Debian GNU-Linux 10.0 Buster/Installation 2021.02.13 kuhn5
Vorbereitungen
Üblicherweise sind folgende Vorbereitungen notwendig:
- Allenfalls neue Hardware besorgen
- Sicherung folgender Verzeichnisse
/BACKUP /BITTORRENT /DATEN /HARDWARE /home /MUSIK /SICHERUNG-adminkuhn /SICHERUNG-kuhn3 /SICHERUNG-vmi47659 /SOFTWARE /VBOX /VMWARE
- Erstellen von Mysql-Dumps für vorhandene Datenbanken
- Sichern von Mediawiki (Datenbank und Installationsverzeichnis)
- Sichern von "~/.gramps" (falls vorhanden)
- Exportieren der Lesezeichen in Mozilla Firefox
- Sichern der Einstellungen in Mozilla Thunderbird über Menü "Datei > Einstellungen sichern"
- Ausdruck dieser Anleitung zur Installation bzw. Rücksicherung
Im konkreten Fall fand allerdings eine Neuinstallation auf einem neuen Rechner mit zwei 120 GB-SSD-Festplatten (für's Betriebssystem) und zwei 3'000 GB SATA6-Festplatten (für die Daten) statt, sodass das aufwendige Erstellen einer Sicherung entfiel. Auf dem bisherigen Rechner "kuhn3" öffnete und bearbeitete ich diese Mikiwiki-Seite, während ich auf dem neuen Rechner "kuhn4" die Installation durchführte.
Installationsrechner
- Arbeitsplatz-PC [IP-Adresse über DHCP / kuhn5]
- Hauptplatine: Gigabyte Z490 Aorus Elite AC
- Prozessor: Intel Core i7-10700K (8C, 3.80GHz, 16MB)
- Arbeitsspeicher: 16 GB (Corsair Vengeance LPX, DDR4, 3000MHz)
- Festplatten: 2 x 120 GB SSD (WD Green 3D Nand SATA), 2 x 4'000 GB HDD (WD Red Pro - 3.5" SATA 6Gb/s)
- Grafikkarten: 1 x Gigabyte GT 1030 Silent Low Profile - 2GB über PCIe 3.0 x16
- Bildschirme: 1 x Benq
- CD-ROM-Laufwerk: keines (bzw. externes per USB)
Grundinstallation von Debian 10.8.0
1. Herunterladen der "Netinst"-Abbilddatei zur Netzinstallation von einer Minimal-CD
Ältere Versionen können unter http://cdimage.debian.org/cdimage/archive/ heruntergeladen werden.
Nach Anklicken des Links "amd64" wird die ISO-Abbilddatei "debian-10.8.0-amd64-netinst.iso" (Grösse: rund 350 MB) ins Verzeichnis "/SOFTWARE/Debian" heruntergeladen.
Brennen der ISO-Abbilddatei "debian-10.2.0-amd64-netinst.iso" auf eine CD-ROM.
- Anstecken des externen CD/DVD-Laufwerks über USB
- Einlegen der leeren CD-ROM
- MATE-Menü "Anwendungen > Multimedia > Brasero > Abbild brennen"
- Auswahl der ISO-Abbilddatei und Klick auf "Brennen"
- Nach Abschluss des Vorgangs Beschriften der CD: "Debian 10.8.0 / amd64-netinst" und Erstellungsdatum
2. Neuer Rechner
- Die Hardware wurde bereits vorher zusammengebaut
- Das Netzwerkkabel muss eingesteckt sein
- Erstmaliges Anschalten des Rechners
3. Nach dem Rechnerstart wird mit der Taste "Del" ins BIOS-Setup (Gigabyte - UEFI DualBIOS) gewechselt, wo folgende Einstellungen angepasst werden. Siehe dazu auch das Handbuch zur Hauptplatine.
Mit Taste "F2" kann zwischen den zwei verfügbaren Modi (u. a. Easy Mode) gewechselt werden.
BIOS-Menü "System > System Information"
- System Language: Deutsch (war: English)
- System Datum: [ 02 / 13 / 2021 ] Sat
- Systemzeit: [ 12:24:30 ]
Damit für die Installation von einem CD/DVD-Laufwerk über USB gebootet werden kann, muss folgende Einstellung geändert werden.
