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Version vom 7. Februar 2010, 17:29 Uhr
Schweizer Komponist ; geboren 9. Dezember 1915 in Einsiedeln (Schwyz, Schweiz), gestorben 9. Januar 2010 in Küsnacht (Zürich, Schweiz)
Artur Beul verbrachte seine Jugendzeit zusammen mit seiner Mutter und seiner Grossmutter in Einsiedeln. Sein Vater starb bereits, als Artur erst zwei Jahre alt war. Als 18-jähriger schrieb er sein allererstes Lied, "Am Himmel staht es Sternli", das später eines seiner bekanntesten Lieder wurde. Nach der Klosterschule in Einsiedeln studierte Beul an der Universität Freiburg und schloss sein Studium an der Universität Zürich als Mittelschullehrer ab. Da kurz danach der Zweite Weltkrieg ausbrach, musste der junge Lehrer Stellvertretungen übernehmen; zuerst 1940 in Willerzell am Sihlsee. Weil es kaum Lieder für die Jugend gab, schrieb Beul kurzerhand selber Lieder mit eingängigen Melodien und kindgemässen Texten. So entstanden unter anderem "Übre Gotthard flüged Bräme" und "Stägeli uf, Stägeli ab". Beim Komponieren kamen Beul nun seine Musikkenntnisse zugute, die er zuvor am Konservatorium in Zürich erworben hatte.
Eines Tages lernte er das Gesangstrio Geschwister Schmid kennen, das in Einsiedeln einige Ferientage verbrachte. Die jungen Sänger, die damals noch zur Schule gingen, fanden seine Lieder genau passend für sich und schlugen dem jungen Beul vor, er solle doch seinen Lehrerberuf an den Nagel hängen und mit ihnen als Komponist und Begleiter am Klavier auf Konzerttourneen gehen. Das Trio Schmid und Artur Beul blieben danach zehn Jahre zusammen und waren überaus erfolgreich. Gegen 80 Lieder wurden auf Schallplatten aufgenommen. Da Beul für verschiedene Verlage arbeitete, schrieb er auch unter den Pseudonymen Frank Midi und Mac Dormant.
Die Einladung des Trio Schmid in die USA hatte die Trennung von ihrem Komponisten zur Folge. Beul hatte inzwischen in Zollikon ein Haus gebaut und arbeitete auch für andere Interpreten wie das Duo Martheli Mumenthaler-Vreneli Pfyl, für Vico Torriani, Lys Assia ("Regenpfeifer sing dein Lied") und Hans Albers ("Sag wie heisst du, süsse Kleine?"). Auch lernte er in dieser Zeit die deutsche "Lili Marleen"-Interpretin Lale Andersen kennen, die er 1949 heiratete. Auch für sie komponierte er zahlreiche Lieder, darunter eines ihrer Lieblingslieder, "In unsrem Garten blühen Rosen".
Als Lale Andersen 1972 starb, profitierte Beul vom Talent seiner Vorfahren, die Kunstmaler gewesen waren: Er zog für zehn Jahre nach Südfrankreich. In Cannes malte er Bilder vom Hafen und der Provence und verkaufte sie an Touristen. Nach weiteren Jahren kehrte Beul in die Schweiz zurück, wo er seine zweite Frau Pat Gysin (1920−2008) kennenlernte, die beim Radio als Gestalterin und Ansagerin arbeitete.
Ausser fast 2'000 Liedern komponierte Beul die "Mittelmeersuite für Orchester", mehrere Märsche, eine kleine Singmesse sowie unzählige Instrumentalstücke. Sein grösster Erfolg war "Nach em Räge schint Sunne", das 1945 von Marthely Mumenthaler und Vrenely Pfyl aufgenommen wurde. In den USA wurde das Lied unter dem Titel "When a Swiss boy goes calling to a Swiss Miss in June" von den Andrews Sisters gesungen und lag ein halbes Jahr an der Spitze der Hitparade - Beul war damit der erste Schweizer Hit gelungen, der zu internationalem Ruhm gelangte. Dieser Titel wurde unter anderem auch von den Geschwister Pfister gesungen.
Zu seinem 80. Geburtstag erschienen Artur Beuls Erinnerungen in Buchform, Nach Regen scheint Sonne.
Artur Beul starb 84-jährig am 9. Januar 2010 in Küsnacht bei Zürich. Auf eigenen Wunsch wurde er am 14. Januar 2010 in seinem Heimatort Lachen beerdigt.
Weblinks
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