Rufus Thomas

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Rufus Thomas Anfang der 1970er Jahre

US-amerikanischer Blues- und Soul-Sänger, Discjockey und Talentsucher

geboren 26. März 1917 in Cayce (Mississippi, USA), gestorben 15. Dezember 2001 in Memphis (Tennessee, USA)

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Rufus Thomas gehört neben W. C. Handy und Elvis Presley zu den einflussreichsten Leuten der Musikgeschichte von Memphis. Seine musikalischen Beiträge machte er während seiner Karriere in verschiedenen Bereichen: von Country Blues über elektrisch verstärkten Blues, Rock'n'Roll, Rockabilly, Soul und Funk. Als Musiker war er nie sehr innovativ, aber man konnte sich stets für ein paar gute, ulkige oder überschäumend witzige Tanznummern auf ihn verlassen.

Er begann seine Karriere in den 1930er Jahren bei den Rabbit Foot Minstrels. In den 1940er Jahren arbeitete er als Discjockey einer Radiosendung in Memphis, wo er auch eine Talentshow betrieb, in der u. a. die Karrieren von B. B. King, Bobby Blue Bland und Ike Turner begannen. 1953 hatte er mit Bear cat seinen ersten Hit, mit dem das Plattenlabel Sun Records seine ersten grossen Einnahmen hatte.

Ab 1959 nahm er gelegentlich auch mit seiner Tochter Carla Thomas Duette auf. Ab 1963 war er bei Stax Records und hatte dort mit der Single Walking the dog (1963; US #10) einen der ersten grossen Hits des Plattenlabels, den sowohl die Rolling Stones (1964) wie auch Aerosmith (1973) jeweils auf ihren Debütalben aufnahmen. Später folgten weitere Single-Hits mit Do the funky penguin (1970; US R&B #5), (Do the) Push and pull (1970; US R&B #1) und The breakdown (1971; US R&B #2).

Er starb 84-jährig im Jahr 2001 in Memphis. Bis kurz vor seinem Tod hatte er neben seiner Tätigkeit als Radio-DJ noch immer regelmässig Konzerte in der Umgebung von Memphis gegeben.


"I'm not a singer, I'm an entertainer." (Rufus Thomas)