BIOS-Menü "Settings"
- IO Ports
- Onboard-LAN-Controller: Deaktiviert (da unter Debian 10 nicht unterstützt)
BIOS-Menü "Boot"
- CSM-Unterstützung: Eingeschaltet (war: Ausgeschaltet)
- Speicher-OpROM-Richtlinie starten: Legacy
- Other PCI devices: Legacy (war: UEFI)
- CSM-Unterstützung: Ausgeschaltet (war: Eingeschaltet)
Nun wird das CD/DVD-Laufwerk per USB angesteckt. Es muss unbedingt gewartet werden, bis das CD-ROM sein Geratter beendet hat. Das dauert etwa eine Minute.
BIOS-Menü "Speichern & Beenden > Einstellungen speichern & BIOS Setup beenden"
- Einstellungen speichern & BIOS Setup beenden
- Save configuration & reset? JA
Beim nun erfolgenden Rechnerneustart wird nun die eingelegte CD mit "Debian GNU/Linux 10.8.0" erkannt.
4. Debian GNU/Linux UEFI Installer menu: Install
5. Select a language: German - Deutsch
6. Auswählen des Standorts: Schweiz
7. Tastatur konfigurieren: Schweizerdeutsch
Anschliessend wird die Hardware-Erkennung durchgeführt, es werden automatisch zusätzliche Komponenten geladen und allerlei Dinge konfiguriert, darunter das Netzwerk mit DHCP.
Hier erscheint folgende Meldung:
Teile Ihrer Hardware benötigen nicht-freie Firmware-Dateien, um zu funktionieren. Die Firmware kann von einem Wechseldatenträger, wie einem USB-Stick oder einer Diskette, geladen werden. Die fehlenden Firmware-Dateien sind: iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.38.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.37.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.36.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.35.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.34.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.33.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.32.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.31.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.30.ucode Falls Sie ein solches Medium nun vorliegen haben, legen/stecken Sie es ein und fahren Sie fort.
- Fehlende Firmware von Wechseldatenträger laden? Nein
Die Netzwerkkarte auf der Hauptplatine konnte nicht erkannt werden, stattdessen kamen folgende Meldungen (und später konnte wegen fehlender Netzwerk-Schnittstelle kein Spiegel-Server eingerichtet werden):
Ich habe deshalb die Onboard-LAN-Schnittstelle bereits im BIOS deaktiviert und eine separate Netzwerkkarte eingebaut. |
8. Netzwerk einrichten
- Rechnername: kuhn5
- Domain-Name: lan
9. Benutzer und Passwörter einrichten. Anmerkung: Falls kein Passwort für Benutzer "root" angegeben wird, so wird Debian automatisch mit "sudo" eingerichtet.
- Root-Passwort: (kein Passwort angeben)
- Vollständiger Name des neuen Benutzers:
- Benutzername für Ihr Konto: abc
- Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
Anschliessend wird die Uhr eingestellt, es werden Festplatten und andere Hardware-Geräte erkannt.
10. Festplatten partitionieren
- UEFI-Installation erzwingen? Ja
Bezüglich UEFI siehe
Zu diesem Zeitpunkt werden folgende Partitionen angezeigt.
SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 4.0 TB ATA WDC WD4003FFBX-6 SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 4.0 TB ATA WDC WD4003FFBX-6
Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden.
- Partitionierungsmethode: Geführt
Dabei wird automatisch eine EFI-Partition auf der ersten Festplatte angelegt.
Die Partitionierung muss natürlich in absolut korrekter Weise erfolgen und man muss also wissen, was man tut - ansonsten wird man es noch früh genug bereuen (weil das neue System z. B. gar nicht erst bootet oder das RAID nicht in gewünschter Weise funktioniert). Für den Anfänger sind vielleicht folgende Weblinks hilfreich:
- http://www.finnchristiansen.de/?p=511
- https://help.ubuntu.com/community/Installation/SoftwareRAID
- http://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID
- http://askubuntu.com/questions/215703/installing-12-04-server-as-a-software-raid-1-mirror-fails-to-boot
Hier jeden einzelnen Schritt aufzuschreiben und zu erläutern ist mir zu aufwendig - stattdessen zeige ich hier bloss die von mir erstellte Partitionstabelle mit den erstellten MD-Geräten. Jedenfalls müssen zuerst die benötigten Partitionen angelegt, dann das RAID konfiguriert und schliesslich die fünf MD-Geräte partitioniert werden.
