Ubuntu 12.04 Precise Pangolin/Installation 2014.01.08 kuhn2
Vorbereitungen
Üblicherweise sind folgende Vorbereitungen notwendig:
- Allenfalls neue Hardware besorgen
- Sicherung folgender Verzeichnisse
/BACKUP /BESTOF /BITTORRENT /BOOK /DOWNLOAD /FILM /GAMES /MUSIC /REST /VIDEO /VIRTUALBOX /VMWARE /WWW /home/mik
- Erstellen von Mysql-Dumps für vorhandene Datenbanken
- Sichern von Mediawiki (Datenbank und Installationsverzeichnis)
- Sichern von "~/.gramps"
- Exportieren der Lesezeichen in Mozilla Firefox und Opera
- Sichern der Einstellungen in Evolution über Menü "Datei > Einstellungen sichern"
- Ausdruck dieser Anleitung zur Installation bzw. Rücksicherung
Im konkreten Fall fand allerdings eine Neuinstallation auf einem neuen Rechner mit zwei 120 GB-SSD-Festplatten (für's Betriebssystem) und zwei 2'000 GB SATA3-Festplatten (für die Daten) statt, sodass das aufwendige Erstellen einer Sicherung entfiel. Vor der Installation hängte ich ein Notebook ins Netzwerk, auf dem ich diese Mikiwiki-Seite öffnen und bearbeiten konnte, während ich auf dem eigentlichen Rechner die Installation durchführte.
Installationsrechner
- privater PC [IP-Adresse über DHCP / kuhn2]
- Hauptplatine: Gigabyte H77-DS3H
- Prozessor: Intel i5 3350P (4 x 3.10 GHz)
- Arbeitsspeicher: 8 GB (Kingston Technology DDR3 1600MHz)
- Festplatten: 2 x 60 GB SSD (Kingston SSDnow KC300), 2 x 2'000 GB SATA 3 7'200 rpm (Seagate Desktop)
- Grafikkarten: 2 x Gigabyte GT 610
- Bildschirme: 2 x Samsung Syncmaster S24C300H
- CD-ROM-Laufwerk: keines (bzw. externes per USB)
Grundinstallation
Verwendet wird die Version Ubuntu 12.04.3 Server.
Da ich für diesen Rechner auf ein CD-ROM-Laufwerk verzichtet habe, muss die Installation von Ubuntu über ein externes CD/DVD-Laufwerk (mit USB-Anschluss) erfolgen.
1. Hardware installieren, Netzwerkkabel mit Netzwerkdose verbinden.
Die eingebauten Festplatten wurden vom BIOS problemlos erkannt.
An den Bildschirmen die Anzeigesprache auf "Deutsch" einstellen und im Menü "Setup & Reset" die "Auto Abschaltung" deaktivieren.
2. Nach dem Rechnerstart wird mit der Taste "Del" ins BIOS-Setup gewechselt, wo folgende Einstellungen angepasst werden:
- System
- Systemsprache: Deutsch
- System Datum: [Format: MM/TT/JJJJ]
- Systemzeit: [Format: MM/TT/JJJJ]
- BIOS Funktionen
- Boot Option #1: [CD/DVD-Laufwerk "ASUS SDRW-08D2S-U F401"]
- Intel Virtualisierungs Technologie: Aktiviert
- Peripherie
- SATA Modusauswahl: AHCI
- Interne Grafik: Deaktiviert
Danach wird gespeichert und beendet.
3. Nach einem erneuten Rechnerneustart wird nun die eingelegte CD mit "Ubuntu 12.04.3 Server" erkannt. Es erscheint dann der farbige Ubuntu-Installationsbildschirm, wo gleich die Sprache "Deutsch" ausgewählt werden kann.
4. Select a language
- Die Übersetzung des Installers ist für die gewählte Sprache nicht ganz vollständig. ...
