Audio Remastering: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Februar 2010, 18:32 Uhr
Beim Audio Remastering kann sich der Remaster-Prozess von einem normalen Audio Mastering-Vorgang bis hin zu einer kompletten Restaurierung des vorhandenen Materials erstrecken. Durch Audio Remastering können bei älteren monauralen oder stereofonen Klangquellen unerwünschte Störgeräusche, Knacken und Rauschen entfernt oder zumindest minimiert werden und damit die bestmögliche Klangqualität erreicht werden - manchmal aber auch bloss der aktuell zeitgeistige "Klanggeschmack".
Beim Remastering kann zudem aus noch vorhandenen Mehrspuraufnahmen eine völlig neue Abmischung vorgenommen werden. Somit können selbst aus älteren Quellen heute Versionen mit zeitgemässer Dynamik und sogar Dolby Digital-Mehrspurversionen hergestellt werden. Dieses sogenannte Upmix-Verfahren wird bei vielen älteren Filmen angewendet, die neu auf DVD erscheinen. Selbst bei Mono- oder Stereo-Aufnahmen ist ein Upmix oder eine Surround-Bearbeitung vielfach möglich. Eine Variante ist beispielsweise das Ambient Surround Imaging / AMSI.
Grundsätzlich können beim Remastering die gleichen Bearbeitungsmöglichkeiten wie beim Mastering angewendet werden. Allerdings findet beim Mastering seit Beginn der 1990er Jahre zunehmend eine starke Kompression statt (Loudness war) wobei festzustellen ist, dass es im Bereich der CD und der MP3-Produktion zu einem massiven Dynamikverlust kommt und die Aufnahme vor 1990 meist eine deutlich höhere Dynamik bietet. Dies liegt nicht in einer Datenkompression wie bei MP3 begründet, sondern ist eine direkte Bearbeitung der Welle im Masterprozess.
Das Audio Remastering ist seit etwa 1990 für viele der älteren Musikaufnahmen gebräuchlich, die seitdem wiederveröffentlicht wurden. Viele der marktschreierischen Behauptungen der Plattenindustrie über eine angeblich dramatisch verbesserte Klangqualität der wiederveröffentlichten Aufnahmen entbehren allerdings jeder Grundlage (das nennt sich dann z. B. "Originalaufnahmen im Master-Sound der neunziger Jahre"). Oft handelt es sich gar um eine Verschlechterung gegenüber den ursprünglichen Vinyl- oder auch CD-Überspielungen, indem ohne Not etwa "mehr Höhen" hinzugefügt werden. Die Musiker selbst werden für solche Bearbeitungen nur selten zu Rate gezogen.
Ganz allgemein ist zu fragen, inwiefern Audio Remastering gerechtfertigt ist.Ist es das Mutterband, das den Originalklang bietet? oder die davon geschnittene Vinylpressung, bei der Musiker, Produzenten und Tontechniker häufig noch letzte Klangkorrekturen und -Retuschen vornahmen?
Weblinks
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Wikipedia | ger | Remastering#Audio-Remasteringwbm | Enzyklopädischer Artikel |