Label: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 5. Dezember 2009, 18:32 Uhr
Das Label (engl. label) ist der Kernbegriff der Diskographie. Das Label ist das Markenzeichen, unter dem eine Schallplatte verkauft wird. Es befindet sich immer innerhalb des Etiketts.
Unter Diskographen herrscht Unstimmigkeit darüber, ob Labelzitierungen exakt oder egalisiert sein sollen. Beispielsweise wird das E-Musik-Label des VEB Deutsche Schallplatten generell mit ETERNA bezeichnet, obwohl es seit geraumer Zeit ETERNA EDITION heisst. Ein Wechsel des Labels hat beispielsweise auch bei der E-Musik-Produktion der Polydor International (jetzt: Deutsche Grammophon Gesellschaft mbH) stattgefunden. Früher stand auf den Platten dieser Firma Deutsche Grammophon Gesellschaft, seit Anfang der 1970er Jahre jedoch nur noch Deutsche Grammophon.
Der Gewinn bei exakter Labelzitierung liegt auf der Hand: Besondere Ausgaben bzw. Pressungen lassen sich genauer zitieren, Veröffentlichungsdaten können sich leichter eruieren lassen. Andererseits verschleiert diese korrekte Zitierweise manchmal die wesentliche Information, nämlich von welcher Firma ein bestimmter Tonträger stammt. Die konsequenteste und weitreichendste Standardisierung des Labels findet man in WERM. Dort sind alle Platten der Gramophone Company Ltd und ihrer Schwesterfirmen, also die Labels His Master's Voice, Die Stimme seines Herrn (sofern nicht der Deutschen Grammophon zugehörig), La Voix de son Maitre, Electrola etc. mit "G." angegeben. Das hat bei WERM den praktischen Vorteil, dass mit der einfachen Formel aus "G." und der Plattennummer alle national unterschiedlichen Pressungen ein und derselben Aufnahme erfasst sind, weil die Plattennummern international übereinstimmen.
Es ist also zu empfehlen, die Labels hinsichtlich der Art der Diskographie zu zitieren. Werden einzelne Schallplatten mit Standorten nachgewiesen, so ist zur besseren Identifikation eine exakte Labelzitierung sinnvoll. Soll hingegen ein pauschaler Überblick über gewisse Aufnahmen und deren Ausgabe auf Platte gegeben werden, so genügt eine konsequente vereinfachte Zitierung vollauf.
Siehe auch: Sub-Label
Diskografien zu einigen Labels:
Literatur
- GVL Marken- und Firmen-Verzeichnis. - Hamburg : Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, 1976 ff. - Loseblattsammlung, nicht im Handel
- Musikmarkt Branchen-Handbuch. - Starnberg : Josef Keller, 1980 ff. - Jährlich
- Brian Rust: The American record label book. - New Rochelle, NY : Arlington House, 1978
- Rainer E. Lotz: Grammophonplatten aus der Ragtime-Ära. - Dortmund : Harenberg Kommunikation, 1979
- Franz Schorn: Alte Schallplatten-Marken in Deutschland. - Wilhelmshaven : Florian Noetzel Verlag, 1988
- Klaus Teubig: Deutsche Schellackschanplattenmarken 1894-1958. - In: Forum Musikbibliothek 1 (1980), Nr. 2, S. 19-30