- Die Installation in der gewählten Sprache fortsetzen? Ja
5. Auswählen des Standorts
- Land oder Gebiet: Schweiz
Anschliessend wird Hardware konfiguriert und das Netzwerk mit DHCP konfiguriert.
6. Tastatur konfigurieren
- Tastaturmodell erkennen? Nein
- Herkunftsland für die Tastatur: Deutsch (Schweiz)
- Tastaturbelegung: Deutsch (Schweiz)
Anschliessend wird die Hardware-Erkennung ausgeführt und es werden zusätzliche Komponenten geladen.
7. Netzwerk einrichten
- Rechnername: kuhn2
8. Benutzer und Passwörter einrichten
- Vollständiger Name des neuen Benutzers:
- Benutzername für Ihr Konto: mik
- Wählen Sie ein Passwort für den neuen Benutzer:
- Ihren persönlichen Ordner verschlüsseln? Nein
9. Uhr einstellen
- Based on your present physical location, your time zone is Europe/Zurich. Is this time zone correct? Ja
Danach werden Festplatten und andere Hardware erkannt und das Programm für die Partitionierung wird geladen.
10. Festplatten partitionieren
- Partitionierungsmethode: Manuell
Falls die Festplatten nicht leer sind, so müssen nun zuerst sämtliche Partitionen und RAID-Geräte gelöscht werden.
Die Partitionierung muss natürlich in absolut korrekter Weise erfolgen und man muss also wissen, was man tut - ansonsten wird man es noch früh genug bereuen (weil das neue System z. B. gar nicht erst bootet oder das RAID nicht in gewünschter Weise funktioniert). Für den Anfönger sind vielleicht folgende Weblinks hiilfreich:
- http://www.finnchristiansen.de/?p=511
- https://help.ubuntu.com/community/Installation/SoftwareRAID
- http://wiki.ubuntuusers.de/Software-RAID
- http://askubuntu.com/questions/215703/installing-12-04-server-as-a-software-raid-1-mirror-fails-to-boot
Hier jeden einzelnen Schritt aufzuschreiben und zu erläutern ist mir zu aufwendig - stattdessen zeige ich hier bloss die von mir erstellte Partitionstabelle mit den erstellten RAID-Geräten.
RAID1 Gerät #126 - 111.4 GB Linux Software RAID Array Nr. 1 111.4 GB F ext4 / RAID1 Gerät #127 - 2.0 TB Linux Software RAID Array Nr. 1 2.0 TB F ext4 /DATEN SCSI1 (0,0,0) (sda) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S Nr. 1 primär 111.5 GB B K raid Nr. 5 logisch 8.5 GB F Swap SCSI2 (0,0,0) (sdb) - 120.0 GB ATA KINGSTON SKC300S Nr. 1 primär 111.5 GB B K raid Nr. 5 logisch 8.5 GB F Swap SCSI3 (0,0,0) (sdc) - 2.0 TB ATA ST2000DM001-1CH1 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 2.0 TB K raid 73.2 kB FREIER SPEICHER SCSI4 (0,0,0) (sdd) - 2.0 TB ATA ST2000DM001-1CH1 1.0 MB FREIER SPEICHER Nr. 1 2.0 TB K raid 73.2 kB FREIER SPEICHER
- Partitionierung beenden und Änderungen übernehmen.
- Do you want to boot your system if your RAID becomes degraded? Nein
- Änderungen auf die Festplatte schreiben? Ja
Anschliessend folgt die Formatierung der Partitionen und die Installation des Grundsystems.
11. Paketmanager konfigurieren
- HTTP-Proxy-Daten (leer lassen für keinen Proxy):
Anschliessend folgt die Konfiguration von "apt".
12. Konfiguriere tasksel
- Wie möchten Sie die Aktualisierungen auf diesem System verwalten? Keine automatischen Aktualisierungen
13. Softwareauswahl
- Welche Software soll installiert werden?
- [*] OpenSSH Server
Anschliessend wird vom System her Software ausgewählt und installiert.
