Phil Spector: Unterschied zwischen den Versionen
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So stieg er zu einem wohlhabenden, exzentrischen Plattenproduzenten auf, der für einige Jahre mit seinen Ideen die Pop-Musik bedeutsam mitprägte und vielen Musikern Impulse gab, die auf unzähligen Produktionen wiederzuerkennen sind. Im Aufnahmestudio entwickelte sich Spector zu einem Meister seines Fachs, der unter anderem mit Interpreten wie den Crystals, den Ronettes, Bob B. Soxx und den Bluejenas, den Righteous Brothers, den Beatles, George Harrison, John Lennon und den Ramones arbeitete. Zusammen mit Jeff Barry und Ellie Greenwich schrieb er Pop-Klassiker wie "River deep, mountain high" für Ike und Tina Turner und "Be my baby" für die Ronettes. Bekannt wurde auch die von Spector bearbeitete Version des Lieds "Unchained melody" in der Fassung der Righteous Brothers, von denen er noch viele andere Hits produzierte, etwa "You've lost that lovin' feelin'". Spector spielte ausserdem Gitarre und Bass bei der Aufnahme des Lieds "Play with fire" der [[Rolling Stones]]. | So stieg er zu einem wohlhabenden, exzentrischen Plattenproduzenten auf, der für einige Jahre mit seinen Ideen die Pop-Musik bedeutsam mitprägte und vielen Musikern Impulse gab, die auf unzähligen Produktionen wiederzuerkennen sind. Im Aufnahmestudio entwickelte sich Spector zu einem Meister seines Fachs, der unter anderem mit Interpreten wie den Crystals, den Ronettes, Bob B. Soxx und den Bluejenas, den Righteous Brothers, den Beatles, George Harrison, John Lennon und den Ramones arbeitete. Zusammen mit Jeff Barry und Ellie Greenwich schrieb er Pop-Klassiker wie "River deep, mountain high" für Ike und Tina Turner und "Be my baby" für die Ronettes. Bekannt wurde auch die von Spector bearbeitete Version des Lieds "Unchained melody" in der Fassung der Righteous Brothers, von denen er noch viele andere Hits produzierte, etwa "You've lost that lovin' feelin'". Spector spielte ausserdem Gitarre und Bass bei der Aufnahme des Lieds "Play with fire" der [[Rolling Stones]]. | ||
Zwischen 1962 und 1966 nahm er nicht mehr als 28 Platten auf und landete damit 18 Millionenhits. | |||
Nik Cohn 1969: "Er sah sich beharrlich von Paranoia heimgesucht - der schöpferische Phil Spector in die Ecke gedrängt von zigarrenkauenden Fettsäcken, der schöne Phil unter den Hässlichen, groovy Phil gegen das haarereissende Amerika. Seine Platten waren die beste Rache. Sie waren schmutzige, grossartige Explosionen, Guerilla-Granaten. Sie waren die lautesten Pop-Platten, die je gemacht wurden." | Nik Cohn 1969: "Er sah sich beharrlich von Paranoia heimgesucht - der schöpferische Phil Spector in die Ecke gedrängt von zigarrenkauenden Fettsäcken, der schöne Phil unter den Hässlichen, groovy Phil gegen das haarereissende Amerika. Seine Platten waren die beste Rache. Sie waren schmutzige, grossartige Explosionen, Guerilla-Granaten. Sie waren die lautesten Pop-Platten, die je gemacht wurden." | ||
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Version vom 18. Februar 2010, 01:33 Uhr
US-amerikanischer Musikproduzent
geboren 25. Dezember 1940 in New York (New York, USA) als Harvey Phillip Spector
Phil Spector begann seine Karriere im Musikgeschäft als Liederschreiber, Gitarrist und Sänger im von ihm gegründeten Trio Teddy Bears, das 1958 den Hit "To know him is to love him" hatte (Spector ist derjenige, der im Hintergrund zu hören ist). Den Titel des Liedes entnahm er dem Text auf dem Grabstein seines Vaters. Bereits zwei Jahre später war er ein wichtiger Produzent bei Atlantic Records und hatte bald darauf sein eigenes Plattenlabel, Philles Records.
So stieg er zu einem wohlhabenden, exzentrischen Plattenproduzenten auf, der für einige Jahre mit seinen Ideen die Pop-Musik bedeutsam mitprägte und vielen Musikern Impulse gab, die auf unzähligen Produktionen wiederzuerkennen sind. Im Aufnahmestudio entwickelte sich Spector zu einem Meister seines Fachs, der unter anderem mit Interpreten wie den Crystals, den Ronettes, Bob B. Soxx und den Bluejenas, den Righteous Brothers, den Beatles, George Harrison, John Lennon und den Ramones arbeitete. Zusammen mit Jeff Barry und Ellie Greenwich schrieb er Pop-Klassiker wie "River deep, mountain high" für Ike und Tina Turner und "Be my baby" für die Ronettes. Bekannt wurde auch die von Spector bearbeitete Version des Lieds "Unchained melody" in der Fassung der Righteous Brothers, von denen er noch viele andere Hits produzierte, etwa "You've lost that lovin' feelin'". Spector spielte ausserdem Gitarre und Bass bei der Aufnahme des Lieds "Play with fire" der Rolling Stones.
Zwischen 1962 und 1966 nahm er nicht mehr als 28 Platten auf und landete damit 18 Millionenhits.
Nik Cohn 1969: "Er sah sich beharrlich von Paranoia heimgesucht - der schöpferische Phil Spector in die Ecke gedrängt von zigarrenkauenden Fettsäcken, der schöne Phil unter den Hässlichen, groovy Phil gegen das haarereissende Amerika. Seine Platten waren die beste Rache. Sie waren schmutzige, grossartige Explosionen, Guerilla-Granaten. Sie waren die lautesten Pop-Platten, die je gemacht wurden."
Mitte der 1960er Jahre wurde es ruhiger um Spector. 1970 erhielt er vom Beatles-Manager Allein Klein den Auftrag, deren Album Let it be zu überarbeiten. Hierbei kam es insbesondere mit John Lennon und Paul McCartney zu deutlichen musikalischen Meinungsverschiedenheiten bezüglich Spectors Vorgehensweise. Während Lennon die Spectors Tätigkeit positiv sah, lehnte McCartney den intensiven Einsatz von Streichern und Hintergrundsängerinnen ab. In der Folge nahm Spector bis 1972 mehrere Soloalben von John Lennon, Yoko Ono und George Harrison auf, darunter Imagine und All things must pass. Mit George Harrison bearbeitete er "My sweet Lord". Für dieses Lied sah sich Harrison mit einem Plagiatsprozess konfrontiert, den er verlor. Seitdem wurde Spector immer wieder vorgeworfen, dass gerade er angesichts seines feinen Sinns für Musik früh hätte merken müssen, dass der Titel der Aufnahme des Liedes "He's so fine" von den Chiffons sehr ähnlich ist.
Zu seinen Hits gehörten die folgenden:
Jahr | Interpret | Lied |
---|---|---|
1958 | Teddy Bears | To know him is to love him |
Crystals | He's a rebel | |
Crystals | Da doo ron ron | |
Crystals | Then he kissed me | |
Ronettes | Be my baby | |
Ronettes | Baby, I love you | |
Bob B. Soxx and the Bluejeans | Zip-a-dee-doo-dah | |
1966 | Ike and Tina Turner | River deep, mountain high |