Solaris
Solaris (früher: SunOS) ist ein Betriebssystem der Firma Sun Microsystems und stammt aus der Unix System V-Familie.
Anfänglich wurde SunOS auf Basis von BSD-Unix als proprietäres Betriebssystem für den Einsatz auf Servern und Workstations von Sun entwickelt. Version 5.0 von SunOS wurde auf der Basis von Unix System V neu entwickelt und der Produktname Solaris eingeführt. Mit Version 10 von Solaris wurden schliesslich wesentliche Teile des Quelltextes durch Sun offen gelegt. Die Weiterentwicklung erfolgt seitdem unter dem Namen OpenSolaris als freies Betriebssystem.
Geschichte
Jahr | Version | Beschreibung |
---|---|---|
1982 | SunOS 1.0 | BSD-Unix-Variante, die im Laufe der Jahre um viele Eigenschaften von System V erweitert wurde. SunOS 4.1.1_U1 war die letzte offizielle Veröffentlichung, die noch Rechner der Sun3-Baureihe mit Motorola 68000er Prozessoren unterstützte. |
1992 | SunOS 5 / Solaris 2 | Neuentwicklung auf Grundlage von Unix System V Release 4, nachdem Sun Partner von Unix International geworden war. Bündelung mit der grafischen Benutzeroberfläche CDE und Java. Nach Version 2.6 wurde die "2" weggelassen. |
1998 | Solaris 7 (SunOS 5.7) |
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2000 | Solaris 8 (SunOS 5.8) | |
2002 | Solaris 9 (SunOS 5.9) | |
2004 | Solaris 10 (SunOS 5.10) |
FAQ
Änderung des Rechnernamens
Bei der Umbenennung eines Sun-Rechners muss der Rechnername in den folgenden Dateien geändert werden.
Betriebssystem (auch möglich über Systembefehl "sysunconfig") |
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Sybase |
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Drucker |
# lpshut # cd /var/spool/lp/tmp && rm * # cd /var/spool/lp/requests && rm * # /usr/lib/lpsched |
SISIS-SunRise webOPAC |
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SISIS-SunRise Administration |
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SISIS-SuunRise CATServer |
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Sendmail |
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Netzwerkkonfiguration
Benötigt werden grundsätzlich
- IP-Adresse und Netzmaske
- Gateway-Adresse
- Nameserver-Adresse
- Domainname
1. Netzwerkschnittstelle: Konfiguration in der Datei "/etc/hostname.<interface>" (z. B. "/etc/hostname/hme0"). In dieser Datei darf nur eine einzige Zeile mit einem einzigen Namen stehen. Dieser Name muss einem Eintrag in der Datei "/etc/hosts" entsprechen.
2. Netzwerk: Konfiguration in der Datei "/etc/netmasks". Der erste Eintrag bezeichnet das Netzwerk, der zweite die dazu passende Netzmaske (z. B. "192.168.20.0 255.255.255.240").
3. Standard-Gateway: Konfiguration in der Datei "/etc/defaultrouter".
4. DNS: Konfiguration von DNS in der Datei "/etc/nsswitch.conf" (Eintrag: "hosts: files dns"). Konfiguration der Domain und der verifizierten Nameserver in der Datei "/etc/resolv.conf". Die Erreichbarkeit eines Nameservers kann mit nslookup überprüft werden. Ein Beispiel:
domain sisis.de nameserver 193.31.10.58
5. Sendmail: Konfiguration in den Dateien "/etc/mail/sendmail.cf" und "/etc/mail/aliases".
Austausch der Bootplatte
(unvollständige Beschreibung... mir würde es nicht reichen)
