Oracle Database

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Dynamische Performance-Tabellen

  • V$CONTROLFILE
  • V$DATAFILE
  • V$PARAMETER
  • V$SGA
  • V$TABLESPACE

Kontrolldatei

  • Kleine binäre Datei
  • Definiert den aktuellen Status der aktuellen Datenbank
  • Erforderlich im Status "MOUNT" beim Hochfahren der Datenbank
  • Ein Verlust kann "Recovery" notwendig machen
  • Ist mit einer ganz bestimmten Datenbank verknüpft
  • Die Kontrolldatei sollte redundant gesichert werden über "Administration > Datenbankverwaltung > Speicherung > Kontrolldateien" gesichert werden.

Inhalt

  • Datenbankname
  • Zeitstempel der Datenbankerstellung
  • Namen und Speicherorte von Datendateien und Redo Log-Dateien
  • Aktuelle Sequenznummer der Redo Log-Datei
  • Checkpoint-Informationen
  • Backup-Informationen (z. B. des Recovery Manager)

Spiegeln der Kontrolldatei bei Verwendung von SPFILE

  • Änderung von SPFILE (unter Angabe der bestehenden sowie der neuen Kontrolldatei)
ALTER SYSTEM SET control_files=... SCOPE = SPFILE;
  • Herunterfahren der Datenbank
shutdown immediate
  • Erstellung zusätzlicher Kontrolldateien durch Kopieren der Kontrolldatei
  • Hochfahren der Datenbank
startup;

Spiegeln der Kontrolldatei bei Verwendung von PFILE

  • Herunterfahren der Datenbank
shutdown immediate
  • Erstellung zusätzlicher Kontrolldateien durch Kopieren der Kontrolldatei
  • Hinzufügen der Kontrolldateinamen zu PFILE durch Bearbeiten des Parameters "CONTROL_FILES"
CONTROL_FILES=...;
  • Hochfahren der Datenbank
startup pfile='c:\oracle\init.ora';

Abrufen der Kontrolldatei-Informationen

  • grafische Oberfläche unter "Administration > Datenbankverwaltung > Speicherung > Kontrolldateien"
  • Auflisten von Namen und Status für alle Kontrolldateien der Instanz auf
select * from v$controlfile;
  • Auflisten von Namen, Status und Speicherort der Kontrolldateien
show parameter control_files;

Verwendung von Redo Log-Dateien

Redo Log-Dateien

  • erfassen alle an den Daten vorgenommenen Änderungen
  • stellen einen Recovery-Modus bereit
  • können in Gruppen organisiert werden, wobei mindestens zwei Gruppen benötigt werden, unter "Administration > Datenbankverwaltung > Speicherung > Redo Log-Gruppen"

Funktionsweise

  • Redo Log-Dateien werden in zyklischer Weise verwendet
  • Ist eine Redo Log-Datei voll, so wechselt LGWR zur nächsten Redo Log-Gruppe
    • Dies wird als Log-Switch bezeichnet
    • Checkpoint-Vorgang tritt ebenfalls ein
    • Informationen werden in die Kontrolldatei geschrieben

Mögliche Statusangaben

  • Current: In diese wird gerade hineingeschrieben
  • Active: enthalten Logeinträge, die noch im DB-Buffer enthalten sind (würde also für ein Instance Recovery benötigt)
  • Inactive:

Log-Switch erzwingen

ALTER SYSTEM SWITCH LOGFILE;

Checkpoint erzwingen (z. B. in SQL-Skripten; auf der Konsole macht es wenig Sinn)

ALTER SYSTEM CHECKPOINT;

Hinzufügen von Redo Log-Gruppen mit dem Befehl "ALTER DATABASE" unter Angabe der "Members". Die Redo Log-Dateien sollten nicht allzu klein sein. Beispiel:

ALTER DATABASE ADD LOGFILE GROUP 3 ('c:\verzeichnis\u01\log3a.rdo', 'd:\ORADATA\u01\log3b.rdo) SIZE 50M;

Abruf von Informationen über Gruppen und Member über folgende Views:

  • V$LOG
  • V$LOGFILE

Vorlage:ca