14. GRUB-Bootloader auf einer Festplatte installieren
- Den GRUB-Bootloader in den Master Boot Record installieren? Ja
15. Installation abschliessen
Jetzt wird die Installation abgeschlossen und die Installations-CD ausgeworfen. Das per USB angeschlossene externe CD/DVD-Laufwerk wird nun entfernt und der Rechner startet neu. Dabei wird im BIOS automatisch "P0: KINGSTON SKC300S37A120G" als erstes Bootgerät eingetragen.
Zum Abschluss wird dann der schwarze Konsolenbildschirm mit der Aufforderung "kuhn2 login:" angezeigt. Der Rechner ist nun auch per SSH erreichbar.
$ ssh mik@192.168.1.72 The authenticity of host '192.168.1.72 (192.168.1.72)' can't be established. ECDSA key fingerprint is ... Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes Warning: Permanently added '192.168.1.72' (ECDSA) to the list of known hosts. mik@192.168.1.72's password: Welcome to Ubuntu 12.04.3 LTS (GNU/Linux 3.8.0-29-generic x86_64) * Documentation: https://help.ubuntu.com/ System information as of Wed Jan 8 12:45:11 CET 2014 System load: 0.71 Processes: 106 Usage of /: 1.0% of 102.01GB Users logged in: 0 Memory usage: 0% IP address for eth0: 192.168.1.72 Swap usage: 0% Graph this data and manage this system at https://landscape.canonical.com/ 71 packages can be updated. 32 updates are security updates. The programs included with the Ubuntu system are free software; the exact distribution terms for each program are described in the individual files in /usr/share/doc/*/copyright. Ubuntu comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent permitted by applicable law.
Als erstes muss danach kontrolliert werden, ob das eingerichtete RAID-Array korrekt funktioniert.
$ sudo more /proc/mdstat Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1] 1953382208 blocks super 1.2 [2/2] [UU] [=========>...........] resync = 45.2% (884110720/1953382208) finish=132.5min speed=134416K/sec md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1] 108806016 blocks super 1.2 [2/2] [UU] unused devices: <none>
Die Synchronisation des RAID-Arrays dauert (je nach Grösse der zugrundeliegenden Festplatten) sehr lange. Um die Dauer zu verkürzen, wurde die Geschwindigkeit über die folgenden Parameter erhöht.
$ sudo sysctl dev.raid.speed_limit_min dev.raid.speed_limit_min = 1000 $ sudo sysctl -w dev.raid.speed_limit_min=200000
Eine höhere Geschwindigkeit als etwa 135'000 KB/s war aber nicht zu erreichen - die Synchronisation dauerte also immer noch mehrere Stunden.
Personalities : [linear] [multipath] [raid0] [raid1] [raid6] [raid5] [raid4] [raid10] md1 : active raid1 sdc1[0] sdd1[1] 1953382208 blocks super 1.2 [2/2] [UU] md0 : active raid1 sda1[0] sdb1[1] 108806016 blocks super 1.2 [2/2] [UU] unused devices: <none>
Nach abgeschlossener Synchronisation der RAID-Arrays wird zur Sicherheit nochmals ein Neustart des Betriebssystems durchgeführt.
Grundkonfiguration
1. Installation von Aktualisierungen - dabei müssen etwa 50 MB heruntergeladen werden.
$ sudo apt-get update $ sudo apt-get upgrade
Anschliessender Neustart.
2. Installation der grafischen Arbeitsoberfläche Gnome (da ja von der CD "Ubuntu 12.04.3 Server" installiert wurde, welche standardmässig darauf verzichtet) - dabei müssen etwa 480 MB heruntergeladen werden.
$ sudo apt-get install gnome
Installation des Ubuntu-Desktop - dabei müssen etwa 250 MB heruntergeladen werden. Als Display-Manager wird "gdm" ausgewählt.
