Paola: Unterschied zwischen den Versionen
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1967 hatte sie ihren ersten Fernsehauftritt in der Sendung "Talente stellen sich vor", und im Folgejahr erschien ihre erste Single <i>Für alle Zeiten</i> (1968), mit der sie beim Intervisionsschlagerfestival inm Karlsbad den vierten Platz belegte, jedoch in der schweizerischen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision erfolglos blieb. Am 29. März 1969 vertrat sie die Schweiz mit "Bonjour, bonjour" am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Madrid und landete auf dem fünften Platz; in der Schweizer Hitparade kam sie damit bis Platz 7. Mit "Stille Wasser, die sind tief" konnte sie noch im selben Jahr den zweiten Platz an den Deutschen Schlagerfestspielen in Wiesbaden belegen. 1970 trat sie mit dem Titel "Emporte-moi sur ton manège" an einem Festival in Rio de Janeiro auf. Sie war fortan Dauergast in der <i>[[ZDF-Hitparade]]</i> und anderen Fernsehsendungen. | 1967 hatte sie ihren ersten Fernsehauftritt in der Sendung "Talente stellen sich vor", und im Folgejahr erschien ihre erste Single <i>Für alle Zeiten</i> (1968), mit der sie beim Intervisionsschlagerfestival inm Karlsbad den vierten Platz belegte, jedoch in der schweizerischen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision erfolglos blieb. Am 29. März 1969 vertrat sie die Schweiz mit "Bonjour, bonjour" am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Madrid und landete auf dem fünften Platz; in der Schweizer Hitparade kam sie damit bis Platz 7. Mit "Stille Wasser, die sind tief" konnte sie noch im selben Jahr den zweiten Platz an den Deutschen Schlagerfestspielen in Wiesbaden belegen. 1970 trat sie mit dem Titel "Emporte-moi sur ton manège" an einem Festival in Rio de Janeiro auf. Sie war fortan Dauergast in der <i>[[ZDF-Hitparade]]</i> und anderen Fernsehsendungen. | ||
1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc", der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single <i>Blue Bayou</i> (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für [[Linda Ronstadt]] gewesen war. In der <i>ZDF-Hitparade</i> stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von [[Peter Reber]] und [[Véronique Muller]]) bis auf den vierten Platz. | 1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc" (geschrieben von Eric Merz und [[Peter Reber]]), der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single <i>Blue Bayou</i> (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für [[Linda Ronstadt]] gewesen war. In der <i>ZDF-Hitparade</i> stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von [[Peter Reber]] und [[Véronique Muller]]) bis auf den vierten Platz. | ||
1980 heiratete sie den beliebten Schweizer Fernsehmoderator <b>Kurt Felix</b>, mit dem sie in der Folge als <b>Paola Felix</b> von 1983-1992 gemeinsam grinsend die deutsche Samstagabend-Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" moderierte, die zum meistgesehenen Programm der ARD wurde. Ihren grössten kommerziellen Erfolg hatte sie mit der schrecklichen Kinderchor-Single <i>Der Teufel und der junge Mann</i> (1981; DE #5), eine deutsche Fassung des Lieds "A thing called love" von [[Johnny Cash]]. 1981, 1982, 1983 und 1986 wurde sie mit der "Goldenen Stimmgabel" ausgezeichnet. 1982 konnte sie mit dem Lied "Peter Pan" in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision hinter [[Nicole]] den zweiten Platz erreichen. 1986 übernahm sie die Moderation der Schweizer Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision. | 1980 heiratete sie den beliebten Schweizer Fernsehmoderator <b>Kurt Felix</b>, mit dem sie in der Folge als <b>Paola Felix</b> von 1983-1992 gemeinsam grinsend die deutsche Samstagabend-Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" moderierte, die zum meistgesehenen Programm der ARD wurde. Ihren grössten kommerziellen Erfolg hatte sie mit der schrecklichen Kinderchor-Single <i>Der Teufel und der junge Mann</i> (1981; DE #5), eine deutsche Fassung des Lieds "A thing called love" von [[Johnny Cash]]. 1981, 1982, 1983 und 1986 wurde sie mit der "Goldenen Stimmgabel" ausgezeichnet. 1982 konnte sie mit dem Lied "Peter Pan" in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision hinter [[Nicole]] den zweiten Platz erreichen. 1986 übernahm sie die Moderation der Schweizer Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision. |
Version vom 14. November 2009, 13:47 Uhr
Schweizer Schlagersängerin ; geboren 5. Oktober 1950 in St. Gallen als Paola del Medico
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Paola del Medico wurde als Tochter eines italienischen Schneidermeisters und einer Schweizerin in St. Gallen geboren. Als 14-jährige hatte sie an einem Amateurfestival ihren ersten Bühnenauftritt. Während ihrer folgenden kaufmännischen Ausbildung nahm sie an verschiedenen Talentwettbewerben teil, die sie zumeist auch gewann.
