Real-Time Transport Protocol

Aus Mikiwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Real-Time Transport Protocol / RTP ist ein proprietäres Netzwerkprotokoll der Firma Real Networks zur kontinuierlichen Übertragung von audiovisuellen Daten (Streams) über IP-basierte Netzwerke. Es setzt auf UDP auf und kümmert sich nicht um allfällige Paketverluste. Das Protokoll wurde erstmals 1996 im RFC 1889 standardisiert, der 2003 durch das überarbeitete RFC 3550 abgelöst wurde.

RTP dient dazu, Multimedia-Datenströme (Audio, Video, Text usw.) über Rechernetze zu transportieren, also die Daten zu kodieren, zu paketieren und zu versenden. Es ist ein Paket-basiertes Protokoll und wird normalerweise über UDP betrieben. RTP kann sowohl für Unicast-Verbindungen als auch für Multicast-Kommunikation im Internet eingesetzt werden. Das Realtime Control Protocol arbeitet mit RTP zusammen und dient der Aushandlung und Einhaltung von Quality of Service-Parametern.

RTP findet Anwendung in vielen Bereichen, u. a. wird es bei den IP-Telefonie-Technologien H.323 und SIP dazu verwendet, die Audio-/Videoströme des Gespräches zu übertragen.

Die Funktion von RTP besteht hauptsächlich in der Übertragung echtzeitsensitiver Datenströme, während das Real-Time Streaming Protocol der Steuerung und Kontrolle der Datenübertragung dient.

Das Datagram Congestion Control Protocol ist ein aktueller Ansatz, um auch für Medienströme auf RTP/UDP-Basis Staukontrolle zu ermöglichen.

Weblinks

Vorlage:dewi