$ sudo apt-get install ubuntu-desktop
Grafische Oberfläche meiner Wahl ist "GNOME Classic (No effects)".
3. Installation der vollständigen deutschen Sprachunterstützung über das Zahnradsymbol rechts oben und das Menü "System settings > Language support". Die Sprache "Deutsch (Schweiz)" soll dabei "systemweit" anhgewendet werden. Um die Sprache anzuwenden, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer abmelden und wieder anmelden.
4. Installation der verfügbaren zusätzlichen Treiber über das Zahnradsymbol rechts oben und das Menü "Systemeinstellungen > Zusätzliche Treiber". Insbesondere ist der folgende Treiber zu aktivieren:
- Beschleunigter Grafiktreiber von NVIDIA (Version 319) [Empfohlen]
Anschliessend ist ein Rechnerneustart notwendig.
5. Konfiguration der verfügbaren Softwarequellen über das Menü "Anwendungen > Systemverwaltung > Aktualisierungen > Einstellungen". Hier kann im Reiter "Software von Ubuntu" alles ausser die Quelltexte aktiviert werden. Im Reiter "Andere Software" sollte ausserdem "Canonical-Partner" aktiviert werden.
Die Medibuntu-Repositories wurden 2013 eingestellt und müssen nicht mehr aktiviert werden.
6. Installation nützlicher zusätzlicher Software. Diese wird hier alphabetisch aufgelistet und am besten einzeln über den Befehl "sudo apt-get install" installiert. Einige Programme sind zwar bereits installiert, hier aber dennoch aufgeführt, damit sie bestimmt nicht vergessen gehen.
Paketname | Beschreibung |
---|---|
abiword | Textverarbeitung - bereits installiert |
adobe-flashplugin | |
alarm-clock | Befehl alarmclock |
apache2 | |
acroread | Set Adobe Reader as the default PDF Viewer? Ja |
expect | |
ffmpeg | |
flashplugin-installer | |
gftp | |
gimp | Bildbearbeitungsprogramm - bereits installiert |
hamster-applet | Zeiterfassung - bereits installiert |
hwinfo | |
jhead | |
lame | MP3-Encoder |
mysql-server | Dieser verlangt die Eingabe eines Passworts für den Mysql-Benutzer "root" |
openssh-server | SSH-Server - bereits installiert |
php5 | |
php5-cli | Bereits installiert |
phpmyadmin |
|
qiv | Bildbetrachter |
renameutils | |
traceroute | |
ubuntu-restricted-extras | ALT: Enthält de Adobe Flash Player, einen Satz von Microsoft Fonts (msttcorefonts), Multimedia-Codecs (w32codecs), den MP3-Encoder lame, ffmpeg, zusätzliche Gstreamer-Codecs, das Paket für DVD-Dekodierung (libdvdread4), unrar, odbc und cabextract. Gleichzeitig werden mehrere "stripped" Codecs und avutils (libavcodec-unstripped-52, libavutil-unstripped-49) installiert.
Konkret sind folgende Pakete enthalten (bei Installation am 8. Januar 2014):
|
vim | Texteditor - bereits installiert |
virtualbox | Virtualisierungsumgebung |
vlc | Medienspieler |
mozilla-plugin-vlc | |
xsane |
7. Anlegen einiger von mir benötigter Verzeichnisse im RAID-1-Bereich "/DATEN".
$ sudo su # chown root:root /DATEN # cd /DATEN # for i in BACKUP BITTORRENT HARDWARE MIK MUSIK SOFTWARE VBOX WWW; \ do mkdir $i && chown mik:mik $i && chmod 755 $i; done # for i in SICHERUNG-kuhn2 SICHERUNG-adminkuhn; \ do mkdir $i && chown root:root $i && chmod 755 $i; done
Früher habe ich auch folgende beiden Verzeichnisse aus Sicherheitsgründen auf die RAID-1-Partition "/DATEN" gelegt. Da neuerdings auch "/" ein RAID-1-Bereich ist verzichte ich darauf und hoffe auf Geschwindigkeitsgewinn.
