrammen zur Verfügung gestellt und sollten auch genutzt werden, um der Gesamtheit aller Anwendungen auf der Benutzeroberfläche ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben.
Die grafische Arbeitsoberfläche bietet üblicherweise
- einen "Schreibtisch" (engl. desktop) mit Symbolen für den schnellen Zugriff auf Programme, Laufwerke und das Heimatverzeichnis
- einen Dateimanager
- ein Kontrollzentrum, das unter anderem für das einheitliche Aussehen sorgt. Hier werden Schriften, Symbole und Fensterdekorationen festgelegt, Farben angepasst und das Sitzungsverhalten eingestellt.
- einen Sitzungsmanager, der sich beim Abmelden den Zustand der einzelnen Programme merkt. So kann ein beliebiger Zustand der Arbeitsoberfläche gespeichert werden.
- das Panel, einschliesslich Hauptmenü
- zahlreiche Anwendungen
Zu den bekanntesten grafischen Arbeitsumgebungen gehören die folgenden.
Arbeitsumgebung | Distribution | Grafikbibliothek | Audioarchitektur | Displaymanager | Fenstermanager | Dateimanager |
---|---|---|---|---|---|---|
CDE |
|
Motif (kommerziell) | ||||
Gnome |
|
GTK | Enlightenment Sound Daemon / ESD | GDM |
auch:
|
Nautilus |
LXDE |
|
GTK 2+ |
|
PC Man FM | ||
KDE | Qt (halbkommerziell) | Analog Realtime Synthesizer / ARTS | KDM |
|
Konqueror | |
Unity |
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Xfce |
|
GTK |
|
Thunar |
Weblinks
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---|---|---|---|
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