Maggie Bell: Unterschied zwischen den Versionen
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Dorthin strebte sie nun als Solistin: Im Frühjahr 1973 verliess sie ihre Gruppe, die sich daraufhin auflöste. "Ich bin kein Bluff", erklärte sie auf einer USA-Tournee. "Ich bin bereit, auf meinen Erfolg zu warten. Es bedarf harter Knochenarbeit, es in Amerika zu schaffen." In New York nahm sie zwei Alben auf, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Erst der dritte Versuch mit dem neuen Manager [[Jerry Wexler]] führte zum ersten Soloalbum <i>Queen of the night</i> (1973), das in den Atlantic Studios aufgenommen worden war. Doch obgleich sie sich an Konzerten in den USA total verausgabte und ihr Soloalbum der Kritik imponierte, errang sie nur einen Achtungserfolg. Im Winter 1974/1975 schloss sie sich dem Swan Song-Label ihrer zu Rockkapitalisten aufgestiegenen Londoner Musikkollegen Led Zeppelin an und veröffentlichte ihr zweites Album <i>Suicide Sal</i> (1975). | Dorthin strebte sie nun als Solistin: Im Frühjahr 1973 verliess sie ihre Gruppe, die sich daraufhin auflöste. "Ich bin kein Bluff", erklärte sie auf einer USA-Tournee. "Ich bin bereit, auf meinen Erfolg zu warten. Es bedarf harter Knochenarbeit, es in Amerika zu schaffen." In New York nahm sie zwei Alben auf, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Erst der dritte Versuch mit dem neuen Manager [[Jerry Wexler]] führte zum ersten Soloalbum <i>Queen of the night</i> (1973), das in den Atlantic Studios aufgenommen worden war. Doch obgleich sie sich an Konzerten in den USA total verausgabte und ihr Soloalbum der Kritik imponierte, errang sie nur einen Achtungserfolg. Im Winter 1974/1975 schloss sie sich dem Swan Song-Label ihrer zu Rockkapitalisten aufgestiegenen Londoner Musikkollegen Led Zeppelin an und veröffentlichte ihr zweites Album <i>Suicide Sal</i> (1975). | ||
Nach Jahren auf Tournee zog sich Maggie Bell von den | Nach Jahren auf Tournee zog sich Maggie Bell von den Konzertbühnen zurück, schrieb Filmmusik und kümmerte sich um ihre Familie. In den 1990er Jahren begann sie wieder aufzutreten, unter anderem mit der Alex Harvey Band und [[Chris Farlowe]]. | ||
Nachdem sie 20 Jahre in den Niderlanden gelebt hatte, zog Maggie Bell Anfang 2006 zurück nach Grossbritannien und schloss sich dem <b>British Blues Quintet</b> mit Zoot Money, Miller Anderson, Colin Hodgkinson und Colin Allen an. Die Gruppe ging 2007 auf Tournee, von der das Album <i>Live in Glasgow (Recorded at the Ferry)</i> (2007) erschienen ist. | Nachdem sie 20 Jahre in den Niderlanden gelebt hatte, zog Maggie Bell Anfang 2006 zurück nach Grossbritannien und schloss sich dem <b>British Blues Quintet</b> mit Zoot Money, Miller Anderson, Colin Hodgkinson und Colin Allen an. Die Gruppe ging 2007 auf Tournee, von der das Album <i>Live in Glasgow (Recorded at the Ferry)</i> (2007) erschienen ist. |
Version vom 11. Oktober 2009, 10:04 Uhr
Britische Sängerin ; geboren 12. Januar 1945 in Glasgow (Schottland)
Maggie Bell stammt aus einer musikalischen Familie und wuchs im Proletarierviertel Mayhill in Glasgow auf. Mit fünf trat sie der Heilsarmee bei, schüttelte das Tamburin und schlug - "nicht um der Religion willen, sondern um der Musik willen" - an Strassenecken die Trommel. Später arbeitete sie als Textilarbeiterin und Schaufensterdekorateurin und sang schon als Jugendliche in lokalen Tanzgruppen. Dabei lernte sie als 15-jährige auch den Gitarristen Leslie Harvey kennen. 1967 trafen sie in der Gruppe Power wieder aufeinander, die in Glasgow recht erfolgreich war und auch in US-amerikanischen Kasernen in Deutschland auftrat.