# for i in WWW; \ do mkdir $i && chown mik:mik $i && chmod 755 $i; done # for i in MYSQL; \ do mkdir $i && chown mysql:mysql $i && chmod 700 $i; done
Apache-Verzeichnis.
# cd /var/www # mv * /DATEN/WWW # cd /var # rmdir www # ln -s /DATEN/WWW www
Mysql-Verzeichnis.
# /etc/init.d/mysql stop # cd /var/lib/mysql # mv * /DATEN/MYSQL # cd /var/lib # rmdir mysql # ln -s /DATEN/MYSQL mysql # vi /etc/apparmor.d/usr.sbin.mysqld #/var/lib/mysql/ r, #/var/lib/mysql/** rwk, /DATEN/MYSQL/ r, /DATEN/MYSQL/** rwk, # /etc/init.d/apparmor restart # /etc/init.d/mysql start
8. Zum Abschluss all dieser Installationen und Aktualisierungen ist nochmals ein Neustart fällig.
Weitergehende Konfiguration
Automatische Anmeldung
Über das Zahnradsymbol oben rechts kann im Menü "Systemeinstellungen... > System: Benutzer > Entsperren" die Automatische Anmeldung auf "AN" gestellt werden.
Achtung: Anscheinend führt das zu einem Fehler! Die grafische Oberfläche startet dann mit folgendem Fehler (in der Datei "/Var/log/syslog") gar nicht mehr:
Jan 8 22:41:42 kuhn2 gdm-simple-slave[1437]: CRITICAL: gdm_session_direct_get_username: assertion `session != NULL' failed Jan 8 22:41:42 kuhn2 gdm-binary[1397]: WARNING: GdmDisplay: display lasted 2,305715 seconds
Die automatische Anmeldung muss dann zurückgesetzt werden (eine Anemdlung an der Konsole ist zum Glück noch möglich).
$ sudo vi /etc/gdm/custom.conf AutomaticLoginEnable=False
Der Fehler ist offenbar seit längerem bekannt.
Gemäss der folgenden Fehlermeldung kann "gdm" aus dem Repository "precise-proposed" installiert werden. Das habe ich gemacht und damit klappt die passwortlose Anmeldung.
Konfiguration der Anzeige für zwei Bildschirme
Im neuen Rechner sind zwei identische Grafikkarten eingebaut, mit denen per VGA-Kabel jeweils ein Bildschirm angehängt wurde. Damit auf beiden Bildschirmen gearbeitet werden kann ist folgendes nötig.
Sichern der Datei "xorg.conf".
$ cd /etc/X11 $ sudo cp xorg.conf xorg.conf-BACKUP20140108
Aufruf von Menü "Anwendungen > Systemwerkzeuge > Systemverwaltung > NVIDIA X Server Settings". Hier wird anfänglich unter der Option "X Server information" nur "Screens: 1" erkannt.
Unter der Option "X Server Display Configuration" kann der als "Disabled" gekennzeichnete zweite Bildschirm angeklickt und über "Configuration: Separate X Screen (requires X restart)" und Klick auf "Save to X Configuration File" konfiguriert werden.
Damit die neue Konfiguration wirksam wird, muss sich der aktuelle Linux-Benutzer erst abmelden und danach wieder anmelden - dabei wird der X Server neu gestartet. Anschliessend erscheint zwar der neue Bildschirm, jedoch hat er kein Hintergrundbild (bzw. ein weisses).
Mit dem "gnome-tweak-tool" kann das über die Einstellung "Have file manager handle the desktop" geändert werden.
Aktivieren der Datei "/var/log/messages"
Bearbeiten der Datei "/etc/rsyslog.d/50-default.conf" und einkommentieren (aktivieren) der folgenden Zeilen.