1. Entfernen der beschädigten Festplatte.
2. Einbau der neuen Festplatte (richtige SCSI-ID!).
3. Booten ab CD:
ok boot cdrom -s # format Searching for disks...done AVAILABLE DISK SELECTIONS: 0. c0t2d0 <SUN0207 cyl 1254 alt 2 hd 9 sec 36> /sbus@1,f8000000/esp@0,800000/sd@2,0 1. c0t3d0 <SUN0424 cyl 1151 alt 2 hd 9 sec 80> /sbus@1,f8000000/esp@0,800000/sd@3,0 Specify disk (enter its number): 0 selecting c0t2d0 [disk formatted] format> partition partition> print partition> modify Select partitioning base: 0. Current partition table (original) 1. All Free Hog Choose base (enter number) [0]? 1 Part Tag Flag Cylinders Size Blocks 0 root wm 0 0 (0/0/0) 1 swap wu 0 0 (0/0/0) 2 backup wu 0 - 1253 198.39MB (1254/0/0) 3 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 4 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 5 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 6 usr wm 0 0 (0/0/0) 7 unassigned wm 0 0 (0/0/0) Free hog partition[6]? 5 Enter size of partition '1' [0b, 0c, 0.00mb]: 100mb Enter size of partition '3' [0b, 0c, 0.00mb]: 98mb Enter size of partition '4' [0b, 0c, 0.00mb]: Enter size of partition '6' [0b, 0c, 0.00mb]: Enter size of partition '7' [0b, 0c, 0.00mb]: Part Tag Flag Cylinders Size Blocks 0 root wm 0 - 632 100.14MB (633/0/0) 1 swap wu 633 - 1233 95.08MB (601/0/0) 2 backup wu 0 - 1253 198.39MB (1254/0/0) 3 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 4 unassigned wm 0 0 (0/0/0) 5 unassigned wm 1234 - 1253 3.16MB (20/0/0) 6 usr wm 0 0 (0/0/0) 7 unassigned wm 0 0 (0/0/0) Okay to make this the current partition table[yes]? yes Enter the table name (remember quotes): "disk2" Ready to label disk, continue? yes partition> quit partition> verify partition> quit
4. Dateisystem anlegen.
# newfs /dev/rdsk/cwtxdysz
5. Dateisystem temporär einhängen.
# mount /dev/rdsk/cwtxdysz # ls lost+found
Sichern eines Dateisystems
Ermitteln der Einhängepunkte.
$ more /etc/vfstab
Abschätzen des Platzbedarfs.
# ufsdump S filesystem
Sichern des Dateisystems als Benutzer "root".
# init 0 ok boot -s # ufsdump 0ucf /dev/rmt/0 / DUMP: Writing 63 Kilobyte records DUMP: Date of this level 0 dump: Wed April 10 15:32:21 2002 DUMP: Date of last level 0 dump: the epoch DUMP: Dumping /dev/rdsk/c0t3d0s0 (mars:/) to /dev/rmt/0. DUMP: Mapping (Pass I) [regular files] DUMP: Mapping (Pass II) [directories] DUMP: Estimated 41236 blocks (20.13MB) DUMP: Dumping (Pass III) [directories] DUMP: Dumping (Pass IV) [regular files] DUMP: Tape rewinding DUMP: 41200 blocks (20.12MB) on 1 volume at 95 KB/sec DUMP: DUMP IS DONE DUMP: Level 0 dump on Wed April 10 15:32:21 2002
Überprüfung der gemachten Sicherung.
# ufsrestore tf /dev/rmt/0 3 ./lost+found 5696 ./usr 11392 ./export ...
Wiederherstellung der Dateisysteme "/" und "/usr"
1. Hinzufügen einer Festplatte, auf welcher die Dateisysteme "/" und "/usr" eingespielt werden sollen.
2. Einhängen der neuen Festplatte auf den temporären Einhängepunkt "/mnt".
# mount /dev/dsk/device-name /mnt # cd /mnt
3. Einträge für das Bandlaufwerk unter "/dev" anlegen.
# tapes
4. Wiedereinspielen des Dateisysteme "/" und "/usr" (Level 0, 1 ...).
# ufsrestore rvf /dev/rmt/n
5. Löschen der Datei "restoresymtable".
# rm restoresymtable
6. Aushängen des temporären Einhängepunkts "/mnt".
# cd / # umount /mnt
7. Überprüfung des Dateisystems.
# fsck /dev/rdsk/device-name
8. Erzeugung des Bootblocks auf der Root-Partition.
# installboot /usr/platform/'uname-i'/lib/fs/ufs/bootblk /dev/rdsk/device-name
9. Neues Band einlegen.
10. Sicherung des neuen Dateisystems.
11. Neustarten des Rechners.
# init 6
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
---|---|---|---|
Wikipedia | ger | Solaris (Betriebssystem)wbm | Enzyklopädischer Artikel |
IBM | eng | Solaris to Linux migration (A guide for system administrators)wbm | |
EDV-Widhalm.com | ger | Solaris 10 Grundkonfiguration (HowTo)wbm |
Solaris-Software