Paola: Unterschied zwischen den Versionen

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1974 nahm sie Ballettunterricht bei Samy Molcho und konnte mit den Singles <i>Capri-Fischer</i> (1974; DE #40) und <i>Addio mein Napoli</i> (1974; DE #39) in Deutschland zwei kleinere Hits verbuchen. Ihr Auftritt in Peter Frankenfelds ZDF-Schlagerwunschsendung "Musik ist Trumpf" mit dem Lied "Weisse Rosen aus Athen" brachte ihr 1975 eine solche Flut von Zuschauerwünschen nach einer Single dieser Aufnahme ein, dass sich ihre Plattenfirma CBS kurzerhand entschloss, das Lied in einer neuen Version als Single zu veröffentlichen.
1974 nahm sie Ballettunterricht bei Samy Molcho und konnte mit den Singles <i>Capri-Fischer</i> (1974; DE #40) und <i>Addio mein Napoli</i> (1974; DE #39) in Deutschland zwei kleinere Hits verbuchen. Ihr Auftritt in Peter Frankenfelds ZDF-Schlagerwunschsendung "Musik ist Trumpf" mit dem Lied "Weisse Rosen aus Athen" brachte ihr 1975 eine solche Flut von Zuschauerwünschen nach einer Single dieser Aufnahme ein, dass sich ihre Plattenfirma CBS kurzerhand entschloss, das Lied in einer neuen Version als Single zu veröffentlichen.


[[image:197803 paola_7_bluebayou_de_front.jpg|left|thumb|200px|1978.03 Paola 7" Single <i>Blue Bayou</i> (DE: CBS 6180)]]
1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc" (geschrieben von Eric Merz und [[Peter Reber]]), der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single <i>Blue Bayou</i> (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für [[Linda Ronstadt]] gewesen war. In der <i>ZDF-Hitparade</i> stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von [[Peter Reber]] und [[Véronique Muller]]) bis auf den vierten Platz.
1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc" (geschrieben von Eric Merz und [[Peter Reber]]), der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single <i>Blue Bayou</i> (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für [[Linda Ronstadt]] gewesen war. In der <i>ZDF-Hitparade</i> stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von [[Peter Reber]] und [[Véronique Muller]]) bis auf den vierten Platz.



Version vom 14. November 2009, 15:12 Uhr

Paola Felix Ende 2007

Schweizer Schlagersängerin und Fernsehmoderatorin ; geboren 5. Oktober 1950 in St. Gallen als Paola del Medico

Diskografie Galerie Weblinks

Paola del Medico wurde als Tochter eines italienischen Schneidermeisters und einer Schweizerin in St. Gallen geboren. Als 14-jährige gewann sie 1965 den zweiten Preis bei der "Goldenen Schallplatte der Stadt St. Gallen", einem Amateurfestival. Während ihrer folgenden kaufmännischen Ausbildung nahm sie an verschiedenen Talentwettbewerben teil, die sie zumeist auch gewann. Zu ihrer musikalischen Ausbildung gehörten zwei Jahre Flöte, fünf Jahre Klavier, Gitarre brachte sie sich selber bei, nahm aber auch Gesangsausbildung und später Schauspielunterricht in Zürich. Sie spricht Deutsch, Italienisch, Spanisch, Französisch und Englisch.

1967 hatte sie ihren ersten Fernsehauftritt in der Sendung "Talente stellen sich vor", und im Folgejahr erschien ihre erste Single Für alle Zeiten (1968), mit der sie beim Intervisionsschlagerfestival inm Karlsbad den vierten Platz belegte, jedoch in der schweizerischen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision erfolglos blieb. Am 29. März 1969 vertrat sie die Schweiz mit "Bonjour, bonjour" am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Madrid und landete auf dem fünften Platz; in der Schweizer Hitparade kam sie damit bis Platz 7. Dortan war sie Dauergast in der ZDF-Hitparade und anderen Fernsehsendungen. Mit "Stille Wasser, die sind tief" konnte sie noch im selben Jahr den zweiten Platz an den Deutschen Schlagerfestspielen in Wiesbaden belegen. 1970 vertrat sie die Schweiz mit dem Titel "Emporte-moi sur ton manège" am "Internationalen Song-Festival" in Rio de Janeiro, 1971 in Mexico City. Als 19-jährige hatte sie zudem ihre erste Fernsehrolle in der Operette "Bluem von Hawaii". Zu dieser Zeit soll es übere 50 Paola-Fanclubs gegeben haben.