Wichtig: Am Anfang der beiden 120 GB-Platten mit dem Root-System muss ein kleiner Bereich (ich habe 5.0 MB gewählt) als Bootsektor für GRUB frei bleiben und als "biosgrub" (Reservierter BIOS Boot-Bereich) partitioniert werden. Eigentlich sollte 1.0 MB reichen, aber offenbar wird dieser Bereich vom System manchmal zusätzlich verkleinert, was dann dazu führt, dass GRUB nicht installiert werden kann (siehe dazu https://www.datamate.org/installation-raid-ubuntu-server-die-ausfuehrung-von-grub-install-dev-sda/ ).
Danach sieht die Partitionstabelle wie folgt aus.
RAID1 Gerät #0 - 103.4 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 103.4 GB f ext4 / RAID1 Gerät #1 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB F ext4 /DATEN1 RAID1 Gerät #2 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB F ext4 /DATEN2 RAID1 Gerät #3 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB F ext4 /DATEN3 RAID1 Gerät #4 - 1.0 TB Software-RAID-Gerät Nr. 1 1.0 TB F ext4 /DATEN4 SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 536.9 MB B F ESP Nr. 2 103.5 GB K raid Nr. 3 16.0 GB F Swap Swap 1.0 MB FREIER SPEICHER SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 535.8 MB B F ESP Nr. 2 103.5 GB K raid Nr. 3 16.0 GB F Swap Swap 1.0 MB FREIER SPEICHER SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 4.0 TB WDC WD4003FFBX-6 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 1000.0 GB K raid Nr. 2 1000.0 GB K raid Nr. 3 1000.0 GB K raid Nr. 4 1.0 TB K raid 859.6 kB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 4.0 TB WDC WD4003FFBX-6 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 1000.0 GB K raid Nr. 2 1000.0 GB K raid Nr. 3 1000.0 GB K raid Nr. 4 1.0 TB K raid 859.6 kB FREIER SPEICHER
- Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
- Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja
Anschliessend erfolgt automatisch die Installation des Grundsystems.
11. Paketmanager konfigurieren
- Eine andere CD oder DVD einlesen? Nein
- Land des Debian-Archiv-Spiegelservers: Schweiz
- Debian-Archiv-Spiegelserver: debian.ethz.ch
- HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):
Nun wird automatisch "apt" konfiguriert sowie Software ausgewählt und installiert. Das dauert etwa zwei Minuten.
12. Konfiguriere popularity-contest
- An der Paketverwendungserfassung teilnehmen? Nein
13. Softwareauswahl
- Welche Software soll installiert werden?
[ ] Debian desktop environment [ ] ... GNOME [ ] ... Xfce [ ] ... KDE Plasma [ ] ... Cinnamon [*] ... MATE [ ] ... LXDE [ ] ... LXQt [*] web server [*] Druckserver [*] SSH-Server [*] Standard-Systemwerkzeuge
Nun wird automatisch Software ausgewählt und installiert (1215 zu holende Dateien). Das dauert etwa fünf Minuten.
14. Installieren des GRUB-Bootloaders
15. Installation abschliessen
- Installation abgeschlossen: Weiter
Beim Abschliessen der Installation wird die ISO-Abbilddatei offenbar automatisch ausgehängt, sodass sogleich die neue Maschine "kuhn5" startet und die grafische Anmeldeaufforderung zeigt.
Das per USB angeschlossene externe CD/DVD-Laufwerk wird nun entfernt.
Nach dem Rechnerneustart erscheint der Anmeldebildschirm.
Der Rechner ist nun auch per SSH erreichbar.
