Damn Small Linux: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Januar 2009, 13:02 Uhr
Damn Small Linux / DSL ist eine auf Debian basierende sehr kleine Live-Distribution von Linux. Sie kommt bereits mit einem Prozessor der 486er Klasse und 16 MB Arbeitsspeicher zurecht. Als Fenstermanager dienen Fluxbox und JWM. Der schonende Umgang mit Systemressourcen macht DSL zum idealen Betriebssystem für ältere Rechner.
In der Grundeinstellung wird kein direkt erreichbares Benutzerkonto "root" zur Verfügung gestellt. Um die Rechte von Benutzer "root" zu erhalten gibt es zwei Wege:
- Kontextmenü "XShells > Root Access"
- Eingabe von "sudo su" im Terminal
Start der Live-CD
Cheat codes | |
---|---|
dsl vga=normal | Start im sicheren Videomodus |
dsl toram | Lädt die gesamte Distribution in den Arbeitsspeicher (min. 128 MB erforderlich) |
dsl xsetup | Startet beim Booten die Konfiguration der Grafikumgebung (Xvesa) |
dsl lang=de | Festlegung des Tastaturlayouts |
dsl dma | Aktivierung DMA |
dsl 2 | Start im Textmodus |
Die Cheat Codes lassen sich auch kombinieren (z. B. "dsl lang=de toram").
Installation auf Festplatte
- Erstellen einer Partition mit cfdisk. Dazu wird das ATerminal aufgerufen, mit der Eingabe "sudo su" macht man sich zu Benutzer "root".
- Deklaration des Swap-Speichers mit "mkswap /dev/<Partition>" und "swapon /dev/<Partition>".
- Start der eigentlichen Installation mit "dsl-hdinstall".
Installation auf USB-Stick
- Der verwendete USB-Stick sollte mindestens 64 MB gross sein und nach Möglichkeit USB 2.0 unterstützen.
- Öffnen des Kontextmenüs mit Linksklick und Anwahl von "Apps > Tools > Install to USBPendrive".
- Die Wahl der Methode ("USB-ZIP" oder "USB-HDD") hängt davon ab, welche der zu bootende Rechner unterstützt.
Embedded-Version
Die Embedded-Version von DSL kann in einer von Qemu emulierten Umgebung gestartet werden. Je nach Wirtssystem reicht zum Start das Ausführen des Skripts "dsl-linux.bat" bzw. "dsl-windows.bat". Zwar läuft das System einwandfrei, doch stehen die vom Wirtssystem benötigten Ressourcen in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Wesentlich performanter verhält sich DSL im VMware Player.
Konfiguration
Die wichtigsten Konfigurationsmöglichkeiten sind im "DSLpanel" zusammengefasst. Auf diesem Weg lassen sich auch WLAN- oder PCMCIA-Karten einfach einbinden. Weitere nützliche Konfigurationswerkzeuge finden sich im Kontextmenü unter "System".
Das Online-Repository enthält mehrere hundert Pakete bereit. Über das Symbol "MyDSL" wird die Kategorieansicht des Applikationsmanagers erreicht. Um Damn Small Linux zu einem ausgewachsenen Debian-System umzufunktionieren helfen APT und Synaptic. Diese erlauben den Zugriff auf die offiziellen Debian-Repositories mit allen damit verbundenen Möglichkeiten.