sysstat

systat ist ein Systemmonitor zur Beobachtung der Systemauslastung. Zwar werden die Systemverzeichnissen ebenfalls aus dem Verzeichnis "/proc" gelesen, sie werden aber für einen frei bestimmbaren Zeitraum gespeichert und stehen dann für Auswertungen über Durchschnittswerte, Grafiken oder die Abfrage einzelner Systemparameter zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung.

Die sysstat-Suite enthält acht Programm-Module zur Protokollierung der I/O-Werte von Geräten, Ethernet-Karten oder Partitionen, sowie der Auslastung von Prozessor und Arbeitsspeicher:

• iostat zeigt Prozessor-Statistiken sowie I/O-Statistiken für Geräte, Partitionen und Netzwerk-Dateisysteme.
• mpstat zeigt individuelle oder kombinierte prozessorbezogene Statistiken.
• pidstat zeigt Statistiken für Linux-Tasks (Prozesse): I/O-Last, Prozessor, Arbeitsspeicher, usw.
• sar sammelt, zeigt und speichert Informationen zu Systemaktivitäten (Prozessor, Arbeitsspeicher, Festplatten, Interrupts, Netzwerkschnittstellen, TTY, Kerneltabellen usw.)
• sadc sammelt die Informationen über die Systemaktivitäten und wird als backend für sar verwendet.
• sa1 sammelt und speichert binäre Daten in der täglichen Systemaktivitätsdatei. Es ist ein Frontend zu sadc und wurde geschrieben um über cron ausgeführt zu werden.
• sa2 schreibt eine Zusammenfassung des täglichen Systemaktivitätenberichts. Es ist ein Frontend zu sar und wurde geschrieben um über cron ausgeführt zu werden.
• sadf zeigt die von sar gesammelten Daten in verschiedenen Formaten (CSV, XML usw.). Das ist nützlich, um Performancedaten in eine Datenbank zu laden, oder um sie in eine Tabellenkalkulation zu laden, um daraus Grafiken zu erstellen.

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