Emil Hugentobler

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Schweizer Bluesmusiker ; geboren 1899 in Bern, gestorben 1971

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Zu Emil Hugentobler ist auf dem Album Hostettler Diem Menth (1976) der Berner Folkgruppe Hostettler Diem Menth folgende Information zu finden:

Der legendäre EMIL HUGENTOBLER wurde 1899 in der Berner Matte geboren, wo er eine entbehrungsreiche Jugend verbrachte. Als Zwanzigjähriger zog er auf Goldsuche nach Klondike (Alaska). Gold fand er zwar nicht, dafür traf er in den Staaten Leute wie Kid Ory und den jungen Jimmy Rodgers, die sein späteres musikalisches Schaffen prägten.

Nach seiner Rückkehr 1925 ergriff EMIL HUGENTOBLER den Beruf eines Lokomotivführers und gründete seine erste Bluesband. Der tragische Velounfall vier Jahre später, der ihn das linke Auge kostete, hatte seine Entlassung bei der BLS zur Folge. Nun konzentrierte er sich voll auf seine Band., die unerreichte "HUGENTOBLER GANG", wo auch schon seine spätere Partnerin Martha "Big Mamma" Zuberbühler mit ihrer Mundharmonika mitwirkte. Literarisch Ibsen und Proust nahestehend, musikalisch dem alten Blues verpflichtet, eroberte er die Herzen seiner Landsleute im Sturm. Kaum ein heutiger Schweizer Liedermacher kann den Einfluss HUGENTOBLERS verleugnen.

Nach seinem begeisternden Konzert von 1933 auf der Berner Allmend, das 8'000 Zuschauer anlockte, zog sich EMIL HUGENTOBLER überraschend und endgültig auf sein Bauernhaus auf der mittleren Kreuzboden-Chlapfhöhe (Napfgebiet) zurück. Bis zu seinem Tode 1971 widmete er sich in stiller Abgeschiedenheit der Schafzucht.

Seine Abschieds3worte "Dr Wält ghört e Chalpf zum Gring" zeugen von Feinfühligkeit und Tiefsinn und haben bis heute ihre Gültigkeit bewahrt.

Der vorliegende "Martha Blues" stammt aus dem Jahre 1928 (Frühling).

(SMK-PRESSEDIENST)