Tovid: Unterschied zwischen den Versionen
Michi (Diskussion | Beiträge) |
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
$ <b>./configure</b> | $ <b>./configure</b> | ||
# <b>checkinstall</b> | # <b>checkinstall</b> | ||
=== Ubuntu 8.04 Hardy Heron === | |||
Vorbedingungen für "tovidgui" sind die Pakete "mencoder" und "dvdauthor". | |||
$ <b>sudo apt-get install tovidgui</b> | |||
Zusätzlich sollten für die Menügestaltung einige Fonts bereitgestellt werden: | |||
$ <b><nowiki>wget http://www.imagemagick.org/Usage/scripts/imagick_type_gen</nowiki></b> | |||
$ <b>mv imagick_type_gen imagick_type_gen.pl</b> | |||
$ <b>chmod +x ./imagick_type_gen.pl</b> | |||
$ <b>mkdir ~/.magick</b> | |||
$ <b>./imagick_type_gen.pl > ~/.magick/type.xml</b> | |||
== Verwendung == | == Verwendung == | ||
Zeile 64: | Zeile 78: | ||
Die grafische Oberfläche nutzt Python und die Grafikbibliothek Cairo. | Die grafische Oberfläche nutzt Python und die Grafikbibliothek Cairo. | ||
Die GUI besteht aus drei Reitern (Layout, Encode, Burn), die der Reihe nach das Mastern der DVD abbilden. | Die GUI besteht aus drei Reitern (Layout, Encode, Burn), die der Reihe nach das Mastern der DVD abbilden. |
Version vom 18. August 2009, 23:00 Uhr
Der Shell-Befehl Tovid ist eine DVD-Authoring-Software, mit der ein Film in die Formate DVD oder (S)VCD umgewandelt werden kann.
Installation
Da Tovid ohnehin von einer Reihe externer Programme abhängt, sollte am besten der Quellcode übersetzt werden. Zuerst sollten also alle Programme eingespielt werden, die auf Tovids Abhängigkeitsliste stehen. Wird eine Abhängigkeit vergessen, so weist Tovid bei der Anwendung darauf hin. Das fehlende Programm kann dann installiert und danach "tovid -refresh-deps" eingegeben werden, um die Abhängigkeiten neu zu prüfen. Unter anderen mussten folgende Pakete nachinstalliert werden:
- dvdauthor
- mjpegtools
- mjpegtools-devel
$ tar xzf tovid-0.29.tar.gz $ cd tovid-0.29 $ ./configure # checkinstall
Ubuntu 8.04 Hardy Heron
Vorbedingungen für "tovidgui" sind die Pakete "mencoder" und "dvdauthor".
$ sudo apt-get install tovidgui
Zusätzlich sollten für die Menügestaltung einige Fonts bereitgestellt werden:
$ wget http://www.imagemagick.org/Usage/scripts/imagick_type_gen $ mv imagick_type_gen imagick_type_gen.pl $ chmod +x ./imagick_type_gen.pl $ mkdir ~/.magick $ ./imagick_type_gen.pl > ~/.magick/type.xml
Verwendung
Befehlszeile
Tovid bringt vier Skripte mit, über die auf der Befehlszeile ein Film im DVD-Format erzeugt werden kann.
Die Filmvorlage wird in eine DVD-fähige MPEG-2-Datei verwandelt. Dafür muss die Framerate / FPS (Frames pro Sekunde) der umzuwandelnden Filmdatei bekannt sein. Die PAL-Norm verwendet etwa 25 Bilder pro Sekunde, NTSC 29 Bilder und NTSC-Film 24 Bilder. Bei Umwandlung vom einen ins andere Format laufen Bild und Ton danach oft asynchron. Da die meisten aktuellen DVD-Player das NTSC-Format evrstehen, sollte es am besten beibehalten werden.
Das Skript idvid verrät, in welchem Format eine Filmdatei vorliegt. Die Ausgabe verrät nicht nur die Bildfrequenz in Frames pro Sekunde (fps), sondern auch, ob der Film zum DVD- oder (S)VCD-Standard kompatibel ist.
$ idvid file.avi
In der Regel liegt der Film in einem inkomaptiblen Format wie Xvid oder Divx vor.
Umwandlung von PAL-Material in ein für DVD-Spieler kompatibles Format.
$ tovid -pal -dvd -in file.avi -out myDVD
Umwandlung von NTSC-Material in ein für DVD-Spieler kompatibles Format.
$ tovid -ntsc -dvd -in file.avi -out myDVD
Erzeugung eines Films im PAL-Format.
$ tovid -fps 25:1 -dvd -in file.avi -out myDVD
Erzeugung eines Films im NTSC-Format.
$ tovid -fps 30000:1001 -dvd -in file.avi -out myDVD
Der Vorgang der Umwandlung kann bei einem Spielfilm mehrere Stunden dauern. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist. Das Skript verwandelt zuerst die Audiodaten ins AC3-Format (Audio Code 3 - Dolby Digital) und dann die Bilder ins M2V-Format (MPEG-2 Elementary Video Stream)
Im zweiten Schritt wird das Hauptmenü entworfen, das bei Einlegen der DVD erscheinen soll.
Erzeugen eines Menüs mit zwei Einträgen namens "Film 1" und "Film 2", wobei als Hintergrundbild die Datei "file.jpg" und als Hintergrundmusik die Datei "file.mp3" verwendet wird. Als Ergebnis wird eine weitere MPEG-Datei namens "menue.mpg" erzeugt.
$ makemenu "Film 1" "Film 2" -background file.jpg -audio file.mp3 -out menue
Im dritten Schritt wird das Startmenü mit dem Film vereinigt.
Erzeugen einer XML-Datei, die weiss, welcher Film zu welchem Menüeintrag gehört. Die so erzeugte Datei "complete.xml" versammelt sämtliche Einträge, um eine komplette DVD zu erstellen.
$ makexml -dvd -menu menue.mpg film1.mpg film2.mpg -out complete
Schliesslich wird die DVD gebrannt. Durch die Option "-burn" werden die Verzeichnisse "AUDIO_TS" und "VIDEO_TS" mit den üblichen Dateien erzeugt und die komplette Struktur gleich auf eine DVD gebrannt. Ohne diese Option werden die Verzeichnisse und Dateien erstmal nur auf die Festplatte geschrieben, z. B. um zu prüfen, ob das Ergebnis den Erwartungen entspricht.
$ makedvd -burn complete.xml
Grafische Oberfläsche
Die grafische Oberfläche nutzt Python und die Grafikbibliothek Cairo.
Die GUI besteht aus drei Reitern (Layout, Encode, Burn), die der Reihe nach das Mastern der DVD abbilden.
Aufruf der grafischen Oberfläche.
$ tovidgui