$ ssh abc@192.168.0.33 The authenticity of host '192.168.0.33 (192.168.0.33)' can't be established. ECDSA key fingerprint is SHA256:dgWJcGMODr+japT7p0myQwGFOmi1sCa28/TTNI1R5fU. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes Warning: Permanently added '192.168.0.33' (ECDSA) to the list of known hosts. abc@192.168.0.33's password: Linux kuhn5 4.19.0-14-amd64 #1 SMP Debian 4.19.171-2 (2021-01-30) x86_64 The programs included with the Debian GNU/Linux system are free software; the exact distribution terms for each program are described in the individual files in /usr/share/doc/*/copyright. Debian GNU/Linux comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent permitted by applicable law. abc@kuhn5:~$
Zur Vermeidung von Problemen mit "apt" sollten wenn nötig die auf die CD-ROM verweisenden Zeilen am Anfang der Datei "sources.list" auskommentiert oder gelöscht werden (diese Zeilen werden offenbar von der Installationsroutine selber bereits auskommentiert). Ausserdem wird jede Zeile mit "contrib" ergänzt.
$ sudo vi /etc/apt/sources.list # # deb cdrom:[Debian GNU/Linux 10.8.0 _Buster_ - Official amd64 NETINST 20210206-10:34]/ buster main #deb cdrom:[Debian GNU/Linux 10.8.0 _Buster_ - Official amd64 NETINST 20210206-10:34]/ buster main deb http://debian.ethz.ch/debian/ buster main deb-src http://debian.ethz.ch/debian/ buster main deb http://security.debian.org/debian-security buster/updates main deb-src http://security.debian.org/debian-security buster/updates main # buster-updates, previously known as 'volatile' deb http://debian.ethz.ch/debian/ buster-updates main deb-src http://debian.ethz.ch/debian/ buster-updates main # This system was installed using small removable media # (e.g. netinst, live or single CD). The matching "deb cdrom" # entries were disabled at the end of the installation process. # For information about how to configure apt package sources, # see the sources.list(5) manual.
Anzeige der IP-Adresse, über welche die Maschine "kuhn5" erreichbar ist.
$ ip address 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever inet6 ::1/128 scope host valid_lft forever preferred_lft forever 2: enp6s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether 68:05:ca:26:69:99 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.0.33/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic noprefixroute enp6s0 valid_lft 2591880sec preferred_lft 2591880sec inet6 2a02:21b0:644f:f306:f121:c675:f5a4:ff4e/64 scope global temporary dynamic valid_lft 604681sec preferred_lft 86169sec inet6 2a02:21b0:644f:f306:6a05:caff:fe26:6999/64 scope global mngtmpaddr noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever inet6 fe80::6a05:caff:fe26:6999/64 scope link noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever
Der IPv6-Quatsch kann gleich deaktiviert werden.
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6 0
$ sudo cp -ip /etc/sysctl.conf /etc/sysctl.conf-ORIG $ sudo vi /etc/sysctl.conf # ANFANG - Admin Kuhn net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1 # ENDE - Admin Kuhn
$ sudo sysctl -p net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6 1
Anzeige der IP-Adresse, über welche die Maschine "kuhn5" erreichbar ist.
$ ip address 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever 2: enp6s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether 68:05:ca:26:69:99 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.0.33/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic noprefixroute enp6s0 valid_lft 2591740sec preferred_lft 2591740sec
Abschliessend muss kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.
$ cat /proc/mdstat Personalities : [raid1] [linear] [multipath] [raid0] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md3 : active raid1 sdd3[1] sdc3[0] 976430080 blocks super 1.2 [2/2] [UU] resync=DELAYED bitmap: 8/8 pages [32KB], 65536KB chunk md2 : active raid1 sdc2[0] sdd2[1] 976430080 blocks super 1.2 [2/2] [UU] resync=DELAYED bitmap: 8/8 pages [32KB], 65536KB chunk md4 : active raid1 sdd4[1] sdc4[0] 977199104 blocks super 1.2 [2/2] [UU] resync=DELAYED bitmap: 8/8 pages [32KB], 65536KB chunk md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1] 976429056 blocks super 1.2 [2/2] [UU] [=>...................] resync = 7.9% (77386432/976429056) finish=122.5min speed=122231K/sec bitmap: 8/8 pages [32KB], 65536KB chunk md0 : active raid1 sda2[0] sdb2[1] 101007360 blocks super 1.2 [2/2] [UU] [===========>.........] resync = 57.2% (57850368/101007360) finish=9.9min speed=72492K/sec unused devices: <none>
Die Synchronisation der RAID-Arrays dauert (je nach Grösse der zugrundeliegenden Festplatten) sehr lange. Um die Dauer zu verkürzen, wurde die Geschwindigkeit über die folgenden Parameter erhöht, ohne dass das aber einen wesentlichen Geschwindigkeitsgewinn gebracht hätte.