Bei bei der 1969 von Harvey und Bell gegründeten Gruppe Stone the Crows wirkten ihre rauhen Bluesartikulationen zunächst noch undiszipliniert und stillos: Sie imitierte Janis Joplin, Aretha Franklin, Dinah Washington, Rosetta Tharpe und andere vorwiegend schwarze Sängerinnen und traf allenfalls unter strenger Musikregie im Plattenstudio unverwechselbar eigene Töne. Nach dem Schock des Todes von Les Harvey, den am 3. Mai 1972 an einem ungeerdeten Bühnenmikrophon ein elektrischer Schlag traf, konnte sie nicht nur durchsetzen, dass die Gruppe unter ihrer Leitung zusammenblieb; sie fand auch endgültig als Künstlerin ihre Identität. Maggie hatte jetzt, urteilte Rolling Stone nach dem Album 'Ontinous performance (1972), "eine Stärke, eine emotionale Intensität und eine Gewandtheit des Ausdrucks, die sie in die Spitzenkategorie der Rocksänger qualifizieren". Ende des Jahres konnte sie sich als Sängerin von Stone the Crows auf die Spitzengesangsplätze der Melody Maker- und New Musical Express-Polls hochboxen.
Dorthin strebte sie nun als Solistin: Im Frühjahr 1973 verliess sie ihre Gruppe, die sich daraufhin auflöste. "Ich bin kein Bluff", erklärte sie auf einer USA-Tournee. "Ich bin bereit, auf meinen Erfolg zu warten. Es bedarf harter Knochenarbeit, es in Amerika zu schaffen." In New York nahm sie zwei Alben auf, die jedoch nie veröffentlicht wurden. Erst der dritte Versuch mit dem neuen Manager Jerry Wexler führte zum ersten Soloalbum Queen of the night (1973), das in den Atlantic Studios aufgenommen worden war. Doch obgleich sie sich an Konzerten in den USA total verausgabte und ihr Soloalbum der Kritik imponierte, errang sie nur einen Achtungserfolg. Im Winter 1974/1975 schloss sie sich dem Swan Song-Label ihrer zu Rockkapitalisten aufgestiegenen Londoner Musikkollegen Led Zeppelin an und veröffentlichte ihr zweites Album Suicide Sal (1975).
Nach Jahren auf Tournee zog sich Maggie Bell von den Konzertbühnen zurück, schrieb Filmmusik und kümmerte sich um ihre Familie. In den 1990er Jahren begann sie wieder aufzutreten, unter anderem mit der Alex Harvey Band und Chris Farlowe.
Nachdem sie 20 Jahre in den Niderlanden gelebt hatte, zog Maggie Bell Anfang 2006 zurück nach Grossbritannien und schloss sich dem British Blues Quintet mit Zoot Money, Miller Anderson, Colin Hodgkinson und Colin Allen an. Die Gruppe ging 2007 auf Tournee, von der das Album Live in Glasgow (Recorded at the Ferry) (2007) erschienen ist.
Diskografie
Jahr | Interpret | Medium | Titel | Plattenfirma | GB | US | Anmerkungen |
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1969 | Stone the Crows | LP | Stone the Crows | Polydor | - | ||
1970 | Stone the Crows | LP | Ode to John Law | Polydor | - | ||
1971.06 | Rod Stewart | LP | Every picture tells a story | 1 | 1 | ||
1971 | Stone the Crows | LP | Teenage licks | Polydor | - | ||
1972 | Stone the Crows | LP | Ontinuous performance | Polydor | - | ||
1972 | Who and the London Symphony Orchestra | LP | Tommy | ||||
1973 | Maggie Bell | LP | Queen of the night | Polydor US: Atlantic Records 7293 |
122 | ||
197? | Maggie Bell | 7" Single | After Midnight | US: Atlantic Records | |||
1975 | Maggie Bell | LP | Suicide Sal | GB: Swan Song Records Datei:country us.gif US: Swan Song Records 8412 |
130 | ||
1977 | Maggie Bell | LP | Great rock sensation | - | |||
1978 | Maggie Bell | 7" Single | Hazell | GB: Swan Song Records | 37 | ||
1981 | B. A. Robertson and Maggie Bell | 7" Single | Hold me | GB: Swan Song Records | 11 | ||
1981 | Midnight Flyer | LP | Midnight Flyer | GB: Swan Song Records | - | ||
1988 | Maggie Bell | LP | Crimes of the heart | - | |||
1989 | Maggie Bell and Midnight Flyer | LP | Live Montreux | - | |||
2002 | Maggie Bell | CD | Live at the Rainbow 1974 | - | |||
2002 | Maggie Bell | CD | Live in Boston, USA, 1975 | - | |||
2004 | Maggie Bell | CD | Coming on strong | - | |||
2004 | Maggie Bell | CD | The river sessions | - | |||
2007.11 | British Blues Quintet | CD | Live in Glasgow (Recorded at the Ferry) |
Weblinks
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