Metallophon-Platte: Unterschied zwischen den Versionen
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Die <b>Metallophon-Platte</b> ist eine [[Aufnahmeplatte]] aus Aluminium, bei der die Tonspur in einen Lack aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Cellulosenitrat Cellulosenitrat] bzw. Nitrozellulose aufgezeichnet wurde. Dasselbe Material wurde auch zur Herstellung von Kunstseide (Chardonnet-Seide) verwendet. | Die <b>Metallophon-Platte</b> ist eine [[Aufnahmeplatte]] aus Aluminium, bei der die Tonspur in einen Lack aus [http://de.wikipedia.org/wiki/Cellulosenitrat Cellulosenitrat] bzw. Nitrozellulose aufgezeichnet wurde. Dasselbe Material wurde auch zur Herstellung von Kunstseide (Chardonnet-Seide) verwendet. | ||
Die Metallophon-Platte zeichnete sich durch ein sehr breites Frequenzband mit niedrigem Störpegel aus. Sie war (im Gegensatz zur [[Gelatine-Platte]]) unempfindlich gegen Feuchtigkeits- und Temperatureinflüsse und somit nicht nur gut archivierbar, sondern sogar tropenfest. Geschäftsleute liessen ihre Metallophon-Aufnahmen gelegentlich vom Hersteller matrizieren und sich davon (etwa für Werbezwecke) [[ | Die Metallophon-Platte zeichnete sich durch ein sehr breites Frequenzband mit niedrigem Störpegel aus. Sie war (im Gegensatz zur [[Gelatine-Platte]]) unempfindlich gegen Feuchtigkeits- und Temperatureinflüsse und somit nicht nur gut archivierbar, sondern sogar tropenfest. Geschäftsleute liessen ihre Metallophon-Aufnahmen gelegentlich vom Hersteller matrizieren und sich davon (etwa für Werbezwecke) [[Schellackplatten]] pressen. Bei | ||
den Schallplattenfirmen selbst lösten lackbeschichtete Platten seit den späten 1930er Jahren allmählich die dicken Aufnahmewachse ab. | den Schallplattenfirmen selbst lösten lackbeschichtete Platten seit den späten 1930er Jahren allmählich die dicken Aufnahmewachse ab. | ||
Aktuelle Version vom 4. Juni 2010, 11:28 Uhr
Die Metallophon-Platte ist eine Aufnahmeplatte aus Aluminium, bei der die Tonspur in einen Lack aus Cellulosenitrat bzw. Nitrozellulose aufgezeichnet wurde. Dasselbe Material wurde auch zur Herstellung von Kunstseide (Chardonnet-Seide) verwendet.
Die Metallophon-Platte zeichnete sich durch ein sehr breites Frequenzband mit niedrigem Störpegel aus. Sie war (im Gegensatz zur Gelatine-Platte) unempfindlich gegen Feuchtigkeits- und Temperatureinflüsse und somit nicht nur gut archivierbar, sondern sogar tropenfest. Geschäftsleute liessen ihre Metallophon-Aufnahmen gelegentlich vom Hersteller matrizieren und sich davon (etwa für Werbezwecke) Schellackplatten pressen. Bei den Schallplattenfirmen selbst lösten lackbeschichtete Platten seit den späten 1930er Jahren allmählich die dicken Aufnahmewachse ab.