Datenbankserver
Ein Datenbankserver als Teil einer mehrschichtigen Server-Architektur beherbergt ein oder mehrere Datenbanksysteme, auf die von einem entfernten Anwendungsserver zugegriffen wird. Beide Systeme werden in der Regel bei grossen Datenmengen auf zwei unterschiedlichen Rechnern betrieben. Der Datenbankserver führt alle in einer Datenbankanwendung programmierten Abfragen bzw. Änderungen auf gespeicherte Daten einer Datenbank durch und schickt die Ergebnisse an die entsprechende Anwendung zurück.
Zu den unter Linux verfügbaren Datenbankservern gehören die folgenden.
Datenbankserver | Verwaltungswerkzeug |
---|---|
Firebird | FlameRobin |
Informix-Online | |
Mysql | Mysql Administrator Mysql Query Browser Mysql Workbench |
Postgresql | PgAdmin PgAccess PHPPgAdmin |
Sqlite | |
Sybase |
Bei der SQL-Standard-Konformität rangiert Postgresql ganz vorn - es unterstützt 150 von 164 Kerneigenschaften der jüngsten Norm SQL 2003. Mysql hält sich an SQL 99 und kennt nur ausgewählte Elemente von SQL 2003.
Verbreitung
Gemäss den Marktforschern von Gartner (Juni 2007) vereinten IBM, Oracle und Microsoft 2006 gemeinsam 85% des Umsatzes mit relationalen Datenbanken. Insgesamt wurde 2006 ein weltweiter Zuwachs der Umsätze um gut 14% auf 15.2 Milliarden US-Dollar ermittelt. Microsoft legt um 28% zu, Oracle um 15% und IBM noch um 9%.
Oracle erzeilte nach wie vor knapp die Hälfte, IBM ein Fünftel, und Microsoft gut 17% des weltweiten Umsatzes. Bei den Betriebssystemen liegen Unix und Windows mit je rund 34% vorne; auf Linux liefen 2006 aber bereits 15% der relationalen Datenbanksysteme. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um zwei Drittel.