$ sudo sysctl dev.raid.speed_limit_min dev.raid.speed_limit_min = 1000 $ sudo sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=200000
Die Synchronisation dauerte auf dem früheren Rechner "kuhn4" rund sechs Stunden. 22:45
Nach abgeschlossener Synchronisation der RAID-Arrays wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.
ALT: Grundinstallation von Debian 10.8.0
1. Herunterladen der "Netinst"-Abbilddatei zur Netzinstallation von einer Minimal-CD
Ältere Versionen können unter http://cdimage.debian.org/cdimage/archive/ heruntergeladen werden.
Nach Anklicken des Links "amd64" wird die ISO-Abbilddatei "debian-10.8.0-amd64-netinst.iso" (Grösse: rund 350 MB) ins Verzeichnis "/SOFTWARE/Debian" heruntergeladen.
Brennen der ISO-Abbilddatei "debian-10.2.0-amd64-netinst.iso" auf eine CD-ROM.
- Anstecken des externen CD/DVD-Laufwerks über USB
- Einlegen der leeren CD-ROM
- MATE-Menü "Anwendungen > Multimedia > Brasero > Abbild brennen"
- Auswahl der ISO-Abbilddatei und Klick auf "Brennen"
- Nach Abschluss des Vorgangs Beschriften der CD: "Debian 10.8.0 / amd64-netinst" und Erstellungsdatum
2. Neuer Rechner
- Die Hardware wurde bereits vorher zusammengebaut
- Das Netzwerkkabel muss eingesteckt sein
- Erstmaliges Anschalten des Rechners
3. Nach dem Rechnerstart wird mit der Taste "Del" ins BIOS-Setup (Gigabyte - UEFI DualBIOS) gewechselt, wo folgende Einstellungen angepasst werden. Siehe dazu auch das Handbuch zur Hauptplatine.
Mit Taste "F2" kann zwischen den zwei verfügbaren Modi (u. a. Easy Mode) gewechselt werden.
BIOS-Menü "System > System Information"
- System Language: Deutsch (war: English)
- System Datum: [ 02 / 13 / 2021 ] Sat
- Systemzeit: [ 12:24:30 ]
Damit für die Installation von einem CD/DVD-Laufwerk über USB gebootet werden kann, muss folgende Einstellung geändert werden.
BIOS-Menü "Settings"
- IO Ports
- Onboard-LAN-Controller: Deaktiviert (da unter Debian 10 nicht unterstützt)
BIOS-Menü "Boot"
- CSM-Unterstützung: Eingeschaltet (war: Ausgeschaltet)
- Speicher-OpROM-Richtlinie starten: Legacy
- Other PCI devices: Legacy (war: UEFI)
- CSM-Unterstützung: Ausgeschaltet
Nun wird das CD/DVD-Laufwerk per USB angesteckt. Es muss unbedingt gewartet werden, bis das CD-ROM sein Geratter beendet hat. Das dauert etwa eine Minute.
BIOS-Menü "Speichern & Beenden > Einstellungen speichern & BIOS Setup beenden"
- Einstellungen speichern & BIOS Setup beenden
- Save configuration & reset? JA
Beim nun erfolgenden Rechnerneustart wird nun die eingelegte CD mit "Debian GNU/Linux 10.8.0" erkannt.
4. Debian GNU/Linux UEFI Installer menu: Install
5. Select a language: German - Deutsch
6. Auswählen des Standorts: Schweiz
7. Tastatur konfigurieren: Schweizerdeutsch
Anschliessend wird die Hardware-Erkennung durchgeführt, es werden automatisch zusätzliche Komponenten geladen und allerlei Dinge konfiguriert, darunter das Netzwerk mit DHCP.