$ sudo vi /etc/rsyslog.d/50-default.conf *.=info;*.=notice;*.=warn;\ auth,authpriv.none;\ cron,daemon.none;\ mail,news.none -/var/log/messages
Danach muss der Daemon rsyslog neu gestartet werden.
$ sudo restart rsyslog
Deaktivierung der idiotischen Grafikeffekte
War nicht mehr notwendig, da ich ohnehin bereits mit GNOME starte und auf Unity gern verezichte.
Damit die Anmeldung an die grafische Benutzeroberfläche automatisch mit dem ressourcenschonenderenm "Ubuntu 2D" erfolgt, muss folgender Befehl ausgeführt werden.
$ sudo /usr/lib/lightdm/lightdm-set-defaults -s ubuntu-2d
Deaktivierung des Bootsplash-Bildschirms
War nicht notwendig, da bei Installation von Ubuntu Server (statt Ubuntu Desktop) der Bootsplash-Bildschirm gar nicht erscheint.
Leider kann der nervende Bootsplash-Bildschirm (neuerdings "Plymouth") aufgrund bestimmter Paketabhängigkeiten nicht einfach gelöscht werden. Um ihn dennoch zu deaktivieren ist wie folgt vorzugehen (also "quiet splash" aus der Konfigurationszeile zu entfernen):
$ sudo vi /etc/default/grub GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="" $ sudo update-grub
Beim nächsten Rechnerneustart wird dann während des Bootvorgangs die standardmässige VGA-Konsole angezeigt.
Siehe dazu: http://askubuntu.com/questions/33416/how-do-i-disable-the-boot-splash-screen
Konfiguration SSH-Server
Nach der Installation kann nicht ohne weiteres von einer entfernten Maschine aus per SSH auf den Rechner zugegriffen werden. Ein SSH-Server kann aber über das Paket "openssh-server" installiert werden. Standardmässig erlaubt SSH dann Anmeldungen sowohl von Benutzer "root" wie von sonstigen Benutzern. Zur Anpassung der Konfiguration kann aber mit folgendem Befehl der Zugriff als Benutzer "root" unterbunden werden. Zudem kann gleichzeitig der Zugang auf die Benutzer "xxx" und "yyy" beschränkt werden. Danach muss der SSH-Server neu gestartet werden.
$ sudo vi /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin no AllowUsers xxx yyy $ sudo service ssh restart
Anpassung des Editors in "/etc/alternatives"
Idiotischerweise verwendet Ubuntu 12.04 als Editor das Programm nano. Um den systemweiten Editor auf vi zu setzen:
$ sudo rm /usr/bin/editor $ sudo ln -s /usr/bin/vi /usr/bin/editor
Anpassung der Datei "/etc/profile"
$ sudo vi /etc/profile export EDITOR=vi export HISTCONTROL=ignoredups export HISTSIZE=2000
Benutzeroberfläche
Über das Zahnradsymbol oben rechts kann im Menü "Systemeinstellungen... > Persönlich: Helligkeit und Sperren" folgendes eingestellt werden:
- Bildschirm abschalten, wenn inaktiv für: 30 Minuten
- Sperren: AUS
- [ ] Mein Passwort verlangen, um Rechner aus Bereitschaft zu wecken
Ausschalten der Overlay-Scrollbars
Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und die blödsinnigen Overlay-Scrollbars sind weg.
$ sudo apt-get remove overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \ liboverlay-scrollbar-0.2-0
Um sie wieder anzuschalten.
$ sudo apt-get install overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 \ liboverlay-scrollbar-0.2-0
Deaktivieren des Globalmenüs
Nach folgendem Befehl muss man sich neu anmelden und das Globalmenü ist ausgeschaltet, sodass jedes Fenster wieder sein eigenes Menü hat.
$ sudo apt-get remove appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt
Um das Globalmenü wieder einzuschalten.
