Datensicherung: Unterschied zwischen den Versionen
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Grundsätzlich genügt eine Datensicherung mit [[dd]], um ein einzelnes Linux-System zu sichern. Beim Sichern einer Partition sollte diese aber entweder nicht oder nur lesbar (read-only) eingehängt sein. Beim Sichern einer vollständigen Festplatte sollte der Rechner entweder nicht laufen - sehr unpraktisch! - oder von einem externen Medium booten. Wird das nicht beachtet, entsteht als Ergebnis womöglich ein korruptes [[Dateisystem]]! | |||
Die Datenrücksicherung mit einer solchen Lösung ist für den Systemverwalter nicht sehr schwierig, dauert aber für eine einzelne Datei ebenso lange wie für den ganze Datensicherung. | |||
=== Datensicherung mit tar === | === Datensicherung mit tar === |
Version vom 9. Januar 2009, 22:01 Uhr
Als Datensicherung (auch: Backup, Sicherungskopie) wird das teilweise oder gesamte Kopieren der in einem Rechnersystem vorhandenen Daten auf ein anderes (häufig transportables) Speichermedium bezeichnet. Das Ziel ist, den Datenverlust bei einem Systemausfall zu begrenzen. Die Wiederherstellung einer Datensicherung wird als Datenrücksicherung (auch: Restore, Wiederherstellung) bezeichnet.
Zum Erstellen einer Datensicherung können unter Linux die Befehle cpio, dd, rsync, tar und ufsdump verwendet werden.
Daneben gibt es auch eigenständige Datensicherungslösungen:
- Bacula ermöglicht die Sicherung, Widerherstellung und Überprüfung von Daten in einem heterogenen Netzwerk.
- BackupPC ermöglicht eine zentrale Erstellung und Verwaltung von Datensicherungen verschiedener Rechner.
- Make CD-ROM Recovery erstellt eine bootfähige CD, die bei der entsprechenden Einstellung das System vollautomatisch wiederherstellt.
FAQ
Datensicherung mit dd
Grundsätzlich genügt eine Datensicherung mit dd, um ein einzelnes Linux-System zu sichern. Beim Sichern einer Partition sollte diese aber entweder nicht oder nur lesbar (read-only) eingehängt sein. Beim Sichern einer vollständigen Festplatte sollte der Rechner entweder nicht laufen - sehr unpraktisch! - oder von einem externen Medium booten. Wird das nicht beachtet, entsteht als Ergebnis womöglich ein korruptes Dateisystem!
Die Datenrücksicherung mit einer solchen Lösung ist für den Systemverwalter nicht sehr schwierig, dauert aber für eine einzelne Datei ebenso lange wie für den ganze Datensicherung.
Datensicherung mit tar
Datensicherung mit kombinierten Befehlen
1. Sicherung und gleichzeitige Komprimierung des Verzeichnisses "/etc".
$ cd /etc $ find . -print | cpio -o | gzip | dd of=/tmp/etcbkg.cpio.gz
2. Datenrücksicherung.
$ mkdir /tmp/etc $ cd /tmp/etc $ dd if=/tmp/etcbkg.cpio.gz | gzip -d | cpio -idum
Datensicherung auf entferntem Rechner ("remote backup")
Erstellung eines remote backup von "/etc" auf Rechner "meister".
$ ssh meister "find /etc -depth -print | cpio -oc" > /tmp/meister_etc.cpio
Alternativemöglichkeit zur Erstellung eines remote backup von "/etc" auf Rechner "meister".
$ ssh meister "find /etc -depth -print | cpio -oc" | gzip | dd of=/tmp/meister_etc.cpio.gz