Journaled File System

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Das Journaled File System / JFS ist ein 1990 von IBM veröffentlichtes Dateisystem für das eigene Betriebssystem AIX. Hintergrund war eine weitgehende Virtualisierung der Hardwareschicht in der damals neu vorgestellten Version 3 von AIX: Ein ebenso neu vorgestellter Logical Volume Manager löste die starren Zugriffsschemata auf Festplatten und ein neuer Speichermanager brachte die Virtualisierung des Speicherraumes (Auslagerung von Hauptspeicher auf eine (virtuelle) Festplatte).

Das Hauptziel bei der Entwicklung des JFS war es, die Wiederanlaufzeiten nach einem Systemabsturz drastisch zu verkürzen. Viele bis dahin gebräuchliche Dateisysteme mussten nach einem Absturz in einem fehlerträchtigen und zeitaufwendigen Vorgang die gesamte Adressenstruktur des Dateisystems überprüfen und und gegebenenfalls bereinigen (siehe fsck). Dagegen setzte das JFS das Journal - dieses Log zurückliegender Transaktionen mit Metadaten erlaubt es, sehr schnell wieder einen konsistenten Zustand der Metadaten des Dateisystems herzustellen. Über die eigentlichen Daten ist dabei allerdings nichts gesagt, für sie wird gegebenenfalls zusätzlich eine Sicherung benötigt.

JFS alloziert Speicherplatz für Dateien bereits so, wie die meisten später entwickelten Dateisysteme, nämlich in Form ganzer Ketten zusammenhängender Blöcke (sogenannter Extents). Das verringert die Fragmentierung und ist vor allem bei sehr grossen Dateien viel effizienter als ein 1:1-Mapping physischer auf logische Blöcke.

Ausserdem ist JFS2 auch schon ein 64-Bit-Dateisystem und bietet damit für absehbare Zeit genug adressierbaren Raum.

Weblinks

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Sourceforge eng JFS for Linuxwbm
Wikipedia ger Journaled File Systemwbm Enzyklopädischer Artikel