Video Compact Disc
Der Datenspeicher Video Compact Disc / VCD (auch: Video CD, Video-CD) ist eine im Mode 2 Form 2 beschriebene Daten-CD mit MPEG-1-Videodaten. Sie ist ein Standard für das Speichern von Videodaten auf einer Compact Disc, um sie auf speziellen Wiedergabegeräten (VCD-Spieler, CD-i-Spieler und die meisten DVD-Spieler) in Verbindung mit einem Fernseher oder auf PCs abzuspielen.
Die VCD ist ein Standard aus dem Jahre 1993 und wurde von einem Konsortium japanischer Elektronik-Hersteller definiert. VCDs sind vom Datenträger her handelsübliche 650 bzw 700 MB CD-Rs. Da VCD offizieller Standard nach dem Whitebook war, dürfen sie auch das offizielle Compact Disc-Logo tragen. Die Super Video Compact Disc / SVCD ist eine Weiterentwicklung des VCD-Formats.
Alle VCDs und SVCDs bestehen immer aus mindestens 2 Tracks. Track 1 wird im ISO 9660-Format gebrannt und ist im Finder sichtbar. Dieser ISO-Track enthält die Steuerinformationen. Track 2 (und evtl. weitere) enthalten den Videostream. Der Track mit dem Videostream wird im Mode 2 Form 2-Modus gebrannt. Dadurch kann die komplette Blockgröße von 2352Byte für die Videospeicherung verwendet werden, was dazu führt, das ein 700MB-Rohling knapp 800MB Video speichern kann.
VCDs beruhen auf dem Standard MPEG-1:
- 352 × 288 Bildpunkte PAL 25 Bilder pro Sekunde
- 352 × 240 Bildpunkte NTSC 29,97 oder 23,976 Bilder pro Sekunde
- 4:3 Seitenverhältnis des Videos (bei 16:9 mit "Balken")
- 1150 kbit/s konstante Bitrate für Video
- 224 kbit/s exakte Bitrate für Audio
Spezifikation
Videocodec | MPEG-1 |
Audiocodec | MP2 |
Video Bitrate | 1'150 |
Audio Bitrate | 224 |
Samplerate | 44'100 |
Framerate | 25 |
Auflösung | 352 x 288 |
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