Videocodec

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Ein Videocodec ist ein Codec, der Videodaten oder -signale digital kodiert und dekodiert, wobei eine Videodatei entsteht.

Eine digitale Videodatei besteht wie ein Film aus Einzelbildern (engl. frames), die in regelmässigen Abständen aufgenommen wurden. Bei einer Auflösung von 720 x 576 und 25 RGB-Bildern pro Sekunde ergibt sich für einen sechzigminütigne Film eine Dateigrösse von 102 GB. Um einen solchen Film auf eine DVD zu brenbnen, muss die Dateigrösse durch Komprimierung verkleinert werden: was beim Abspielen einer DVD auf dem Bildschirm angezeigt wird, ist also nicht Pixel für Pixel identisch mit dem, was die Kamera aufgenommen hat. Die Videocodecs machen sich zunutze, dass es sich bei Videos nicht um unzusammenhängende Einzelbilder handelt. Vielmehr ergeben sich von Bild zu Bild oft nur wenige Änderungen, sodass es viel Platz spart, wenn nur der Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Einzelbildern gespeichert wird. Für die Wiedergabe kann deshalb allerdings nicht mehr an jeder beliebigen Stelle begonnen werden. Zum Ausgleich dieses Nachteils fügen Videocodecs in regelmässigen Abständen vollständige Bilder (engl. keyframes) ein.

Die meisten anderen Videocodecs sind entweder veraltet oder andere gecrackte Versionen von Microsofts MPEG4-Codec (z. B. AngelPotion). Es gibt weitere Videocodecs (z. B. VP4), die aber noch in der Entwicklungsphase sind und noch keine funktionierenden Lösungen bieten.