Hier erscheint folgende Meldung:
Teile Ihrer Hardware benötigen nicht-freie Firmware-Dateien, um zu funktionieren. Die Firmware kann von einem Wechseldatenträger, wie einem USB-Stick oder einer Diskette, geladen werden. Die fehlenden Firmware-Dateien sind: iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.38.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.37.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.36.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.35.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.34.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.33.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.32.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.31.ucode iwlwifi-9000-pu-b0-jf-b0.30.ucode Falls Sie ein solches Medium nun vorliegen haben, legen/stecken Sie es ein und fahren Sie fort.
- Fehlende Firmware von Wechseldatenträger laden? Nein
Die Netzwerkkarte auf der Hauptplatine konnte nicht erkannt werden, stattdessen kamen folgende Meldungen (und später konnte wegen fehlender Netzwerk-Schnittstelle kein Spiegel-Server eingerichtet werden):
- Von Ihrer Ethernet-Karte benötigter Treiber: keine Ethernet-Karte
- Es wurde keine Netzwerk-Schnittstelle gefunden: Weiter
Ich habe deshalb die Onboard-LAN-Schnittstelle bereits im BIOS deaktiviert und eine separate Netzwerkkarte eingebaut.
8. Netzwerk einrichten
- Rechnername: kuhn5
- Domain-Name: lan
9. Benutzer und Passwörter einrichten. Anmerkung: Falls kein Passwort für Benutzer "root" angegeben wird, so wird Debian automatisch mit "sudo" eingerichtet.
- Root-Passwort: (kein Passwort angeben)
- Vollständiger Name des neuen Benutzers:
- Benutzername für Ihr Konto: abc
- Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
Anschliessend wird die Uhr eingestellt, es werden Festplatten und andere Hardware-Geräte erkannt.
10. Festplatten partitionieren
- UEFI-Installation erzwingen? Nein
Bezüglich UEFI siehe
- Partitionierungsmethode: Manuell
Zu diesem Zeitpunkt werden folgende Partitionen angezeigt.
SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 4.0 TB ATA WDC WD4003FFBX-6 SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 4.0 TB ATA WDC WD4003FFBX-6
Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden.
Die Partitionierung muss natürlich in absolut korrekter Weise erfolgen und man muss also wissen, was man tut - ansonsten wird man es noch früh genug bereuen (weil das neue System z. B. gar nicht erst bootet oder das RAID nicht in gewünschter Weise funktioniert). Für den Anfänger sind vielleicht folgende Weblinks hilfreich:
- http://www.finnchristiansen.de/?p=511
- https://help.ubuntu.com/community/Installation/SoftwareRAID
- http://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID
- http://askubuntu.com/questions/215703/installing-12-04-server-as-a-software-raid-1-mirror-fails-to-boot
Hier jeden einzelnen Schritt aufzuschreiben und zu erläutern ist mir zu aufwendig - stattdessen zeige ich hier bloss die von mir erstellte Partitionstabelle mit den erstellten MD-Geräten. Jedenfalls müssen zuerst die benötigten Partitionen angelegt, dann das RAID konfiguriert und schliesslich die fünf MD-Geräte partitioniert werden.
Wichtig: Am Anfang der beiden 120 GB-Platten mit dem Root-System muss ein kleiner Bereich (ich habe 5.0 MB gewählt) als Bootsektor für GRUB frei bleiben und als "biosgrub" (Reservierter BIOS Boot-Bereich) partitioniert werden. Eigentlich sollte 1.0 MB reichen, aber offenbar wird dieser Bereich vom System manchmal zusätzlich verkleinert, was dann dazu führt, dass GRUB nicht installiert werden kann (siehe dazu https://www.datamate.org/installation-raid-ubuntu-server-die-ausfuehrung-von-grub-install-dev-sda/ ).
- UEFI-Installation erzwingen? Nein
Danach sieht die Partitionstabelle wie folgt aus.
