Swap-Partition
Die Swap-Partition (auch: Swap-Bereich) wird unter Linux anstelle einer Auslagerungsdatei zur Auslagerung der nicht in den Arbeitsspeicher passenden Speicherbereiche vwerwendet.
Eine eigene Partition für den Swap-Bereich hat den Vorteil, dass bei häufiger Benutzung keine unnötige Fragmentierung der anderen Partitionen stattfindet. Der Nachteil besteht in der festen Grösse der Partition und somit auch des verfügbaren Speichers. Es ist jedoch unter Linux möglich, während des Betriebs weitere Auslagerungspartitionen hinzuzufügen bzw. vorhandene zu entfernen. Ausserdem können auch reguläre Dateien zum Auslagern genutzt werden, wobei aber auch hier die Dateigrösse fest ist. Die Swap-Partition kann auch als Zwischenspeicher während des Ruhezustandes verwendet werden.
FAQ
Hinzufügen einer Swap-Datei
1. Bestimmen der Grösse der neuen Swapdatei und Multiplikation mit 1'024, um die Blockgrösse zu bestimmen. Die Blockgrösse einer 64 MB grossen Swapdatei ist beispielsweise 65'536.
2. Die neue Swapdatei "/swapfile" wird dals Benutzer "root" mit folgendem Befehl angelegt. Der Wert von "count=" entspricht der gewünschten Blockgrösse.
# dd if=/dev/zero of=/swapfile bs=1024 count=65536
3. Einrichten der Swapdatei.
# mkswap /swapfile
4. Sofortige Aktivierung der Swapdatei "/swapfile", allerdings nicht beim Bootvorgang.
# swapon /swapfile
5. Um die Swapdatei bereits beim Bootvorgang zu aktivieren, muss folgender Eintrag in die Datei "/etc/fstab" hinzugefügt werden.
/swapfile swap swap defaults 0 0
6. Nach dem Hinzufügen der neuen Swapdatei und ihrer Aktivierung sollte mit folgenden Shell-Befehlen geprüft werden, ob sie wirklich aktiviert ist.
# cat /proc/swaps # free