Internet Protocol: Unterschied zwischen den Versionen
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IP bildet die erste vom Übertragungsmedium unabhängige Schicht der [[Internetprotokollfamilie]]. Das bedeutet, dass mittels [[IP-Adresse]] und [[Netzmaske]] Rechner innerhalb eines [[Rechnernetz]]es in logische Einheiten (sogenannte Subnetze) gruppiert werden können. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Rechner in grösseren Netzwerken zu adressieren und Verbindungen zu ihnen aufzubauen, da logische Adressierung die Grundlage für Routing (Wegewahl und Weiterleitung von Netzwerkpaketen) ist. Das IP stellt die Grundlage des Internets dar. | IP bildet die erste vom Übertragungsmedium unabhängige Schicht der [[Internetprotokollfamilie]]. Das bedeutet, dass mittels [[IP-Adresse]] und [[Netzmaske]] Rechner innerhalb eines [[Rechnernetz]]es in logische Einheiten (sogenannte Subnetze) gruppiert werden können. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Rechner in grösseren Netzwerken zu adressieren und Verbindungen zu ihnen aufzubauen, da logische Adressierung die Grundlage für Routing (Wegewahl und Weiterleitung von Netzwerkpaketen) ist. Das IP stellt die Grundlage des Internets dar. | ||
Die einzelnen IP-Pakete haben immer denselben Aufbau: | |||
* der Header enthälz die Informationen zum Zustellen des Datenpakets | |||
* der Body enthält die zuzustellenden Daten | |||
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| Header || 20 Bytes, optional bis 60 Bytes | |||
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| Empfänger- und Absenderadresse || je 32 Bit (4 Bytes) | |||
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| Mögliche Adressen || 2<sup>32</sup> (über 4 Milliarden) | |||
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| Body || bis 65'535 Bytes (im Ethernet üblicherweise 1'500 Bytes) | |||
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== Version 4 == | == Version 4 == |
Version vom 14. Februar 2010, 14:41 Uhr
Das Internet Protocol / IP ist ein seit 1981 weit verbreitetes Netzwerkprotokoll zur Adressierung und Vermittlung von Datenpaketen in einem verbindungslosen, paketorientierten Rechnernetz. Es ist die Implementierung der Vermittlungsschicht des TCP/IP-Modells bzw. der Vermittlungsschicht (engl. network layer) 2 des OSI-Modells.
IP bildet die erste vom Übertragungsmedium unabhängige Schicht der Internetprotokollfamilie. Das bedeutet, dass mittels IP-Adresse und Netzmaske Rechner innerhalb eines Rechnernetzes in logische Einheiten (sogenannte Subnetze) gruppiert werden können. Auf dieser Grundlage ist es möglich, Rechner in grösseren Netzwerken zu adressieren und Verbindungen zu ihnen aufzubauen, da logische Adressierung die Grundlage für Routing (Wegewahl und Weiterleitung von Netzwerkpaketen) ist. Das IP stellt die Grundlage des Internets dar.
Die einzelnen IP-Pakete haben immer denselben Aufbau:
- der Header enthälz die Informationen zum Zustellen des Datenpakets
- der Body enthält die zuzustellenden Daten
IP Version 4 | IP Version 6 | |
---|---|---|
Header | 20 Bytes, optional bis 60 Bytes | |
Empfänger- und Absenderadresse | je 32 Bit (4 Bytes) | |
Mögliche Adressen | 232 (über 4 Milliarden) | |
Body | bis 65'535 Bytes (im Ethernet üblicherweise 1'500 Bytes) |
Version 4
Im Internet ist das IP fast ausschliesslich in der Version 4 (auch: IPV4, IPv4) im Einsatz.
Eine IPV4-Adresse besteht aus vier Zahlenblöcken mit je drei Zeichen, z. B. "74.125.43.105".
Version 6
Die Nachfolgeversion 6 (auch: IPV6, IPv6) wird bereits von zahlreichen Betriebssystemen sowie einer Reihe von Endanwendungen unterstützt und gilt als genügend ausgereift für einen umfassenden Einsatz. Der Hauptgrund für einen grossflächigen Umstieg, nämlich die Adressknappheit des nur 32 Bit grossen Adressraums von IPV4, ist jedoch in Nordamerika und Europa noch nicht drängend genug, da diese Regionen aus historischen Gründen über einen Grossteil der IPV4-Adressbereiche verfügen. Im asiatischen Raum hingegen ist der Adressmangel von grösserer Bedeutung, sodass IPV6 dort bereits grössere Fortschritte macht und insbesondere beim Aufbau neuer Backbones Anwendung findet.
Eine IPV6-Adresse ist 28 Bit lang und wird in Hexadezimalschreibweise angegeben. Die vollständige Adresse wird mit Doppelpunkten in Blöcke zu je 16 Bit getrennt, z. B. "2001:4860:0:2001::68". Zur Vereinfachung kann innerhalb der IPV6-Adresse eine Folge von Nullen gekürzt und durch die zwei begrenzenden Doppelpunkte ersetzt werden; führende Nullen in den 16 Bit-Blöcken lassen sich ersatzlos streichen. Die Adresse "2001:4860:0000:2001:0000:0000:68" lässt sich also zu "2001:4860:0:2001::68" verkürzen. Da der Doppelpunkt in einer URL mit der Portangabe kollidiert, werden IPV6-Adressen in eckige Klammern gesetzt, also z. B. "http://[2001:4860:0:2001::68]".
Dank der automatischen Konfiguration von IPV6-Adressen wird DHCP in vielen Anwendungsfällen überflüssig und die Inbetriebnahme neuer IP-fähiger Geräte wird wesentlich vereinfacht. Denn IPV6 ermöglicht es, jedem Gerät dauerhaft eine eindeutige feste IP-Adresse zuzuweisen. Zudem basiert IPV6 auf einem deutlich schlankeren Routing-Protokoll, das unter anderem fehlerhafte Datenübertragungen verringern soll. Der Header benötigt keine Prüfsumme mehr, was bei IPV6-fähigen Routern zu einem deutlichen Geschwindigkeitszuwachs führt.
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
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Wikipedia | ger | Internet Protocolwbm | Enzyklopädischer Artikel |
Heiko Holtkamp | ger | Einführung in TCP/IPwbm |