RAID1 Gerät #0 - 103.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 103.9 GB f ext4 / RAID1 Gerät #1 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB f ext4 /DATEN1 RAID1 Gerät #2 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB f ext4 /DATEN2 RAID1 Gerät #3 - 999.9 GB Software-RAID-Gerät Nr. 1 999.9 GB f ext4 /DATEN3 RAID1 Gerät #4 - 1.0 TB Software-RAID-Gerät Nr. 1 1.0 TB f ext4 /DATEN4 SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS 5.2 MB FREIER SPEICHER Nr. 2 104.0 GB K raid Nr. 3 16.0 GB F Swap Swap 1.0 MB FREIER SPEICHER SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA SanDisk SSD PLUS 5.2 MB FREIER SPEICHER Nr. 2 104.0 GB K raid Nr. 3 16.0 GB F Swap Swap 1.0 MB FREIER SPEICHER SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 4.0 TB WDC WD4003FFBX-6 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 1000.0 GB K raid Nr. 2 1000.0 GB K raid Nr. 3 1000.0 GB K raid Nr. 4 1.0 TB K raid 859.6 kB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 4.0 TB WDC WD4003FFBX-6 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 1000.0 GB K raid Nr. 2 1000.0 GB K raid Nr. 3 1000.0 GB K raid Nr. 4 1.0 TB K raid 859.6 kB FREIER SPEICHER
- Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
- Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja
Anschliessend erfolgt automatisch die Installation des Grundsystems.
11. Paketmanager konfigurieren
- Eine andere CD oder DVD einlesen? Nein
- Land des Debian-Archiv-Spiegelservers: Schweiz
- Debian-Archiv-Spiegelserver: debian.ethz.ch
- HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):
Nun wird automatisch "apt" konfiguriert sowie Software ausgewählt und installiert. Das dauert etwa zwei Minuten.
12. Konfiguriere popularity-contest
- An der Paketverwendungserfassung teilnehmen? Nein
13. Softwareauswahl
- Welche Software soll installiert werden?
[ ] Debian desktop environment [ ] ... GNOME [ ] ... Xfce [ ] ... KDE Plasma [ ] ... Cinnamon [*] ... MATE [ ] ... LXDE [ ] ... LXQt [*] web server [*] Druckserver [*] SSH-Server [*] Standard-Systemwerkzeuge
Nun wird automatisch Software ausgewählt und installiert (1215 zu holende Dateien). Das dauert etwa fünf Minuten.
14. GRUB-Bootloader auf einer Festplatte installieren
- Den GRUB-Bootloader in den Master Boot Record installieren? Ja
- Gerät für die Bootloader-Installation: /dev/sda
15. Abschliessen der Installation
- Installation abgeschlossen: Weiter
Beim Abschliessen der Installation wird die ISO-Abbilddatei offenbar automatisch ausgehängt, sodass sogleich die neue Maschine "kuhn5" startet und die grafische Anmeldeaufforderung zeigt.
Das per USB angeschlossene externe CD/DVD-Laufwerk wird nun entfernt.
Zur Vermeidung von Problemen mit "apt" sollten wenn nötig die auf die CD-ROM verweisenden Zeilen am Anfang der Datei "sources.list" auskommentiert oder gelöscht werden (diese Zeilen werden offenbar von der Installationsroutine selber bereits auskommentiert). Ausserdem wird jede Zeile mit "contrib" ergänzt.
$ sudo vi /etc/apt/sources.list # # deb cdrom:[Debian GNU/Linux 10.8.0 _Buster_ - Official amd64 NETINST 20210206-10:34]/ buster main #deb cdrom:[Debian GNU/Linux 10.8.0 _Buster_ - Official amd64 NETINST 20210206-10:34]/ buster main deb http://debian.ethz.ch/debian/ buster main contrib deb-src http://debian.ethz.ch/debian/ buster main contrib deb http://security.debian.org/debian-security buster/updates main contrib deb-src http://security.debian.org/debian-security buster/updates main contrib # buster-updates, previously known as 'volatile' deb http://debian.ethz.ch/debian/ buster-updates main contrib deb-src http://debian.ethz.ch/debian/ buster-updates main contrib # This system was installed using small removable media # (e.g. netinst, live or single CD). The matching "deb cdrom" # entries were disabled at the end of the installation process. # For information about how to configure apt package sources, # see the sources.list(5) manual.
