Kernel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. März 2009, 03:25 Uhr

Der Betriebssystem-Kernel (auch: Betriebssystemkern, Systemkern; engl. kernel) ist der zentrale Bestandteil eines Betriebssystems. In ihm ist die Prozess- und Datenorganisation festgelegt, auf der alle weiteren Softwarebestandteile des Betriebssystems aufbauen. Er ist meist in der untersten Softwareschicht, hat also Zugriff auf die Hardware. Der Kernel ist für elementare Funktionen wie die folgenden zuständig:

  • Speicherverwaltung
  • Prozessverwaltung (Start von Programmen und ihre konkurrierende Ausführung)
  • Hardwarezugriffe (z. B. Festplattenzugriffe)
  • Netzwerkzugriffe

Gängige Anforderungen an einen Systemkern sind Parallelverarbeitung verschiedener Aufgaben (Multitasking), Einhaltung zeitkritischer Grenzen, Offenheit für unterschiedlichste Anwendungen und Erweiterungen. Nicht zum Systemkern gehörende Teile werden als "Userland" bezeichnet.

Systemprogramme benutzen die vom Kernel angebotenen Werkzeuge und Dienste, um das Betriebssystem zu betreiben. Wie alle anderen Programme laufen sie imKernel im sogenannten "user mode".

Module

Zusätzlich benötigte Funktionen werden bei Bedarf nachträglich als Module geladen. Alle gängigen Linux-Distributionen starten Module automatisch (z. B. isofs-Modul beim Mounten einer CD-ROM, um das ISO 9660-Dateisystem zu lesen).

Alle Module stehen unter "/lib/modules/<Kernelversionsnummer>".

Anzeige aller aktuell im Kernel integrierten Module.

$ lsmod

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