Bassgitarre

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Die Bassgitarre liefert das klangliche Fundament des Rock. Sie verrät normalerweise auch die Qualität des Zusammenspiels. Neben ihrer wichtigsten Funktion als ein harmonisch grundierendes wie auch rhythmusgebendes Instrument, bringt sie gelegentlich auch die Melodie zur Geltung. Letzteres ist vor allem im Reggae der Fall, wo das motivisch bewegte, pointierte Spiel von Bassisten wie Lloyd Parks und Robbie Shakespeare tatsächlich so etwas wie eine "Bass Culture" bilden.

Am Anfang des Rock steht nicht die elektrisch verstärkte Bassgitarre, sondern der Kontrabass, der im Rockabilly von 1953-1955 rein akustisch, also ohne Kontaktmikrofon, verwendet wurde (Bill Black, Marcus van Story). Der Bassist konnte sich trotz fehlender Verstärkung ganz auf den Umfang seines Instruments verlassen und machte wie Al Rex (Bill Haley and the Comets) höchstens einige Clownereien auf der Bühne, um besser aufzufallen. Die Spielweise stammte über die Vermittlung von R&B entweder aus dem Spätswing und dem Bebop und erging sich in mehr oder minder einfallsreichen Walking Bass-Figuren. Oder sie wurde einfach aus der Hillbilly-Musik übernommen und bewegte sich in tonal festen Quart- und Quintschritten, bald die sogenannten "guten" Taktzeiten eins und drei hervorhebend, bald schon zukunftsweisend allerlei Synkopen verwendend und die Akzente auf dem zweiten und vierten Viertel setzend.