1967 hatte sie ihren ersten Fernsehauftritt in der Sendung "Talente stellen sich vor", und im Folgejahr erschien ihre erste Single Für alle Zeiten (1968), mit der sie beim Intervisionsschlagerfestival inm Karlsbad den vierten Platz belegte, jedoch in der schweizerischen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision erfolglos blieb. Am 29. März 1969 vertrat sie die Schweiz mit "Bonjour, bonjour" am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Madrid und landete auf dem fünften Platz; in der Schweizer Hitparade kam sie damit bis Platz 7. Mit "Stille Wasser, die sind tief" konnte sie noch im selben Jahr den zweiten Platz an den Deutschen Schlagerfestspielen in Wiesbaden belegen. 1970 trat sie mit dem Titel "Emporte-moi sur ton manège" an einem Festival in Rio de Janeiro auf. Sie war fortan Dauergast in der ZDF-Hitparade und anderen Fernsehsendungen.
1977 wollte sie es ein zweites Mal beim Grand Prix Eurovision de la Chanson versuchen, scheiterte aber in der Schweizer Vorausscheidung mit dem Titel "Le livre blanc" (geschrieben von Eric Merz und Peter Reber), der nur den zweiten Platz belegte. Die Erfolgs-Single Blue Bayou (1978; AT #13, CH #6, DE #10) war eine deutsche Fassung des fleichnamigen Lieds von Roy Orbison, das bereits 1977 ein weltweiter Hit für Linda Ronstadt gewesen war. In der ZDF-Hitparade stellte Paola damit den einmaligen Rekord von sieben Plazierungen auf. 1979 konnte sie mit "Vogel der Nacht" nur Platz 3 in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson belegen. 1980 schliesslich vertrat sie die Schweiz am Grand Prix Eurovision de la Chanson in Den Haag und kam mit dem Lied "Cinéma" (geschrieben von Peter Reber und Véronique Muller) bis auf den vierten Platz.
1980 heiratete sie den beliebten Schweizer Fernsehmoderator Kurt Felix, mit dem sie in der Folge als Paola Felix von 1983-1992 gemeinsam grinsend die deutsche Samstagabend-Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" moderierte, die zum meistgesehenen Programm der ARD wurde. Ihren grössten kommerziellen Erfolg hatte sie mit der schrecklichen Kinderchor-Single Der Teufel und der junge Mann (1981; DE #5), eine deutsche Fassung des Lieds "A thing called love" von Johnny Cash. 1981, 1982, 1983 und 1986 wurde sie mit der "Goldenen Stimmgabel" ausgezeichnet. 1982 konnte sie mit dem Lied "Peter Pan" in der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision hinter Nicole den zweiten Platz erreichen. 1986 übernahm sie die Moderation der Schweizer Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision.
1990 produzierte Jack White mit ihr unter dem Pseudonym "Raffaella" für die Fernsehsendung "Verstehen Sie Spass?" eine Cover-Version des Baccara-Lieds "Yes Sir, I can boogie". Zu ihrem 40. Geburtstag zog sie sich im selben Jahr konsequent aus dem Schaugeschäft zurück, ist aber dennoch hin und wieder Gast bei verschiedenen Gesprächssendungen. 1998 produzierte der MDR die Sendung "Guten Abend wünschen Paola und Kurt Felix", eine Samstagabendsendung mit Wiederholungen.
1998 trat sie auch erstmals seit ihrem Rücktritt wieder öffentlich auf, und zwar in der Schweizer Fernsehsendung Benissimo, wo sie ihren Hit "Blue Bayou" zusammen mit dem 26-jährigen Michael von der Heide sang, der schon als 9-jähriger Paola-Fan war und ihr Briefchen geschrieben hatte. Dafür hatte sie den Liedtext etwas geändert: "Viele Jahre schwärmte ich von dir, und jetzt stehst du neben mir. Du bringst mich noch heut' aus der Ruh', Miss Blue Bayou..." 2001 sang sie anlässlich des 60. Geburtstags des Komikers Karl Dall in Hamburg mit diesem "Blue Bayou" im Duett auf der Bananen-Insel, von wo sie jedoch ärschlings in die Tiefe fuhr. Seit 2002 ist Paola auch als Modekatalog-Modell im mitteleuropäischen Raum tätig. 2006 wählten die ARD-Zuschauer Paola und Kurt Felix zu Deutschlands Traumpaar Nr. 1, worauf die beiden gemeinsam Paolas Hit "Blue Bayou" zum Besten gaben.
Anlässlich des 70. Geburtstags von Dieter Thomas Heck sang sie am 29. Dezember 2007 im Rahmen der ZDF-Gala "Danke Dieter Thomas Heck" eine für den Jubilar geänderte Fassung ihres Hits "Blue Bayou". In der Finalsendung der "Grössten Schweizer Hits" überraschte sie mit einer schweizerdeutsche Fassung ihres Hits "Blue Bayou".
Paola und Kurt Felix leben abwechslungsweise an ihren Wohnsitzen in der Schweiz und Italien.