XFS: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. April 2009, 13:40 Uhr
XFS ist ein von der Firma Silicon Graphics entwickeltes Journaling-Dateisystem für Unix-basierte Betriebssysteme. Das bis Ende 1994 ausschliesslich für Irix entwickelte 64-Bit-Dateisystem überzeugt vor allem durch seine robuste Struktur und hohe Geschwindigkeit. Seit 2001 ist XFS auch offiziell für Linux ab Version 2.4 quelloffen erhältlich, seit Kernel-Version 2.6 ist es offizieller Bestandteil des Kernels.
Im Unterschied zu JFS war die Performance ein vorrangiges Entwicklungsziel. Deswegen schreibt XFS sein Journal beispielsweise asynchron, um andere Operationen im Dateisystem damit nicht zu blockieren. Zur Performance-Optimierung wird ausserdem die verzögerte Allokation eingesetzt, bei welcher der Arbeitsspicher zu schreibende Daten möglichst lange puffert, um so dem Treiber eine bessere Chance zu geben, einen optimalen Platz auf der Festplatte zu finden. Die geringere Fragmentierung und den sich daraus ergebenden Geschwindigkeitsgewinn wird so allerdings mit einem höheren Risiko erkauft, jene Daten zu verlieren, die bei einem Absturz womöglich noch nicht geschrieben sind.
Merkmale
- Schnellstes Dateisystem nach Reiser4
- Erste Wahl, falls auf dem Rechner grosse Dateien bearbeitet werden sollen (z. B. Videos)
- Gut geeignet für Rechner mit einem schwachen Prozessor
- Unterstützung von Quotas für Benutzer und Gruppen, Zugriffskrontrolllisten (ACLs) und erweiterten Atrributen (in denen sich beliebige Zusatzinformationen zu einer Datei speichern lassen, z. B. Stichwörter für eine Suche)
- Schnelles Formatieren einer Partition
- Dynamische Festlegung der Anzahl Inodes
- Platzsparende Speicherung kleiner Dateien (z. B. belegen die Kernelsourcen nur 252 MB)