e2fsck
Der Shell-Befehl e2fsck gehört zur Werkzeugsammlung E2fsprogs und dient zu Reparatur eines EXT2- oder EXT3-Dateisystems. Er muss immer als Benutzer "root" aufgerufen werden.
Der Befehl darf nicht auf ein eingehängtes Root-Dateisystem angewendet werden, da dieses sonst beschädigt werden könnte. Um e2fsck anzuwenden sollte deshalb immer von einer Live-CD gebootet werden.
Optionen
Option | Beschreibung |
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-c | Durchführung eines Read-Only-Scans mit Hilfe des Programms badblocks, um allfällig beschädigte Datenblöcke zu finden. Falls solche gefunden werden, werden sie zum "bad block inode" hinzugefügt, damit weder Dateien noch Verzeichnisse in Zukunft den entsprechenden Platz zu allozieren versuchen. |
Verwendung
Überprüfung des sauberen, ausgehängten ("-f") Dateisystems "/dev/md0", wobei ein Fortschrittsbalken angezeigt wird ("-C0") und das Dateisystem im Fehlerfall automatisch repariert wird ("-p"). Der Schalter "-v" macht das Programm geschwätziger. Defekte Blöcke werden per Read-only-Test mit Hilfe des Programms "badblocks" identifiziert, markiert und an einen besonderen "Bad Block Inode" übergeben, sodass sie fortan nicht mehr verwendet werden ("-c").
$ sudo e2fsck -C0 -c -p -f -v /dev/md0
Sollte nach Anwendung des obengenannten Befehls die Fehlermeldung "Run fsck MANUALLY" erscheinen, so werden mit folgendem Befehl nicht zuzuordnende Dateien und Verzeichnis im Verzeichnis "lost+found" abgelegt. Der Schalter "-y" sorgt dafür, dass nicht jede einzelne Inode-Verschiebung per Tastendruck bestätigt werden muss. Spätestens jetzt sollten die wichtigsten Daten gesichert werden! Danach können die im Verzeichnis "lost+found" abgelegten Dateien und Verzeichnisse überprüft werden.
$ sudo e2fsck -C0 -f -v -y /dev/md0