Anzeige der IP-Adresse, über welche die Maschine "kuhn4" erreichbar ist.
$ ip address 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever inet6 ::1/128 scope host valid_lft forever preferred_lft forever 2: eno1: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether e0:d5:5e:b1:36:ea brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.0.30/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic noprefixroute eno1 valid_lft 2591875sec preferred_lft 2591875sec inet6 2a02:21b0:644d:458c:9595:a580:6eaf:1ff0/64 scope global temporary dynamic valid_lft 604677sec preferred_lft 86199sec inet6 2a02:21b0:644d:458c:e2d5:5eff:feb1:36ea/64 scope global mngtmpaddr noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever inet6 fe80::e2d5:5eff:feb1:36ea/64 scope link noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever
Der IPv6-Quatsch kann gleich deaktiviert werden.
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6 0
$ sudo cp -ip /etc/sysctl.conf /etc/sysctl.conf-ORIG $ sudo vi /etc/sysctl.conf # ANFANG - Admin Kuhn net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1 # ENDE - Admin Kuhn
$ sudo sysctl -p net.ipv6.conf.all.disable_ipv6 = 1
$ cat /proc/sys/net/ipv6/conf/all/disable_ipv6 1
Anzeige der IP-Adresse, über welche die Maschine "kuhn4" erreichbar ist.
$ ip address 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever 2: eno1: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether e0:d5:5e:b1:36:ea brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.0.30/24 brd 192.168.0.255 scope global dynamic noprefixroute eno1 valid_lft 2591740sec preferred_lft 2591740sec
Der Rechner ist nun auch per SSH erreichbar.
$ ssh mik@192.168.0.30 mik@192.168.0.30's password: Linux kuhn4 4.19.0-6-amd64 #1 SMP Debian 4.19.67-2+deb10u2 (2019-11-11) x86_64 The programs included with the Debian GNU/Linux system are free software; the exact distribution terms for each program are described in the individual files in /usr/share/doc/*/copyright. Debian GNU/Linux comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent permitted by applicable law. Last login: Thu Jan 30 04:53:56 2020 from 192.168.0.21 $
Abschliessend muss kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.
$ cat /proc/mdstat Personalities : [raid1] [linear] [multipath] [raid0] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1] 3906884608 blocks super 1.2 [2/2] [UU] [===>.................] resync = 15.5% (605680128/3906884608) finish=337974.2min speed=162K/sec bitmap: 27/30 pages [108KB], 65536KB chunk md0 : active raid1 sda2[0] sdb2[1] 107355136 blocks super 1.2 [2/2] [UU] bitmap: 0/1 pages [0KB], 65536KB chunk unused devices: <none>
Die Synchronisation des RAID-Arrays dauert (je nach Grösse der zugrundeliegenden Festplatten) sehr lange. Um die Dauer zu verkürzen, wurde die Geschwindigkeit über die folgenden Parameter erhöht.
$ sudo sysctl dev.raid.speed_limit_min dev.raid.speed_limit_min = 1000 $ sudo sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=200000
Eine höhere Geschwindigkeit als etwa 175 KB/s war aber nicht zu erreichen - die Synchronisation dauerte also immer noch rund sechs Stunden.
$ cat /proc/mdstat Personalities : [raid1] [linear] [multipath] [raid0] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1] 976429056 blocks super 1.2 [2/2] [UU] bitmap: 0/8 pages [0KB], 65536KB chunk md2 : active raid1 sdc2[0] sdd2[1] 976430080 blocks super 1.2 [2/2] [UU] bitmap: 0/8 pages [0KB], 65536KB chunk md3 : active raid1 sdd3[1] sdc3[0] 976430080 blocks super 1.2 [2/2] [UU] bitmap: 0/8 pages [0KB], 65536KB chunk md4 : active raid1 sdc4[0] sdd4[1] 977199104 blocks super 1.2 [2/2] [UU] bitmap: 0/8 pages [0KB], 65536KB chunk md0 : active raid1 sda2[0] sdb2[1] 101007360 blocks super 1.2 [2/2] [UU] unused devices: <none>
Nach abgeschlossener Synchronisation der RAID-Arrays wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.