Datenvernichtung

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Unter dem Begriff Datenvernichtung (auch: Sicheres Löschen) werden Verfahren verstanden, mit deren Hilfe Daten auf Datenträgern so behandelt werden können, dass eine Wiederherstellung der Daten hochgradig ausgeschlossen ist. In dieser Hinsicht ist Datenvernichtung ein Bestandteil des Datenschutzes.

Die Art der Datenvernichtung ist vom jeweiligen Datenträger abhängig und kann sich im Einzelfall als schwierig erweisen. So lassen sich Fragmente von Papier, die durch den Aktenvernichter erzeugt wurden, unter Umständen wieder zusammensetzen. Solche Verfahren sind heutzutage teilweise automatisiert. Der Inhalt einer Festplatte kann selbst nach einem Säurebad und anderer Zerstörungsmassnahmen dennoch in sehr vielen Fällen ausgelesen werden, meist allerdings nur von besonderen Datenrettungs-Unternehmen. Werden die Daten jedoch mit Zufallsdaten oder Bitmustern überschrieben, so sind nicht einmal professionelle Datenretter in der Lage, diese wiederherzustellen. Die Wahrscheinlichkeit, ein einzelnes Bit korrekt wieder herzustellen liegt, nach einem einmaligem Überschreiben der Daten bei 56 Prozent, bei einem ganzen Byte (8 Bit) beträgt die Möglichkeit lediglich 0.96 Prozent.

Datenvernichtung auf einer Festplatte

Um auf der Festplatte gespeicherte Daten unwiederbringlich zu löschen, können folgende Werkzeuge genutzt werden:

Unter Linux kann mit dem Shell-Befehl dd eine Festplatte wie folgt vollständig überschrieben werden - im Beispiel wird die Festplatte "/dev/sda" mit Nullen überschrieben. Je nach Fetsplattengrösse kann dieser Vorgang mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

# dd if/dev/zero of=/dev/sda

Falls das Programm beim Überschreiben auf einen defekten Sektor trifft, so bricht es bnormalerweise ab - um solche altersschwachen Festplatten dennoch vollständig zu überschreiben muss dd mit folgenden Schaltern aufgerufen werden.

# dd if/dev/zero of=/dev/sda conv=noerror

Weblinks

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Wikipedia ger Datenvernichtungwbm Enzyklopädischer Artikel