Tusk: Unterschied zwischen den Versionen

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Einige Zeit nach der Auflösung von Tusk schrieb Martin Frank den Roman <i>Ter fögi ische souhung</i>, eine schwule Liebesgeschichte Anfang der 1970er Jahre: der junge Beni verliebt sich in den Musiker Fögi, Fögi versackt in seiner Heroinsucht, Beni geht auf den Strich, und die Beziehung der zwei kippt ins Sadomasochistische - Beni wird zu Fögis "Hund". Gleich zu Beginn des Buches schrieb Frank aber: "Jede, wo meint, är kenn öper, wo i däm roman forchunt, ische schpinsiech. Sisch aues erfunde." Nachdem das Manuskript drei Jahre beim Zytglogge-Verlag gelegen hatte, veröffentlichte der kleine Zürcher Eco-Verlag das Buch 1979 und konnte davon trotz der eigenwilligen Dialektschreibweise rund 10'000 Stück absetzen. 1998 wurde der Roman unter dem Titel <i>F. est un salaud</i> von Marcel Gisler verfilmt (Alternativtitel waren <i>Der Traum vom schlafenden Hund</i>, <i>De Fögi isch en Souhund</i>, <i>Ter Fögi ische Souhung</i>, <i>F. is a bastard</i>).
Einige Zeit nach der Auflösung von Tusk schrieb Martin Frank den Roman <i>Ter fögi ische souhung</i>, eine schwule Liebesgeschichte Anfang der 1970er Jahre: der junge Beni verliebt sich in den Musiker Fögi, Fögi versackt in seiner Heroinsucht, Beni geht auf den Strich, und die Beziehung der zwei kippt ins Sadomasochistische - Beni wird zu Fögis "Hund". Gleich zu Beginn des Buches schrieb Frank aber: "Jede, wo meint, är kenn öper, wo i däm roman forchunt, ische schpinsiech. Sisch aues erfunde." Nachdem das Manuskript drei Jahre beim Zytglogge-Verlag gelegen hatte, veröffentlichte der kleine Zürcher Eco-Verlag das Buch 1979 und konnte davon trotz der eigenwilligen Dialektschreibweise rund 10'000 Stück absetzen. 1998 wurde der Roman unter dem Titel <i>F. est un salaud</i> von Marcel Gisler verfilmt (Alternativtitel waren <i>Der Traum vom schlafenden Hund</i>, <i>De Fögi isch en Souhund</i>, <i>Ter Fögi ische Souhung</i>, <i>F. is a bastard</i>).


* Philippe Kienholz spielte dann bei Pré-Tea, Im Bode Bänd, Hardy Hepp's Hand in Hand und Jo Geilo Heartbreakers.
* Ernst Vögeli ist heute in den Fünfzigern und arbeitet als Fotograf in Zürich.
* Ernst Vögeli ist heute in den Fünfzigern und arbeitet als Fotograf in Zürich.
* Armand Volker spielte nach Tusk bei Pré-Tea und warin den 1980er Jahren als als Musikproduzent tätig (Michael Cretu, Münchener Freiheit, Juliane Werding, Shivananda, Bonnie Bianco, [[Inga und Annette Humpe]], Claudia Jung, Michael Jackson, Gianna Nannini, Tom Kelly, Geier Sturzflug, [[Hubert Kah]], Core 22, Maggie Reilly, Sandra).
* Armand Volker spielte nach Tusk bei Pré-Tea und warin den 1980er Jahren als als Musikproduzent tätig (Michael Cretu, Münchener Freiheit, Juliane Werding, Shivananda, Bonnie Bianco, [[Inga und Annette Humpe]], Claudia Jung, Michael Jackson, Gianna Nannini, Tom Kelly, Geier Sturzflug, [[Hubert Kah]], Core 22, Maggie Reilly, Sandra).
* Philippe Kienholz spielte dann bei Pré-Tea, Im Bode Bänd, Hardy Hepp's Hand in Hand und Jo Geilo Heartbreakers.


