Multi-Purpose Internet Mail Extensions: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Februar 2009, 15:37 Uhr
Die Multi-Purpose Internet Mail Extensions / MIME (RFC 2045, RFC 2046, RFC 2047, RFC 2048, RFC 2049) sind ein Kodierstandard, der die Struktur und den Aufbau von E-Mails und anderen Internetnachrichten festlegt. Ausserdem findet MIME Anwendung bei der Deklaration von Inhalten in verschiedenen Netzwerkprotokollen (z. B. HTTP) und Arbeitsumgebungen (z. B. Aqua, Gnome, KDE, XFCE). Ursprünglich war E-Mail nur für die Übertragung von ASCII-Texten gedacht; MIME ermöglicht die Übertragung von Daten in beliebigen Formaten.
MIME ermöglicht es, zwischen Sender und Empfänger Informationen über den Typ der übermittelten Daten auszutauschen (Content-Type-Feld, Internet Media Type) und gleichzeitig eine für den verwendeten Übertragungsweg sichere Zeichenkodierung (Content-Transfer-Encoding) festzulegen.
Es sind mehrere Kodierungsmethoden spezifiziert, die die Übertragung von Nicht-ASCII-Zeichen in Texten sowie von Nicht-Text-Dokumenten wie Bildern, Sprache und Video in textbasierten Übertragungssystemen wie E-Mail oder Usenet ermöglichen. Die Nicht-Text-Elemente werden beim Versender kodiert und beim Empfänger wieder dekodiert. Die Kodierung von Nicht-7-Bit-ASCII-Zeichen erfolgt häufig mittels Quoted-Printable-Kodierung, Binärdaten hingegen werden üblicherweise Base64-kodiert.