Serielle Schnittstelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die <b>serielle Schnittstelle</b> ist eine [[Schnittstelle]], die dem Datenaustausch zwischen [[Rechner]] und Peripheriegeräten dient. Bei einer seriellen Datenübertragung werden die Bits nacheinander (seriell) über eine Leitung übertragen. Wenn ohne nähere Kennzeichnung von einer "seriellen Schnittstelle" gesprochen wird, ist damit fast immer die inzwischen veraltete CCITT-V.24 bzw. EIA-RS-232-Schnittstelle gemeint. Die Bedeutung und Anordnung der Bits wird bei der RS-232 mit einem sog. UART (Motorola-Bezeichnung) oder USART (Intel, Zilog u. a.) vorgegeben. Moderne, serielle Schnittstellen sind [[Ethernet]], [[USB]], [[Firewire]], CAN-Bus oder RS-485, allerdings werden diese landläufig nicht als serielle Schnittstellen bezeichnet.
Die <b>serielle Schnittstelle</b> ist eine [[Schnittstelle]], die dem Datenaustausch zwischen [[Rechner]] und Peripheriegeräten dient. Bei einer seriellen Datenübertragung werden die Bit nacheinander (seriell) über eine Leitung übertragen. Wenn ohne nähere Kennzeichnung von einer "seriellen Schnittstelle" gesprochen wird, ist damit fast immer die inzwischen veraltete CCITT-V.24 bzw. EIA-RS-232-Schnittstelle gemeint. Die Bedeutung und Anordnung der Bit wird bei der RS-232 mit einem sog. UART (Motorola-Bezeichnung) oder USART (Intel, Zilog u. a.) vorgegeben. Moderne, serielle Schnittstellen sind [[Ethernet]], [[USB]], [[Firewire]], CAN-Bus oder RS-485, allerdings werden diese landläufig nicht als serielle Schnittstellen bezeichnet.


Die RS-232 entstand ursprünglich als Schnittstelle für Datenübertragung zu [[Modem]]s, die zu übertragende Nachrichten auf Telefonleitungen umsetzten. Grösste Popularität erlangte diese Schnittstelle dann in der Mitte der 1980er Jahre zur Vernetzung von [[Terminal]]s (z. B. VT100) mit Host-Rechnern, insbesondere der Firma DEC. Da damals Achtzigern einzig [[Telefonleitung]]en zur Fernübertragung von Daten (z. B. mit BTX) zur Verfügung standen , deren Übertragungsrate auf wenige Kilobit pro Sekunde begrenzt war (obere Grenzfrequenz um 3'500 Hertz), wurde die RS-232 entsprechend zugeschnitten. Einstellbare Datenraten lagen zwischen 110 und 19'200 Bit pro Sekunde. Erst mit der Nutzung als Terminalschnittstelle wuchs das Bedürfnis nach höheren Datenraten, heute werden normalerweise 115 Kilobit pro Sekunde (kb/s) angegeben.
Die RS-232 entstand ursprünglich als Schnittstelle für Datenübertragung zu [[Modem]]s, die zu übertragende Nachrichten auf Telefonleitungen umsetzten. Grösste Popularität erlangte diese Schnittstelle dann in der Mitte der 1980er Jahre zur Vernetzung von [[Terminal]]s (z. B. VT100) mit Host-Rechnern, insbesondere der Firma DEC. Da damals Achtzigern einzig [[Telefonleitung]]en zur Fernübertragung von Daten (z. B. mit BTX) zur Verfügung standen , deren Übertragungsrate auf wenige Kilobit pro Sekunde begrenzt war (obere Grenzfrequenz um 3'500 Hertz), wurde die RS-232 entsprechend zugeschnitten. Einstellbare Datenraten lagen zwischen 110 und 19'200 Bit pro Sekunde. Erst mit der Nutzung als Terminalschnittstelle wuchs das Bedürfnis nach höheren Datenraten, heute werden normalerweise 115 Kilobit pro Sekunde (kb/s) angegeben.

Aktuelle Version vom 26. Februar 2010, 22:22 Uhr

Die serielle Schnittstelle ist eine Schnittstelle, die dem Datenaustausch zwischen Rechner und Peripheriegeräten dient. Bei einer seriellen Datenübertragung werden die Bit nacheinander (seriell) über eine Leitung übertragen. Wenn ohne nähere Kennzeichnung von einer "seriellen Schnittstelle" gesprochen wird, ist damit fast immer die inzwischen veraltete CCITT-V.24 bzw. EIA-RS-232-Schnittstelle gemeint. Die Bedeutung und Anordnung der Bit wird bei der RS-232 mit einem sog. UART (Motorola-Bezeichnung) oder USART (Intel, Zilog u. a.) vorgegeben. Moderne, serielle Schnittstellen sind Ethernet, USB, Firewire, CAN-Bus oder RS-485, allerdings werden diese landläufig nicht als serielle Schnittstellen bezeichnet.

Die RS-232 entstand ursprünglich als Schnittstelle für Datenübertragung zu Modems, die zu übertragende Nachrichten auf Telefonleitungen umsetzten. Grösste Popularität erlangte diese Schnittstelle dann in der Mitte der 1980er Jahre zur Vernetzung von Terminals (z. B. VT100) mit Host-Rechnern, insbesondere der Firma DEC. Da damals Achtzigern einzig Telefonleitungen zur Fernübertragung von Daten (z. B. mit BTX) zur Verfügung standen , deren Übertragungsrate auf wenige Kilobit pro Sekunde begrenzt war (obere Grenzfrequenz um 3'500 Hertz), wurde die RS-232 entsprechend zugeschnitten. Einstellbare Datenraten lagen zwischen 110 und 19'200 Bit pro Sekunde. Erst mit der Nutzung als Terminalschnittstelle wuchs das Bedürfnis nach höheren Datenraten, heute werden normalerweise 115 Kilobit pro Sekunde (kb/s) angegeben.

Für die Übertragung hoher Datenraten auf kurze Entfernung hingegen setzte sich die sog. parallele Schnittstelle (Centronics, ECP, EPP) durch, bevor serielle und parallele Schnittstelle durch Ethernet und USB abgelöst wurden.

Verwendung

Anzeige der voreingestellten Eigenschaften der ersten Terminalschnittstelle.

stty < /dev/ttyS0

Falls die Backspace-Taste "DEL" das Sonderzeichen "^?" erzeugt, anstatt das vorhergehende Zeichen zu löschen, kann mit folgendem Befehl eingestellt werden, "DEL" als "erase character" zu verwenden.

stty erase ^?

Die Datei "/etc/termcap" enthält mit stty nicht setzbare Terminaleigenschaften, die speziell von bildschirmorientierten Anwendungen ausgenutzt werden.

Weblinks

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Wikipedia ger Serielle Schnittstellewbm Enzyklopädischer Artikel