=== Besetzung ===
=== Besetzung ===

Version vom 10. Januar 2010, 14:50 Uhr

Schweizer Hard Rock-Gruppe ; gegründet 1969, aufgelöst in den 1970er Jahren

Die Hard Rock-Gruppe Tusk wurde 1969 in Zürich gegründet und hatte ihren ersten Auftritt angeblich am 4. Oktober 1969 als Vorgruppe von Deep Purple im Casino in Montreux am "Super Pop Montreux".

Im Sommer 1970 stiessen Tusk mit der Single Child of my kingdom bis Platz 7 der Schweizer Hitparade vor. Die Band bestach durch einen an Deep Purple orientierten Sound und durch ihren charismatischen Sänger Ernst "Fögi" Vögeli, der sich Mick Jagger zum Vorbild genommen hatte und eine richtige Bühnenshow abzog. Aufsehen erregte er aber vor allem auch, weil er sein Schwulsein nicht verheimlichte. "Fögi war ein Held, ein Pionier, ein Revolutionär", sagte Romanautor Martin Frank später.

Im November 1970 gaben Tusk im Autonomen Jugendzentrum Bunker ein Gedenkkonzert für den 14jährigen Mitsch, der im Herbst mit seinem Töffli bei einer Kollision mit einem parkierten Lastwagenanhänger gestorben war. Mitsch war ein grosser Tusk-Fan, der jedes Konzert der Band besucht hatte. Mitschs Schwester hatte Sänger Fögi gebeten, beim Konzert Shelley's Worte zu sagen, die auch Mick Jagger am Hyde Park-Konzert 1969 zum Gedenken an Brian Jones gesprochen hatte: "Er ist nicht tot - er schläft nur."

Einige Zeit nach der Auflösung von Tusk schrieb Martin Frank den Roman Ter fögi ische souhung, eine schwule Liebesgeschichte Anfang der 1970er Jahre: der junge Beni verliebt sich in den Musiker Fögi, Fögi versackt in seiner Heroinsucht, Beni geht auf den Strich, und die Beziehung der zwei kippt ins Sadomasochistische - Beni wird zu Fögis "Hund". Gleich zu Beginn des Buches schrieb Frank aber: "Jede, wo meint, är kenn öper, wo i däm roman forchunt, ische schpinsiech. Sisch aues erfunde." Nachdem das Manuskript drei Jahre beim Zytglogge-Verlag gelegen hatte, veröffentlichte der kleine Zürcher Eco-Verlag das Buch 1979 und konnte davon trotz der eigenwilligen Dialektschreibweise rund 10'000 Stück absetzen. 1998 wurde der Roman unter dem Titel F. est un salaud von Marcel Gisler verfilmt (Alternativtitel waren Der Traum vom schlafenden Hund, De Fögi isch en Souhund, Ter Fögi ische Souhung, F. is a bastard).

  • Philippe Kienholz spielte dann bei Pré-Tea, Im Bode Bänd, Hardy Hepp's Hand in Hand und Jo Geilo Heartbreakers.
  • Ernst Vögeli ist heute in den Fünfzigern und arbeitet als Fotograf in Zürich.
  • Armand Volker spielte nach Tusk bei Pré-Tea und warin den 1980er Jahren als als Musikproduzent tätig (Michael Cretu, Münchener Freiheit, Juliane Werding, Shivananda, Bonnie Bianco, Inga und Annette Humpe, Claudia Jung, Michael Jackson, Gianna Nannini, Tom Kelly, Geier Sturzflug, Hubert Kah, Core 22, Maggie Reilly, Sandra).

Besetzung

  • Ernst "Fögi" Vögeli (Stimme ), Philipe Kienholz (Orgel), Armand "Mandy" Volker (Gitarren) u. a.

Diskografie

Galerie

Konzertdaten

  • 1969: 04.10. CH-Montreux, Casino, "Super Pop Montreux" [Vorgruppe von Deep Purple]
  • 1970: 00.11. Zürich, Autonomes Jugendzentrum Bunker

Literatur

  • 1998.09.13 Sonntags-Zeitung: Ter ächt Fögi isch so öppis wiene schwule Dschägger gsi - Artikel über Tusk und Fögi
  • 1998.11.04 Le Temps: F. est un salaud, histoire d'une provocation dans la Zurich des annèes septante - Artikel über Tusk

Weblinks

Vorlage:Weblinks1

Datum Interpret Format Titel Bestellnummer Anmerkungen