Paola-Autogrammkarte 1974

1974 nahm sie Ballettunterricht bei Samy Molcho und konnte mit den Singles Capri-Fischer (1974; DE #40) und Addio mein Napoli (1974; DE #39) in Deutschland zwei kleinere Hits verbuchen. Ihr Auftritt in Peter Frankenfelds ZDF-Schlagerwunschsendung "Musik ist Trumpf" mit dem Lied "Weisse Rosen aus Athen" brachte ihr 1975 eine solche Flut von Zuschauerwünschen nach einer Single dieser Aufnahme ein, dass sich ihre Plattenfirma CBS kurzerhand entschloss, das Lied in einer neuen Version als Single zu veröffentlichen.

1978.03 Paola 7" Single Blue Bayou (DE: CBS 6180)

1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc" (geschrieben von Eric Merz und Peter Reber), der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single Blue Bayou (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für Linda Ronstadt gewesen war. In der ZDF-Hitparade stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von Peter Reber und Véronique Muller) bis auf den vierten Platz.

1980 heiratete sie den beliebten Schweizer Fernsehmoderator Kurt Felix, mit dem zusammen sie als Paola Felix von 1983-1992 gemeinsam grinsend die deutsche Samstagabend-Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" moderierte, die zum meistgesehenen Programm der ARD wurde. Ihren grössten kommerziellen Erfolg hatte sie mit der schrecklichen Kinderchor-Single Der Teufel und der junge Mann (1981; DE #5), eine deutsche Fassung des Lieds "A thing called love" von Johnny Cash. 1981, 1982, 1983 und 1986 wurde sie mit der "Goldenen Stimmgabel" ausgezeichnet. 1982 konnte sie mit dem Lied "Peter Pan" in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision hinter Nicole den zweiten Platz erreichen. 1986 übernahm sie die Moderation der Schweizer Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision.

1990 produzierte Jack White mit ihr unter dem Pseudonym "Raffaella" für die Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" eine Cover-Version des Baccara-Lieds "Yes Sir, I can boogie". Zu ihrem 40. Geburtstag zog sie sich im selben Jahr konsequent aus dem Schaugeschäft zurück, ist aber dennoch hin und wieder Gast bei verschiedenen Gesprächssendungen. 1998 produzierte der MDR die Sendung "Guten Abend wünschen Paola und Kurt Felix", eine Samstagabendsendung mit Wiederholungen.

1998 trat sie auch erstmals seit ihrem Rücktritt wieder öffentlich auf, und zwar in der Schweizer Fernsehsendung Benissimo, wo sie ihren Hit "Blue Bayou" zusammen mit dem 26-jährigen Michael von der Heide sang, der schon als 9-jähriger Paola-Fan war und ihr Briefchen geschrieben hatte. Dafür hatte sie den Liedtext etwas geändert: "Viele Jahre schwärmte ich von dir, und jetzt stehst du neben mir. Du bringst mich noch heut' aus der Ruh', Miss Blue Bayou..." 2001 sang sie anlässlich des 60. Geburtstags des Komikers Karl Dall in Hamburg mit diesem "Blue Bayou" im Duett auf der Bananen-Insel, von wo sie jedoch ärschlings in die Tiefe fuhr. Seit 2002 ist Paola auch als Modekatalog-Modell im mitteleuropäischen Raum tätig (hauptsächlich für den Klingel-Katalog). 2006 wählten die ARD-Zuschauer Paola und Kurt Felix zu Deutschlands Traumpaar Nr. 1, worauf die beiden gemeinsam Paolas Hit "Blue Bayou" zum Besten gaben. In der Finalsendung der "Grössten Schweizer Hits" 2007 überraschte sie mit einer schweizerdeutschen Fassung ihres Hits "Blue Bayou". Anlässlich des 70. Geburtstags von Dieter Thomas Heck sang sie am 29. Dezember 2007 im Rahmen der ZDF-Gala "Danke Dieter Thomas Heck" eine für den Jubilar geänderte Fassung ihres Hits "Blue Bayou".

Paola und Kurt Felix leben abwechslungsweise an ihren Wohnsitzen in der Schweiz und Italien.