Basic Input Output System

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Als Basic Input Output System / BIOS wird die Firmware bei x86-PCs bezeichnet. Das BIOS ist ein Programm, das in einem nichtflüchtigen Speicher auf der Hauptplatine des PCs abgelegt ist und unmittelbar nach dessen Einschalten zur Ausführung gelangt. Das BIOS hat unter anderem die Aufgabe, den PC zunächst "zum Leben zu erwecken" und im Anschluss das Starten eines Betriebssystems (also den Bootvorgang) einzuleiten.

Im flüchtigen Sprachgebrauch wird der Begriff BIOS manchmal auch synonym für BIOS-Einstellungen verwendet.

Die meisten Rechnerarchitekturen (x86, PPC, sparc, usw.) unterstützen entweder BIOS/PROM- oder Konsolenpasswörter oder beides.

Die bekanntesten BIOS-Hersteller sind American Megatrends (AMIBIOS) und Phoenix Technologies (Phoenix, Award Bios)

Optionen

Resume on PME#

PM ist das Power Managment, das den Rechnerzustand (aktiv oder Tuhezustand) überwacht. Ein PME (Power Management Event) ist ein Ereignis wie Fax, Telefonanruf usw., das den Rechner aus dem Ruhezustand wecken kann. Die Option sollte deswegen grundsätzlich auf "Disabled" gestellt werden.

Konfiguration

FAQ

Bekannte Schlüssel bzw. Standardpasswörter

Hersteller Schlüssel und/oder Standardpaswörter
American Megatrends AMI, AMI_SW
Award 589589, Award, AWARD, AWARD_SW, J262
Generische Schlüssel F1, F3, CTRL+F1, CTRL+F3, CTRG+UP+ESC, DEL, CTRL+ALT+INS, CTRL+ALT+S
Generische Passwörter BIOS, bios, biosstar, biostar, CMOS, cmos, condo, djonet, SETUP, setup
IBM Aptiva Das BIOS-Passwort kann umgangen werden, wenn beim Booten gleichzeitig beide Maustasten gedrückt werden.
Toshiba Einige Modelle umgehen das BIOS-Passwort bei Drücken der Umschalttaste.

BIOS-Blaster

BIOS-Blaster sind Programme zum Löschen der BIOS-Einstellungen. Daneben gibt es auch Utilities zum Abgreifen der BIOS-Passwörter:

Linuxbios

Das seit 1999 tätige Projekt LinuxBIOS verfolgt das Ziel, auch das BIOS zur Heimat freier Software zu machen. Google hilft dem Projekt als Sponsor, Hardwarehersteller wie Acer, AMD und SIS unterstützen das Vorhaben ebenfalls.

2007 wurde LinuxBIOS zusammen mit einem kleinen Linux-System samt X-Server in einen handelsüblichen 2MB-Flashbaustein gepackt, dazu kamen ein abgespeckter Kernel 2.6.20, die uClibc, Busybox und der X-Server KDrive. Zum Booten in ein Terminal brauchte dieses System gerade sechs Sekunden, nach weiteren zwei Sekunden war der X-Server samt Matchbox geladen.

Das Linuxbios lief 2007 erstmals auf einer modernen Hauptplatine: Das Gigabyte GA-M57SLI-S4 basiert auf dem Nvidia-Chipsatz nForce-570-SLI und AMDs AM2-Socket.

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
Wikipedia ger Basic Input Output Systemwbm Enzyklopädischer Artikel
Hans-Peter Schulz ger BIOS Kompendiumwbm