$ sudo apt-get install appmenu-gtk3 appmenu-gtk appmenu-qt
Autostart
Über das Zahnradsymbol oben rechts können im Menü "Startprogramme..." folgende Einträge hinzugefügt werden:
- Firefox
- Hamster (hamster-indicator)
- Skype
- Xterm (xterm -geometry +1350+400)
Fortan werden beim Systemstart an den angegebenen Fensterpositionen jeweils automatisch die drei obigen Programme gestartet.
Konfiguration Libreoffice Writer
Menü "Extras > Autokorrektur-Optionen..."
- "Optionen": alles deaktivieren
- "Gebietsschemaabhängige Optionen": alles deaktivieren
- "Wortergänzung": alles deaktivieren
Menü "Extras > Optionen > Libre Officre Writer > Grundschriftarten (westlich)"
- Alle Schriftarten auf "Verdana" ändern
BIS HIER BIN ICH SCHON GEKOMMEN, 8. Januar 2014
All-in-one-Geräte einrichten
Im Zweifelsfall erstmal über das Zahnradsymbol oben rechts im Menü "Systemeinstellungen... > Hardware: Drucken" alle vorhandenen Drucker löschen.
Danach mit folgendem Befehl feststellen, ob irgendwelche Probleme bestehen und diese beheben.
$ sudo hp-check -r
In meinem Fall tauchten folgende Fehler auf.
... Current contents of '~/.hplip/hplip.conf' file: error: Could not access file: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden ... error: User needs to be member of group 'lp' to enable print, scan & fax. error: User needs to be member of group 'lpadmin' to manage printers. ... error: NOT FOUND! This is a REQUIRED/RUNTIME ONLY dependency. Please make sure that this dependency is installed before installing or running HPLIP ...
Die Benutzer "mik" und "root" werden den Gruppen "lp" und "lpadmin" hinzugefügt.
$ sudo vi /etc/group lp:x:7:mik,root lpadmin:x:109:mik,root
Ausserdem wurde das folgende Paket nachinstalliert.
$ sudo apt-get install python2-qt python-qt4
Danach wurde folgender Befehl aufgerufen, der eine grafische Oberfläche startet, über welche die beiden vorhandenen All-in-one-Geräte problemlos eingerichtet werden konnten.
$ sudo hp-setup
Weblinks
Konfiguration Firefox
Unter Ubuntu 12.04.3 kommt ein für Ubuntu angepasster Mozilla Firefox mit der Versionsnummer 26.0 zum Einsatz.
Die folgenden Erweiterungen sind bereits installiert.
Erweiterung | Version | Zweck |
---|---|---|
Ubuntu Firefox Modifications | 2.7 | Ubuntu-Firefox-Paket. |
Installation zusätzlicher Erweiterungen über das Menü "Extras > Add-ons > Erweiterungen":
Erweiterung | Version | Zweck |
---|---|---|
Adblock Plus | 2.4 | Blockieren von Werbung. |
Element Hiding Helper für Adblock Plus | 1.2.3 | Blockiert zusätzlich Textwerbung. |
Flashblock | 1.5.17 | Blockiert Flash-Animationen. |
It's all Text | 1.8.1 | Einbindung eines externen Texteditors. |
Google Translator for Firefox | 2.1.0.3 | Übersetzung kompletter Websites mit verschiedenen Diensten. |
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Allgemein"
- Startseite: http://kuhn/adkuwiki/index.php/Adkuwiki
- Downloads
- [X] Jedes Mal nachfragen, wo eine Datei gespeichert werden soll
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Inhalt"
- Sprachen: "Deutsch/Schweiz [de-ch]" ganz oben hinzufügen
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Sicherheit"
- [ ] Master-Passwort verwenden
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Erweitert > Allgemein"
- Browsing > [ ] Rechtschreibung während der Eingabe prüfen
- Systemeinstellungen > [ ] Absturzberichte enden
Konfiguration GIMP
Menü "Bearbeiten > Einstellungen > Neues Bild > Kommentar: [Keiner]".