Ethernet

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Ethernet ist eine kabelgebundene Datennetztechnik für ein lokales Rechnernetz (LAN), die weitgehend in IEEE 802.3 standardisiert ist. Sie ermöglicht die Datenübertragung in Form von Datenrahmen zwischen allen in einem lokalen Rechnernetz angeschlossener Hardware (Rechner, Drucker usw.). Fast Ethernet ist eine Weiterentwicklung von Ethernet, die bei 100 Mbit/s arbeitet. Nur in seiner traditionellen Ausprägung erstreckt sich das LAN dabei nur über ein Gebäude. Ethernet-Technik verbindet heute per Glasfaser oder Funk auch Geräte über weite Entfernungen.

Ethernet umfasst Festlegungen für Kabeltypen und Stecker, beschreibt die Signalisierung für die Bitübertragungsschicht und legt Paketformate und Netzwerkprotokolle fest. Aus Sicht des OSI-Modells spezifiziert Ethernet sowohl die physikalische Schicht (OSI Layer 1) als auch die Data-Link-Schicht (OSI Layer 2). Es wurde ab den 1990er Jahren zur meistverwendeten LAN-Technik und hat alle anderen LAN-Standards wie Token Ring verdrängt oder wie beispielsweise ARCNET in Industrie- und Fertigungsnetzen oder FDDI in hoch verfügbaren Netzwerken zu Nischenprodukten für Spezialgebiete gemacht. Ethernet kann die Basis für Netzwerkprotokolle, z. B. Appletalk, Decnet, IPX/SPX oder TCP/IP, bilden.

Ethernet als am weitesten verbreitete Technik bei leitungsgebundenen Netzen findet vor allem in lokalen Firmennetzen und Heimnetzen Verwendung. Es wird heute mit Kupferkabeln in den Ausprägungen 10Base-T, 100Base-TX und 1000Base-T erstellt und verwendet. Dabei bezeichnet die Zahl jeweils die theoretische maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 10, 100 oder 1000 Mbit pro Sekunde. Das T sagt aus, dass es sich um ein gedrilltes Kupferkabel handelt (Twisted Pair). Je nach Geschwindigkeit ist ein Kabel der entsprechenden Qualität nötig, die CATNummer genannt wird. Für 100 Mbit ist dies z. B. CAT5, bei 1000 Mbit sind CAT5e, CAT5+ oder CAT6 zu verwenden. Es gibt ebenfalls unterschiedliche Standards, um Ethernet über Glasfaserverbindungen zu realisieren, beispielsweise 10Base-FL, 100Base-FX, 1000Base-X und verschiedene 10-Gigabit-Standards beginnend mit 10GBase.

Das Zugriffsverfahren bei Ethernet ist Carrier Sense Multiple Access / Collision Detection / CSMA/CD, wobei jeder Rechner erst überprüft, ob die Leitung (Carrier) frei ist und, wenn dies der Fall ist, sendet. Es kann sein, dass ein weiterer Rechner dasselbe tut und es zur Kollision kommt. Sobald diese Kollision erkannt wird (Collision Detection), brechen beide Rechner das Senden ab und beide probieren es zu einem zufälligen Zeitpunkt später erneut. In einem geswitchten Rechnernetz sollte es keine Kollisionen geben, andernfalls ist vermutlich eine Halbduplex-Verbindung im Spiel. Die Adressierung erfolgt mittels der MAC-Adresse.

Fehler bei der Auto-Negotiation sind häufig, manchmal lässt sich das Problem schon durch erneutes Auslösen der Autoneg beheben (Kabel raus, Kabel rein). Ansonsten ist ethtool zu benutzen.

Weblinks

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Wikipedia ger Ethernetwbm Enzyklopädischer Artikel