Dump: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Februar 2009, 11:16 Uhr

Der Speicherauszug (engl. dump) bezeichnet in der Datenverarbeitung eine Kopie oder Auszug eines Speicherinhaltes. Er kann auf dem Bildschirm, Drucker oder als Datei ausgegeben werden und wird üblicherweise im Dualsystem (binär), im Oktalsystem, im Hexadezimalsystem oder mit dem ASCII-Zeichensatz ausgegeben. Ein Speicherauszug wird meist zur Fehlerdiagnose (Crash Dump) oder zur Leistungsanalyse herangezogen.

Speicherauszug Inhalts des Dumps
Registerdump Inhalt der Register eines Prozessors.
Speicherdump Inhalt des Arbeitsspeichers.
Datenbankdump Auszuge aus einer Datenbank.

Unter Linux/Unix wird nach einem Absturz der coredump erstellt, hierbei wird der Speicher des abgestürzten Prozesses in eine Datei geschrieben und kann später mit einem Debugger analysiert werden. Der Name coredump leitet sich vom Kernspeicher (englisch core memory) ab, der Urform der Hauptspeicher in Rechnersystemen. Diese Speicherabzüge des Register- und Hauptspeicherabbilds eines Prozesses werden auch Post-Mortem-Dumps genannt, von lateinisch post mortem (deutsch „nach dem Tode“).

Des Weiteren gibt es unter Linux/Unix ein Programm namens dump, mit dem man Dateisysteme mit hohem Datendurchsatz sichern kann. Unter Windows erzeugt Dr. Watson nach einem Absturz einen Dump.

Alternativ erstellen auch Datenbanken einen Dump von Tabellen, die möglicherweise viele Datensätze beinhalten. So ist es möglich, existierende Tabellen samt Inhalt von einer Datenbank auf eine andere zu übersiedeln, ohne alle Datensätze erneut eingeben zu müssen.