Freebsd

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Das Betriebssystem Freebsd (auch: FreeBSD) stammt aus der BSD-Familie und gehört damit zu den Unix-Derivaten.

Die Stärken von Freebsd liegen im Netzwerkbereich.

  • Mit der IPv6-Implementierung des KAME-Projekts waren die BSDs unter den ersten Betriebssystemen mit Ipv6- und Ipsec-Unterstützung.
  • Freebsd unterstützt Netzwerkprotokolle auf verschiedensten Ebenen, zum Beispiel 802.1q VLANs, PPP, L2TP.
  • Verschiedenste Netzwerkhardware wird unterstützt: Gigabit Ethernet, WLAN, ATM, ISDN, FDDI
  • Es stehen drei verschiedene Paketfilter-Implementierungen zur Verfügung: das auch für proprietäre Unixe verfügbare Ipfilter, die Eigenentwicklung ipfw und den Openbsd-Paketfilter pf. Mit dummynet steht weiterhin ein leistungsfähiger Trafficshaper zur Verfügung.

Über eine Paketverwaltung (die sogenannten Ports) kann aus rund 18'000 Drittanbieter-Programmen eine Installation durchgeführt werden. Hier finden sich die meisten Open Source-Programme sowie einige proprietäre Programme. Die meisten Ports werden als Sourcecode geladen, meist aus dem Netz, und dann auf dem eigenen System kompiliert. Einige weit verbreitete Pakete oder Werkzeuge stehen auch als fertige Binaries zur Verfügung ("package") und können dann ohne Kompilieren schneller installiert werden. Neben der eigenen Binärschnittstelle (ABI) unterstützt Freebsd die Formate von GNU/Linux und Unix System V R4. Damit kann auch speziell für diese Systeme entwickelte Software für Freebsd genutzt werden. Für Linux-Kompatibilität steht ausserdem eigene Software zur Verfügung.

Freebsd stellt seit Version 4.x auch die Virtualisierungsumgebung jails zur Verfügung. Aus dem Innern eines Jails (dt. Gefängnis) ist kein Zugriff auf die System- und Konfigurationsdateien des Hauptsystems möglich - es verwendet seine eigenen Dateien, Prozesse und auch Benutzerkonten, sodass die Umgebung sich fast nicht von der eines vollwertigen Systems unterscheidet. Gegenüber etwa chroot bietet dies eine Reihe von Vorteilen, insbesondere was Sicherheit, Systemverwaltung und Systemleistung betrifft. Im Vergleich zu Paketen wie Xen oder Vmware wiederum ist die Umsetzung sehr viel einfacher und transparenter, bietet aber auch nicht die Möglichkeit, ein fremdes Betriebssystem zu betreiben.

Weblinks

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